Juli

SWG - Der Bote als Pdf

 

Bauklötzer staunen
SWG schafft große Wohnungen ganz nah am See

Wie wäre es mal mit einem schönen Entdeckungsspaziergang durch Neu Zippendorf? Wer lange nicht hier war, wird Bauklötzer staunen. Nach einem Abstecher in die Tallinner/Vidiner Straße sowie die Wuppertaler Straße, lohnt es sich, mal in die Vaasaer Straße einzubiegen. Hier treibt die SWG gerade den Stadtumbau voran. Es ist interessant zu schauen, wie sich die Blöcke 1-3 und 4-6 verändern. Immerhin 26 von ehemals 60 Wohnungen verschwinden. Die übrigen verwandeln sich in geschmackvolle Unterkünfte. Im Herbst, wenn der Umbau beendet ist, werden diese Häuser in keiner Weise mehr dem Plattenbau ähneln.
Doch wie stehen die Chancen, hier im Quartier Seeterrassen eine Wohnung zu bekommen? Das werden sich sicher viele fragen. „Die Wohnungen sind so gut wie weg“, weiß Angela Griefahn aus der Abteilung Vermietung. Doch es werden weitere Blöcke folgen.
Die Pilaer Straße 17-23 soll im Frühjahr 2011 fertig sein. Hier entstehen einige schöne große Wohnungen mit bis zu 100 Quadratmetern.“ Die Kaltmiete beträgt in den mit Neubau vergleichbaren Wohnungen 5,80 bis 6 Euro pro Quadratmeter. Wer es sich leisten kann und mehr Platz für die Familie, sich selbst oder die Enkelkinder braucht, sollte also nicht allzu lange zögern und sich bei Angela Griefahn auf die Interessentendatei setzen lassen. Ihre Telefonnummer lautet: 7450-234.


 

Modernste Technik nach Umbau in der Vaasaer Straße
Für eine höhere Wohnqualität

Neu Zippendorf • Der Stadtumbau geht in die nächste Phase. In der Vaasaer-Straße hat die SWG nun die Aufgänge eins bis zwei und vier bis sechs entkernt und den Großteil der Grundrisse großzügig umgestaltet. Der Aufgang Nummer drei wurde komplett zurückgebaut.
 

   

„Wir führen umfangreiche Sanierungsarbeiten an diesem mehr als 30 Jahre alten Objekt durch”, erklärt Eckard Ruge von der SWG, der die Maßnahmen begleitet und koordiniert. „Heizung, Elektrik, Wasserversorgung - alles wird vollkommen ausgetauscht und auf den neuesten Stand der Technik gebracht.” Im Ergebnis heißt das für die Mieter mehr Lebensqualität und sinkende Nebenkosten. Die Dämmung spart Heizkosten, die Solaranlagen auf dem Dach dienen der umweltverträglichen und kostengünstigen Warmwassergewinnung. Eine Besonderheit ist die Regenwasserrückgewinnungsanlage. Das aufgefangene Regenwasser kann für die Terrassenpflanzen genutzt werden und schont so zusätzlich den Geldbeutel. Die Umbauarbeiten im Inneren wurden eng mit den Vorstellungen der zukünftigen Mieter abgestimmt. So erfolgt die Anordnung der Strom- und Wasseranschlüsse in der Küche individuell. Auch bei der Wahl der Fliesen und Fußbodenbeläge bietet die SWG verschiedene Alternativen an, zwischen denen der Mieter wählen kann.
Die Wohnungen im Erd- und Dachgeschoss können nach Abschluss der Arbeiten mit einer großzügigen Terrasse punkten. Die Loggien im zweiten und dritten Obergeschoss werden um zirka einen Meter Tiefe erweitert. Der Block wurde Ende 2009 leergezogen. Trotz des harten Winters und der dadurch bedingten Verzögerungen können die Wohnungen wie geplant ab Oktober wieder bezogen werden.
Interessenten können bei Angela Griefahn unter der Nummer (0385) 7450234 nähere Informationen zu noch freien Wohnungen in dem Objekt erhalten

Grünverbindung zur Plater Straße

Hier gestaltete die Landeshauptstadt mit Mitteln aus der Programm „Stadtumbau-Ost, Teil Aufwertung“ den Gehweg von der Magdeburger in Richtung Plater Straße und den angrenzenden Spielplatz um.

    

 

 

JETZT AUF DEM DREESCH

Familien in Begleitung (FIB´s) arbeitet nun in neuen hellen Räumen

Manuela Lenz und Alexander Schulz waren beunruhigt. Ihr Sohn Nils Ole machte ihnen Sorgen. „Er hatte Probleme mit der Sprache und der Motorik”, beschreibt Manuela Lenz die Symtome bei ihrem Kind. Auch den Erzieherinnen im Kindergarten blieben Nils Oles Schwierigkeiten nicht verborgen. Der aufgeweckte Junge formte zum Beispiel bevorzugt „Sätze”, die nur aus drei Wörtern bestanden. Andere Kinder in seinem Alter waren weiter. Über den Kinderarzt kam die junge Familie mit ihrem Jungen zur Frühförderstelle Familien in Begleitung (FIB`s) des Kinderzentrums Mecklenburg. Hier wird das Kind nun regelmäßig individuell gefordert und gefördert.
„Einmal in der Woche kommt die FIB`s-Betreuerin in den Kindergarten”, berichtet Manuela Lenz, „und seit kurzem können wir mit Nils Ole wöchentlich in die neuen Räumlichkeiten der Frühförderstelle am Dreescher Markt 2 kommen.” Die langen Fahrten vom Dreesch in das Kinderzentrum in der Wismarschen Straße 390 sind für die Familie nun Geschichte.
FIB`s-Leiterin Steffi Schieweck freut sich mit ihnen: „Ein großer Teil unserer Visionen ist nun Realität geworden: Wir sind ein großes interdisziplinäres Team aus Medizinern, Ergotherapeuten, Pädagogen, Psychologen, Physiotherapeuten und Logopäden. Wir sind gut vernetzt mit den Kitas und den entsprechenden Ämtern der Stadt und können nun in unseren neuen, gut ausgestatteten Räumen dort wirken, wo der Sozialraum vieler Familien unserer kleinen Patienten ist.”  Dass diese Arbeit nur dank finanzieller Förderung von Vereinen und Firmen möglich ist, unterstreicht die FIB`s-Leiterin im gleichen Atemzug.

FRÜHFÖRDER- UND BERA
TUNGSSTELLE „FIB‘S”

Wismarsche Straße 390
19055 Schwerin
0385/ 55 15 935
www.fibs-sn.de

 

 

Pflaster, Bäume, Spielplatz neu: Mueßer Holz und Neu Zippendorf verschönt Schwerin

Im Schweriner Stadtteil Neu Zippendorf ist von der Magdeburger Straße bis zur Plater Straße ein neuer Fußgängerweg entstanden. „Der neu angelegte Grünzug soll die Stadtteile Neu Zippendorf und Mueßer Holz miteinander verbinden, den gesamten Bereich dort aufwerten und gleichzeitig bessere Rahmenbedingungen für Geschäfte schaffen“, sagte Bauminister Volker Schlotmann. Die 350 000 Euro teure Neugestaltung wurde aus der Städtebauförderung finanziert. Auf dem 200 Meter langen Weg waren alte Betonplatten und Hochbeete abgerissen worden. Ein neu gepflasterter Gehweg sowie gepflanzte Bäume und neuer Rasen werten den Stadtteil auf. Außerdem wurde ein neuer Spielplatz mit Karussell und Wippe angelegt. zvs

 

Jugendtreff „Deja vu“ lädt Nachwuchsbands zum Wettstreit ein / Open-Air-Contest am 28. August

Neu Zippendorf

Beim 4. Neu Zippendorfer Open-Air-Festival im Grünen geht es fast genauso zu wie bei den ganz Großen des Musikgeschäftes: An diesem Tag – dem 28. August – stehen die Nachwuchsbands auf der Parkbühne im Freizeitpark Neu Zippendorf. Neben der Gunst des Publikums gilt es für sie vor allem, die Zustimmung der Jury zu erwerben. Denn sie entscheidet am Ende, welche der Bands sich am besten präsentiert hat.

Organisiert wird der 4. Bandcontest vom Awo-Freizeittreff „Deja vu“. Bisher haben sich sieben Bands mit unterschiedlichen musikalischen Stilrichtungen für den Wettbewerb angemeldet. Der Startschuss für das Open-Air-Festival fällt um 13 Uhr. Bis 19 Uhr werden die jungen Musiker ihr Bestes geben und das Publikum mitreißen und die Jury von ihrem Können überzeugen.

Unabhängig vom Ausgang des Wettbewerbs bietet sich den Nachwuchsmusikern auf der großen Bühne aber vor allem die Gelegenheit, sich öffentlich einem breiten Publikum zu präsentieren, fachkundigen Rat, konstruktive Kritik und Tipps für ihre weitere musikalische Laufbahn zu erhalten, sich mit anderen Musikern zu vergleichen und Erfahrungen auszutauschen. Weitere Anmeldungen sind noch möglich unter der Internetadresse www.aworock.de.vu. Je eines ihrer Stücke wird zum Probehören auf der Website zur Verfügung gestellt.

Beim Open-Air-Festival gibt es aber nicht nur etwas für die Ohren, sondern auch fürs leibliche Wohl. Geplant sind zudem eine Tauschbörse und ein Flohmarkt. Dort kann alles von der CD bis zum Fan-T-Shirt verkauft, getauscht oder verschenkt werden. Standgebühren müssen nicht gezahlt werden, Anmeldungen sind jedoch unter der Telefonnummer 3 92 21 04 erbeten.

 

Lindgrenschule: Hort von nächstem Jahr an im Schulgebäude

Neu Zippendorf

Für die Grundschüler der Astrid-Lindgren-Schule in Neu Zippendorf wird es von Sommer kommenden Jahres an zu deutlichen Veränderungen im Hortbereich kommen. Ab dem dann anstehenden neuen Schuljahr wird die Betreuung nicht mehr wie bisher in den umliegenden Kitas, sondern in der Schule stattfinden. „Wir freuen uns, dass unsere langjährige Forderung nun auch hier umgesetzt wird. Für die soziale Entwicklung von Kindern ist es schwierig, wenn sie mittags nach der Schule auseinandergerissen und dann auf verschiedene Kitas verteilt werden“, sagt der Vorsitzende der SPD-Stadtfraktion, Daniel Meslien. Moderne Bildungspolitik vereine deshalb Schule und Hort unter einem Dach. „Private Grundschulen waren uns dort bisher um einiges voraus. Das wird sich nun ändern“, so Meslien. Anbieter des Hortes wird der Internationale Bund sein, der nach einem Interessensbekundungsverfahren von der Stadtverwaltung ausgewählt worden ist.

Hintergrund der neuen Hortgestaltung ist ein von der Stadtvertretung 2006 beschlossener Antrag, der die Verwaltung aufforderte, schrittweise Hort und Grundschule unter einem Dach zusammenzuführen. Bei der jetzt anstehenden Sanierung der Grundschulen in Lankow und Mueßer Holz wird der Hort in die neuen Schulgebäude integriert.

 

Schweriner Pädagogen gegen Vorurteile von Medienabhängigkeit durch frühe Nutzung von PCs / Chancengleichheit beginnt im Kleinkindalter

Grosser Dreesch

Gebannt sitzen die Kinder in der Kita „Haus Sonnenschein“ auf dem Großen Dreesch vor dem Computer und verfolgen gespannt den Weg, den Nashorn Limpopo im Schweriner Zoo nimmt. Alle paar Meter bleibt der sympathische Dickhäuter stehen und muss eine Aufgabe erfüllen. Die Kinder helfen ihm, unterscheiden Farben und Formen, Tiere und Bäume zu erkennen. Limpopo kommt gut voran. Der Regenbogen am Rand des Bildschirmes indes wird kleiner und verschwindet schließlich. „Die Kinder wissen: Das Spiel ist für heute aus, morgen setzt das Nashorn gemeinsam mit ihnen an der gerade erreichten Stelle seinen Weg durch den Tierpark fort“, erläutert Kita-Leiterin Renate Sator. Sie hat nur gute Erfahrungen mit der Lernsoftware gemacht.

Computer gehören zum Alltag, auch in den Schweriner Kindertagesstätten. „Alle unsere 20 Kitas sind mit PCs und entsprechender Lern-Software ausgerüstet, und darauf sind wir sehr stolz“, sagt Anke Preuß, Geschäftsführerin der Kita gGmbH. Sie wendet sich vehement gegen jüngst auch in der SVZ vorgetragene Vorurteile, dass frühkindlicher Umgang mit Computern medienabhängig mache. „Wir sagen ganz ausdrücklich: Computer gehören bereits in die Kita. Gegenteilige Bestrebungen behindern die frühkindliche Förderung, blockieren Erfahrungen, die die Entwicklung des Kindes unterstützen.“

Wenn man sich verdeutlicht, wie sehr Medien die Lebenswelt von Kindern durchdringen und wie aktiv und neugierig Kinder schon sehr früh mit Medien umgehen, dann wird klar: Medienbildung in der Kita sollte schon früh darauf gerichtet sein, dass sich die Kinder in der komplexen Medienwelt zurechtzufinden. „Dies indes bedarf einer hohen Professionalität und Weltoffenheit des Pädagogen“, betont Preuß. „Meine Erfahrungen besagen, dass Vorurteile gegen Computer vor allem aus eigener Unsicherheit resultieren.“ Erläuternd fügt ihre Geschäftsführer-Kollegin Marlies Kahl hinzu; „Es ist eben nicht damit getan, den Kindern einen Computer in die Kita zu stellen. Medienpädagogik heißt zunächst Weiterbildung für den Pädagogen, heißt heranführen der Kinder an Hard- und Software, heißt mit Kindern gemeinsame Regeln und Sanktionen zum Umgang zu erarbeiten und nicht zuletzt Software zu haben, die die Kinder zum lustbetonten Lernen anregt.“

Genau da hat die Schweriner Kita gGmbH sehr erfolgreich eine Vorreiterrolle gespielt. Schon vor drei Jahren begann sie mit Unterstützung des Bildungsministeriums ein Projekt zu erarbeitet, dass in seiner Komplexität seinesgleichen sucht. „In einem Zeitraum von zwei Jahren wurde gemeinsam mit der Firma SPM eine Lernsoftware entwickelt und mit Kindern getestet, die den Rahmenplan für die zielgerichtete Vorbereitung der Kinder auf die Schule digitalisiert“, berichtet Kahl. Parallel dazu wurden die Pädagogen geschult. „Wir haben didaktisch methodisch sehr darauf geachtet, dass sich bei unserer Software Kommunikation mit Animation zum Ausprobieren, also Bewegung, Gespräche, Experimente und das Lösen von Aufgaben mit der sitzenden Tätigkeit am Computer ablösen“, erläutert die Pädagogin. Um von vornherein das „Kleben am Computer“ auszuschließen, sei mit dem Regenbogen als Zeitparameter den Kindern eine klare zeitliche Grenze vorgegeben worden. „Die Technik lässt sich nicht überreden, wenn der Regenbogen verschwunden ist, ist auch die Zeit um, an der sie am Computer beschäftigt sein dürfen. Das lernen Kinder im Übrigen ganz von selbst und sehr schnell“, sagt Kahl.

Das medienpädagogische Konzept der Kita gGmbH sehe vor, dafür Sorge zu tragen, dass Kinder sich in unserer Medienwelt zurecht finden können, erläutert Geschäftsführerin Preuß. Der Medienalltag sei indes sehr vielgestaltig und schließe ein, mit Medien umzugehen, Medien zu nutzen, sie in verschiedenen Situationen zu erleben, aber auch die Erlebnisse zu verarbeiten, sich mit anderen darüber zu verständigen. Dabei müsse den Kindern geholfen werden, und zwar möglichst frühzeitig und gemeinsam mit dem Elternhaus, betont Preuß.

Bert Schüttpelz