Dreesch-Schwerin

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Januar

Schwimmhalle wird 2013 abgerissen

Virtueller Blick in die geplante Badelandschaft: Neun Millionen Euro fließen in das Bauprojekt. Aller dings spart die Stadt voraussichtlich an einer Saunalandschaft. Foto: zvs

Die Tage der alten Schwimmhalle auf dem Großen Dreesch sind gezählt. In einem Jahr sollen die Abrissbagger dem maroden Bau ein Ende setzen, zwei Monate später ein neun Millionen Euro teurer Neubau aus dem Boden gestampft werden. "Die Planungen liegen im abgesteckten Zeitplan", teilt die Verwaltung unserer Zeitung mit. Damit liegen die Planungen genau im Zeitplan (wir berichteten). Ein Gutachten für den Baugrund, Lage- und Höhenpläne, ein Raumprogramm - alles fertig, der erste vollständige Entwurfsplan soll im laufenden Quartal zur Vorlage kommen. Auch die Kosten liegen bislang im vorgegebenen Rahmen. Im Frühjahr will die Verwaltung die ersten Aufträge ausschreiben.

Allerdings werden die Schwimmhallenbesucher auch künftig auf eine Sauna verzichten müssen. Eine solche Landschaft übersteigt zurzeit die finanziellen Mittel, aber das letzte Wort ist dort noch nicht gesprochen. "Inwieweit die Ausschreibungsergebnisse finanziellen Spielraum schaffen, bleibt abzuwarten", räumt die Verwaltung ein. Doch selbst, wenn genug Geld für einen Saunabau bleibt, käme die Stadt als Betreiber bei den Betriebskosten ins Schwitzen. Die Stadtvertretung hatte diese per Beschluss bei maximal 600 000 Euro eingefroren. Allein diese Summe sei schon "ambitioniert", urteilt die Verwaltung, denn darin enthalten sind gleichfalls die Abschreibungskosten.

Die Finanzierung der Badelandschaft hatte Anfang vergangenen Jahres für Streit gesorgt. Innenminister Lorenz Caffier (CDU) hatte die Förderung des Landes in Höhe von etwa 2,5 Millionen Euro an die Bedingung geknüpft, Schwerin müsse Gewinne aus der Bundesgartenschau in den desolaten Stadthaushalt fließen lassen, anstelle eine Million Euro in eine Bürgerstiftung zu stecken. Inzwischen halbierte die Stadt den Stiftungszuschuss, obwohl der Gewinn der Buga GmbH nach Informationen unserer Zeitung mittlerweile wider Erwarten mehr als 4,5 Millionen Euro betragen wird.

Dennoch werden die Schwimmer des Schweriner Polizeisportvereins (PSV) auch künftig ihre Bahnen in einem 25-Meter-Becken statt in einem Wettkampfbecken mit 50 Metern Länge ziehen müssen. Dennoch soll der Vereinssport mit dem Neubau mehr Wasserfläche erhalten: Statt fünf 25-Meter-Bahnen sollen die Sportler auf sechs trainieren, obgleich die Lankower Halle geschlossen werden soll. Allerdings bemängelte PSV-Abteilungsleiter Erik Großmann noch im März vergangenen Jahres, den zu geringen Platz um die Becken herum. Bis zu 300 Teilnehmer würden sich bei Wettkämpfen in der Schwimmhalle aufhalten, sich aufwärmen und Platz für ihre Handtücher brauchen.

Eine Tribüne wäre wünschenswert. Für den Neubau wünscht sich Großmann einen Athletikraum, in dem sich die Sportler aufwärmen und ihre Trockenübungen machen könnten. Etwa 190 Kinder und Jugendliche trainieren zurzeit beim Schwimmteam des PSV Schwerin.
(svz 7.1.2011)

 

Straße tagelang überschwemmt

Land unter in der Cottbuser Straße: Nicht nur die starken Regenfälle der vergangenen Tage, sondern auch Probleme in den Abwasserrohren machen Anwohner für die Überschwemmung in ihrem Wohngebiet verantwortlich. "Das Wasser steht seit Weihnachten auf der Fahrbahn, teilweise hoch bis zum Bordstein. Wenn hier ein Auto lang fährt, spritzt es bis auf die Dächer der geparkten Wagen", erzählt eine Neu Zippendorferin. Obwohl das Wasserproblem hier nicht zum ersten Mal auftaucht und trotz mehrerer Anrufe beim Beschwerdemanagement der Stadt, kam die SAE erst am Donnerstagnachmittag zum Abpumpen und Spülen der Kanäle. Seitdem kommen die Anwohner wieder trockenen Fußes zu ihren Autos. Kurz zuvor hatte ein Anrufer der Stadt mitgeteilt, dass er jetzt die SVZ über die Zustände in der Cottbuser Straße informieren wollte.

"Das Problem ist bekannt, und wir haben so schnell wie möglich reagiert", heißt es aus dem Stadthaus auf SVZ-Anfrage. Die Stadtwirtschaftlichen Dienstleistungen, die für die Straßenunterhaltung zuständig sind, gehen davon aus, dass nach dem Einsatz vom Donnerstag die Cottbuser Straße auch für die nächsten Monate trocken bleibt. Das letzte Mal seien die Kanäle hier im August gespült worden, in der Zwischenzeit hätte sich wohl wieder Laub in der Kanalisation verfangen. Anwohner glauben indes, dass Baumwurzeln ein Netz in den Rohren aufgebaut haben. "In der Magdeburger Straße, wo genauso viele Bäume stehen wie bei uns, sieht die Situation nach starkem Regen ganz ähnlich aus", sagt eine Bewohnerin. Obendrein sei die Cottbuser Straße voller Schlaglöcher und ein Abfluss bereits abgesackt. "Aber das ist eine Straße 5. Ordnung und sie steht damit in der Finanzplanung der Stadt ganz hinten", sagt die Anwohnerin. Hier werde in absehbarer Zeit wohl nicht mehr saniert.

 

Mieter gesucht für barrierefreies und energieeffizientes Mehrgenerationenhaus in der Pilaer Straße, das im Frühjahr 2013 fertig sein sol

Großzügige Senioren-Wohngemeinschaften entstehen dort, wo vor wenigen Jahren noch ein Altenwohnheim gestanden hat. Die Nachfrage nach neu gebauten, energieeffizienten Wohnungen in der Pilaer Straße auf dem Großen Dreesch sei groß, „aber für unsere Wohngemeinschaften suchen wir noch bevorzugt ältere Menschen“, sagt Wilfried Wollmann. Er ist Vorstandsvorsitzender der Schweriner Wohnungsbaugenossenschaft (SWG). Die Gesellschaft will bis zum Frühjahr kommenden Jahres insgesamt 35 Wohnungen hochziehen – „alle barrierefrei, großzügig und durch bodentiefe Fenster sehr lichtdurchflutet“, erklärt Wollmann. Der Clou seien die „Mehrgenerationen-WG“.Auf einer Fläche von etwa 94 Quadratmeter sollen jeweils zwei vor allem ältere Menschen ein neues Zuhause finden, so der Plan. Die SWG schließt mit dem Angebot eine Lücke in Schwerin, denn Wollmann ist überzeugt: „Solche speziell für die Bedürfnisse im Alter ausgerichtete Wohnungen gibt es in der Landeshauptstadt bislang noch nicht.“Den Mittelpunkt bildet die 17 Quadratmeter große Küche mit einer angrenzenden Loggia. Zwei abgehende Türen führen in die jeweiligen Privaträume der beiden Bewohner. Jeder hat seinen individuellen Eingang, ein eigenes Wohn-Schlaf-Zimmer, ein Bad mit Dusche und einen Abstellraum. „So kann sich jeder einrichten, wie er möchte“, sagt Wollmann. Die WG-Partner können sich zurückziehen oder gemeinsam in der Küche kochen und „klönen“. Das Konzept eignet sich nicht nur für die ältere Generation. „Wir folgen damit auch einem allgemeinen Trend“, so der Vorstandsvorsitzende. Der persönliche Freiraum spiele auch in Sachen Wohnung einer wachsende Rolle. So gibt es seiner Erfahrung nach immer mehr Ehepaare, die ihren Lebensabend zwar gemeinsam aber in jeweils eigenen vier Wänden verbringen wollen. Ein anderes Modell zeigt, dass Alleinstehende sich häufig um ihre alternden Eltern kümmern wollen – „da ist so eine WG-Situation doch ideal“, so Wollmann. Noch existieren die Wohngemeinschaften nur auf dem Papier. Im Frühjahr beginnt die Wohnungsbaugenossenschaft voraussichtlich mit der Verwirklichung des Fünf-Millionen-Euro-Projektes. Interessenten können sich schon jetzt bei Angela Griefahn unter 0385 - 745 02 34 über das Konzept informieren.Juliane Haendschke

 

 

 

 

 

 

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