Dreesch-Schwerin

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Oktober

Apfelschälmeister in Schwerin gesucht

Wer schält in diesem Jahr die längste Apfelschale? Diese Frage wird am kommenden Sonnabend beim multikulturellen Herbstmarkt auf dem Berliner Platz geklärt. MueZi, die Stadtteilmaus vom Dreesch, will Chefkoch Gunter Tünnemann assistieren. Von 9 bis 13 Uhr kann unter der Erntekrone geschlemmt, gekauft und verkauft werden. Die kleinen Besucher haben die Gelegenheit, kostenlos mit dem Kinderkarussell zu fahren und die Angebote des Bauspielplatzes zu nutzen.

Ein weiterer Höhepunkt des Herbstmarktes, der aus dem Programm „Soziale Stadt“ gefördert wird, ist die Auswertung des Ideenwettbewerbs der WGS zur Giebelgestaltung des Hochhauses am Berliner Platz 1/2. Gegen 10 Uhr werden die Giebel offiziell eingeweiht und die Preisträger gekürt.

Parallel zum Herbstmarkt findet von 9 bis 16 Uhr der letzte Tausch- und Trödelmarkt der Saison statt.

 
Köppinger-Preis für "Die Platte lebt"


Der Verein "Die Platte lebt" ist der erste Träger des Annette-Köppinger-Preises für Integration und Menschlichkeit. In vorbildlicher Weise vernetze der Verein die unterschiedlichen Angebote im Umfeld der Stadt teile Großer Dreesch, Neu Zippendorf und Mueßer Holz, wo besonders viele Schweriner mit Migrationshintergrund zu Hause seien, sagte Stadtpräsident Stephan Nolte gestern bei der Preisverleihung im Mecklenburgischen Staatstheater vor mehr als 500 Gästen. "Das vielfältige Programm im Miteinander und Füreinander der Kulturen überzeugt bei ,Die Platte lebt' ebenso wie der Freiraum für Initiativen einzelner Personen im Rahmen des Vereins und des Stadtteiltreffs ,Eiskristall'."

Insgesamt 14 Vorschläge waren für den Preis eingegangen, der an das Wirken der ehemaligen Schweriner Integrationsbeauftragten Annette Köppinger (1957-2007) erinnern soll. "Annette Köppinger war eine engagierte Persönlichkeit, die sich weit über die Grenzen Schwerins hinaus für mehr Toleranz, Weltoffenheit und ein friedliches Miteinander der Kulturen eingesetzt hat", betonte Nolte. Der Stadtpräsident gehörte zusammen mit Juliane Köppinger, der Tochter von Annette Köppinger, dem jetzigen Integrationsbeauftragten, Dimitri Avramenko, Sabine Klemm vom Netzwerk Migration und dem Vorsitzenden des Förderkreises der evangelischen Bernogemeinde, Ulrich Planken, zur Jury, die über die Vergabe des Köppinger-Preises entschied.

"Es macht mich sehr glücklich, dass es Menschen in dieser Stadt gibt, die die Arbeit meiner Mutter weiterführen", sagte Juliane Köppinger. "Dass das Engagement meiner Mutter mit einem nach ihr benannten Preis geehrt wird, bedeutet mir sehr viel." Drei junge Schauspielerinnen lasen während des Festakts Passagen aus Annette Köp pingers Buchs "Tanze auf den Wolken".

Hannelore Luhdo, Vorsitzende des Vereins "Die Platte lebt", dankte herzlich für den Preis. "Der Annette-Köppinger-Preis ist eine Auszeichnung für unsere Arbeit, mit der wir für ein gutes Miteinander in den Plattenbau-Stadtteilen sorgen wollen." In den Veranstaltungen des Vereins fänden sich alte und junge Menschen genauso zusammen wie Einheimische und Migranten.

Dotiert ist der Köppinger-Preis, der künftig alle zwei Jahre verliehen werden soll, in diesem Jahr mit 800 Euro - 500 Euro kommen von der Stadt, 300 Euro von der Propstei der evangelisch-lutherischen Kirchgemeinden.


Landtagspräsidentin zog Bilanz des Einigungsprozesses

Beim Festakt im Staatstheater wurde gestern allerdings nicht nur der Annette-Köppinger-Preis vergeben, sondern auch an den 20. Jahrestag der deutschen Einheit und an die Ernennung von Schwerin zur Landeshauptstadt vor 20 Jahren erinnert. "Die deutsche Einheit erscheint uns noch immer wie ein Wunder", sagte Landtagspräsidentin Sylvia Bretschneider in ihrer Festansprache. Dabei sei es nicht verwunderlich, dass es nach wie vor ökonomische und mentale Probleme gäbe. "Ostdeutschland und Westdeutschland konnten nicht einfach wie ein Puzzle wieder zusammengesetzt werden", so Bretschneider. In 40 Jahren hätten beide Teile ihre Form verändert. Der 3. Oktober sei nicht nur der Tag der deutschen Einheit, sondern auch der Gründungstag des Landes Mecklenburg-Vorpommern, erklärte die Landtagspräsidentin. Als Landeshauptstadt nehme Schwerin darin eine herausgehobene Stellung ein.

Dass sich Schwerin in den vergangenen 20 Jahren erfolgreich entwickelt habe, hob auch Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow in ihrer Rede hervor: "Unsere Stadt ist schöner, liebenswerter, anerkannter, vielfältiger und moderner geworden." Gramkow, die an die mutigen Frauen und Männer des Herbstes 1989 erinnerte, forderte die Schweriner auf, trotz aller Probleme mit Optimismus in die Zukunft zu blicken.

Die Mecklenburgische Staatskapelle spielte zur Feier des Tages Franz Schuberts "Unvollendete" und Ludwig van Beethovens dritte Leonoren-Ouvertüre.

Bild: Stadtpräsident Stephan Nolte überreichte der Vorsitzenden des Vereins "Die Platte lebt", Hannelore Luhdo, beim Festakt im Mecklenburgischen Staatstheater die Urkunde zum Annette-Köppinger-Preis. Rainer Cordes
SVZ

 

Bunt wie die Blätter im Oktober soll das multikulturelle Herbstfest am 9. Oktober im Stadtteiltreff „Eiskristall“ am Berliner Platz werden. Mit dabei sind von 15 bis 18 Uhr die Vereine Kontakt, Kuljugin und Freundschaft. Neben den Auftritten der Kindertanzgruppe „Sternchen“ und des Vokalensembles „Kinderland“ ist auch eine interkulturelle Modenschau geplant. Der Verein „Die Platte lebt“ und das Bilse-Institut wollen Einheimische und Migranten enger zusammenbringen.

Herbstmarkt

Herbstmarkt auf dem Berliner Platz

 

Klettern, rutschen und Mut beweisen 

Nach Herzenslust klettern, krabbeln, rutschen und gleichzeitig ihre Motorik und Geschicklichkeit trainieren können jetzt die Krippen-Kinder der Kita Mosaik – mit Hilfe eines erstaunlich wandelbaren Pikler-Spielgerätes. Geschenkt bekommen haben sie es von Christien Messerschmidt, Geschäftsführerin der Schweriner Schlossgastronomie. Sie hatte beim Neujahrsempfang des Schlosspark-Centers zwar zuerst die Karte einer anderen Einrichtung vom Wunschbaum gezogen, doch die gab zwischenzeitlich ihre Tätigkeit auf. So kam die Kita Mosaik in der Pilaer Straße – mit etwas Verspätung – zum Zuge. Der Freude tut diese Zeitverzögerung indes keinen Abbruch. Selbst die ganz Kleinen erstürmten mutig mit der Hilfestellung von Kita-Leiterin Renate Kiencke und Erzieherin Juliane Köppinger das transportable Klettergerät.

Festival der Kulturen in der Holgersson-Schule gefeiert / Muslime luden zum Tag der offenen Moschee

Grosser Dreesch

Brasilianisches Flair verbreiteten die Tänzerinnen des Show-Balletts „Charme“ zum Auftakt des „Festivals der Kulturen“ am Sonnabend in der Aula der Nils-Holgersson-Schule auf dem Großen Dreesch. Insgesamt rund 80 Aktive machten in diesem Jahr bei dem traditionellen Höhepunkt der „Interkulturellen Woche“ in der Landeshauptstadt mit, beteiligt unter anderem die Vereine Kuljugin, Freundschaft, Wissen und Makkabi sowie das Tanzstudio Margarita Boguslavska und das Tanzsportzentrum Schwerin. Mehr als 20 Punkte umfasste das Programm. Es wurde getanzt, gesungen und musiziert.

Schwerins Integrationsbeauftragter Dimitri Avramenko zog unterdessen bereits eine positive Bilanz der diesjährigen Interkulturellen Woche unter dem Motto „Zusammenhalten – Zukunft gewinnen“. Die rund 20 Veranstaltungen der Woche hätten einmal zum besseren Verständnis von Menschen unterschiedlicher Nationalitäten und Religionen beigetragen, so Avramenko.

Zum Abschluss der Interkulturellen Woche luden gestern noch einmal der Islamische Bund und das Islamische Zentrum in Schwerin zum Tag der offenen Moschee ein.

 
Umzug mit Laternen und Fackeln durch das Mueßer Holz

Morgen wollen wieder hunderte Mädchen und Jungen mit Laternen und Fackeln durch das Mueßer Holz ziehen. Um 18 Uhr sammeln sie sich mit ihren Eltern, Großeltern oder Erzieherinnen auf dem Keplerplatz. Bevor es mit dem Spielmannszug in Richtung Lomonossowstraße geht, soll bereits gegrillt werden. Während der Verein „Hand in Hand“ der SWG für die Bratwurst zuständig ist, wird sich der Bauspielplatz um Knüppelkuchen, heiße Getränke und Beleuchtung kümmern. Die Neu Zippendorfer ziehen am 3. November durch ihren Stadtteil. zvs 

 

 

 

 

 

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