Dreesch-Schwerin

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April

Knapp 700 junge Leute machten bei Befragung des Trägerverbundes mit und formulierten ihre Wünsche für die Zukunft ihrer Stadtteile

Die Jugendlichen auf dem Dreesch wünschen sich ein Kino vor Ort, die Freizeit verbringen sie immer häufiger in der Straßenbahn und ihr Verständnis von Familie ist ausgesprochen traditionell. Drei Ergebnisse der großen Befragung, die der Trägerverbund III der Jugendarbeit in Schwerin in Kooperation mit der Beteiligungswerkstatt des Landesjugendringes und mit Unterstützung der Stadt in den vergangenen Monaten durchgeführt hat. Knapp 700 junge Leute im Alter zwischen 6 und 27 Jahren aus den Stadtteilen Großer Dreesch, Gartenstadt, Krebsförden, Görries, Wüstmark, Göhrener Tannen, Zippendorf, Neu Zippendorf, Mueßer Holz und Mueß sagten ihre Meinung, berichteten über ihr Freizeitverhalten, ihr Wohnumfeld, ihre Erfahrungen mit Gewalt und Drogen, ihre Wünsche und Probleme.

„Wir brauchen eine Lobby für die Kinder und Jugendlichen in der Stadt“, sagte Regina Villwock vom Schweriner Jugendring jetzt bei der Präsentation der Ergebnisse im Freizeittreff „bus stop“ in der Bernhard-Schwentner-Straße. Mitglieder der zuständigen Ortsbeiräte erfuhren dabei unter anderem, dass Musik hören, die Beschäftigung mit dem Internet und das Zusammensein mit Freunden an der Spitze der Freizeitaktivitäten bei den Jugendlichen stehen. Wohl fühlen sich die jungen Leute vor allem in den eigenen vier Wänden. Mehr als 40 Prozent der Befragten gaben allerdings auch an, regelmäßig Jugendclubs zu besuchen. An den Treffs schätzen die Jugendlichen etwa die lockere Atmosphäre. Als „Angstort“ wird in der Befragung beispielsweise die ehemalige Parteischule auf dem Apachenhügel eingestuft.

Stichwort: Zufriedenheit mit dem Wohnumfeld. „Die Jugendlichen bewerten ihren Stadtteil um so positiver, je mehr sie sich vor Ort aktiv einbringen können“, erklärte Andreas Eylert von der Universität Lüneburg, der die Befragung wissenschaftlich begleitet hatte. Dabei seien nicht starre Organisationsformen gefragt, sondern flexible Projekte mit konkreten Zielen.

Es habe keinen Sinn, Angebote zu schaffen, die von den Jugendlichen nicht angenommen werden, betonte der Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses der Stadtvertretung, Peter Brill (Linke), bei der Präsentation: „Wir müssen die jungen Leute deshalb stärker einbeziehen und ihnen Gestaltungsmöglichkeiten geben.“ Die „Komm-Strukturen“ der Vergangenheit würden in Zukunft immer mehr durch eine aufsuchende Sozialarbeit abgelöst, sagte Matthias Glüer vom Bauspielplatz-Verein, zugleich Koordinator des Trägerverbundes III.

Schon bald in Erfüllung gehen könnte der Wunsch der Jugendlichen nach öffentlichen Filmvorführungen auf dem Dreesch: „Eine Kino-AG bemüht sich um eine solche Möglichkeit“, berichtete Anja Fox vom Internationalen Bund. Christian Koepke

 

Freiwillige des Internationalen Bundes putzten Dreesch heraus

Muesser Holz

Für Farbtupfer im Mueßer Holz haben gestern Freiwillige vom Internationalen Bund gesorgt. Jugendliche, die an Einsatzorten des IB in MV, Niedersachsen und Schleswig-Holstein ein Freiwilliges soziales oder ökologisches Jahr absolvieren, malten im Schweriner Stadtteil Baumstützpfähle bunt an. Unter dem Motto „Ich bin freiwillig hier! Und Du?“ engagierten sich insgesamt 60 junge Leute einen Tag lang auf dem Dreesch. Dabei sind die Jugendlichen in vielen Bereichen tätig geworden, wie Anika Thormann vom IB erklärte. So wurden zum Beispiel der Schulgarten des Pädagogiums, das Gelände des Bauspielplatzes und die Freifläche bei der Kita Haus Sonnenschein von den Freiwilligen für den Frühling herausgeputzt. Einen besonderen Beitrag leisteten die jungen Menschen auch bei der Gestaltung einer Theaterkulisse für die Kinder der Kita „Future Kids“. Die Schüler und Lehrer der Nils-Holgersson-Schule konnten ebenfalls von den Hilfestellungen der Freiwilligen im Schulalltag profitieren. Freude bereiteten die Jugendlichen außerdem im Wohnpark Zippendorf, wo sie mit den Bewohnern ins Gespräch kamen.

„Durch die finanzielle Unterstützung aus dem Programm ,Soziale Stadt‘ standen den Freiwilligen alle nötigen Arbeitsmaterialien zur Verfügung“, betonte Anika Thormann. Eine Fortsetzung des Aktionstages werde es am kommenden Mittwoch geben. ckoe

 

 

 

 

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