Dreesch-Schwerin

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Juni

Infobrief Stadtteilmanagement als PDF

Grundsteinlegung für das neue Hortgebäude der Grundschule am CAT

Neu Zippendorf • Neben der zweizügigen Grundschule Campus am Turm, die ihren Lehrbetrieb als Stadtteilschule im Sommer des vergangenen Jahres aufgenommen hat, soll ein Hortgebäude entstehen. Heute hat Oberbürgermeister Rico Badenschier gemeinsam mit Sozialministerin Stefanie Drese und dem stellvertretenden Werkleiter des Zentralen Gebäudemanagements Berge Dörner feierlich den Grundstein in der Hamburger Allee 124a gelegt.

„Mit dem Hortneubau können wir die Hortkapazitäten von 44 auf 176 Plätze ausbauen. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Hort direkt neben der Grundschule entsteht“, sagte Oberbürgermeister Rico Badenschier beim Baubeginn. Bisher werden die Mädchen und Jungen in der Kita Kinderland des DRK in der Sacharowstraße betreut.

Der neue Hort, der vom DRK betrieben wird, soll insgesamt 176 Schülerinnen und Schülern Platz bieten. Das 3-stöckige Gebäude hat eine Grundfläche von ca. 555 m². Im ersten und zweiten Obergeschoss sind unter anderem acht Gruppenräume untergebracht. Davon werden für die Mädchen und Jungen zwei Räume als Kreativräume gestaltet. Im Erdgeschoss sind unter anderem ein Mehrzweckraum für beispielsweise sportliche Aktivitäten und eine Kinderküche geplant. Auch die Außenanlagen werden gestaltet - Schul- und Hortgelände sollen eine Einheit bilden und gemeinsam genutzt werden.

Die Gesamtkosten für die Maßnahme betragen rund vier Millionen Euro. „Wir erhalten als Stadt für diesen Hortneubau Fördermittel aus dem Corona-Konjunkturpaket des Bundes aufgestockt durch Landesmittel. Die Fördersumme beträgt 830 T€. Weitere Mittel können folgen“, verkündet Oberbürgermeister Rico Badenschier während der Grundsteinlegung und bedankt sich für die finanzielle Unterstützung bei Bund und Land. Außerdem erhält die Stadt für Mobiliar Fördermittel in Höhe von 80 T€, die an das DRK weitergeleitet werden. Noch in diesem Jahr sollen die Schüler und Erzieher das Hortgebäude mit Leben füllen.

Pressestelle LHS

Sozialministerin Stefanie Drese (rechts), Oberbürgermeister Rico Badenschier (links) und der stellvertretende Werkleiter des Zentralen Gebäudemanagements Berge Dörner legen symbolisch die Zeitkapsel zur Grundsteinlegung des Hortgebäudes, Foto: LHS

Jugendfirma Nachbarschaftshilfe im Mueßer Holz

Die Jugendfirma hat ihren Transporter jetzt erkennbar gemacht! Ganz frisch vom Bekleben mit unseren Logos konnten wir den Kastenwagen zum Einsatz für unser Nachbarschaftshilfe-Projekt bringen! Nicht zu vergessen: der Transporter konnte aus den ueberzeugten Spendern von “Hand in Hand für Norddeutschland” finanziert werden- für Euch, liebe Muesser Holzer!

   

Kepler Open Air

Ausgelassenes Miteinander in gut gelaunter Gemeinschaft heute auf dem Kepler Open Air im Garten der Petrusgemeinde.

   

   

 

Schön war sie heute: unsere Dienstags-Sprechstunde bei Sonnenschein vor dem rauschenden Brunnen auf dem Berliner Platz.

Heute und künftig findet diese hier immer parallel mit der Polizeisprechstunde und unseren Kontaktbeamten statt.

Gemeinsam haben wir ein offenes Ohr für Anliegen und Austausch mit allen Bewohner:innen und Interessierten.

Montags 14-15 Uhr
Sprechstunde vorm CAT (Campus am Turm)
Dienstags: 14-15 Uhr
Sprechstunde vorm Stadtteilbüro am Berliner Platz 2 | mit Polizeisprechstunde

Vielen Dank an die tolle Crew vom patchworkcenterschwerin für den letzten handwerklichen Schliff am Ausstellungspfad zu 50jahregrosserdreesch 

www.dreesch-schwerin.de

 

   

Juni im PlattenPark.

Die Stadtteilgärtner von DiA haben 3 neue Bänke aufgestellt (gefördert aus dem Verfügungsfonds "Soziale Stadt") und eine weitere Bank repariert. Dankeschön! Und sonst? Es grünt und blüht - Natur nah. 

   

   

   

 

"Tag der offenen Gesellschaft" - heute auf dem Keplerplatz.

Der Besucherandrang hielt sich in Grenzen, was bei der Hitze verständlich ist, aber wir hatten dennoch interessante Gespräche und Aktionen. Neben der Gesprächsrunde gab es auch ein Bilderbuchkino für Kinder und die 1. Probe für das Lied "Freunde" im Rahmen des Musikprojektes "Ein Lied verbindet - 50 Jahre Großer Dreesch" unter der Leitung von Gospel-Schröder. Das Schwitzen hat sich gelohnt.

   

   

   

 

50 Jahre Großer Dreesch - wir machen unsere Stadtteile bunter.

Dies ist der erste von 4 Stromkästen, die von Nasser Masoud gestaltet werden, gefördert aus dem Verfügungsfonds "Soziale Stadt". In die Tallinner Straße ist nun ein Marienkäfer eingezogen. Ich, die Frau fürs Grobe (Reinigung der Kästen vor der Gestaltung), bin schon auf die nächsten Kunstwerke gespannt. Danke, Nasser!

 

 

 

Rundgänge durch die Plattenbaugebiete

„Der Große Dreesch – Schwerins unbekannte Stadtteile?“ Unter diesem Motto lädt die Schweriner Gruppe der Architektenkammer des Landes am Sonnabend Einheimische und Gäste zu geführten Rundgängen ein. Und dafür gibt es zwei Anlässe: Der 26. Juni ist der Tag der Architektur und der Dreesch feiert in diesem Jahr den 50. Jahrestag der Grundsteinlegung.

„Wir freuen uns auf den Austausch, die Begegnungen und Gespräche in lockerer Runde mit Kollegen sowie interessierten Besuchern“, erklärt Kammergruppensprecher Robert Erdmann. Konkret werden heute zwei Führungen angeboten, an denen Architekten und Landschaftsarchitekten abwechselnd an den einzelnen Stationen Erläuterungen zu Gebäuden und Ensembles geben.

„Vor 50 Jahren erfolgte die Grundsteinlegung zum Bau des Stadtteils Großer Dreesch. Die einstmals beliebten Wohnquartiere im Süden Schwerins erlebten nach der Wende einen massiven Transformationsprozess, der noch lange nicht abgeschlossen ist. Die Fachleute sind sich mittlerweile einig, dass es sich lohnt, die vielgeschmähten Plattenbauquartiere differenzierter zu betrachten, jedoch nehmen große Teile der Bevölkerung nur das negative Image wahr. Ohne die Quartiere wirklich zu kennen“, erklärt Erdmann den Grund, warum sich der diesjährige Tag der Architektur um diese Stadtteile dreht.

Die Teilnahme an den Spaziergängen ist kostenfrei und ohne Voranmeldung möglich. Wanderung eins beginnt am Sonnabend um 11 Uhr auf dem Dreescher Markt neben der Schwimmhalle und geht über mehrere Stationen bis zum Berliner Platz.

Die zweite Tour beginnt um 14 Uhr im oberen Teil des Berliner Platzes und führt durch die Pilaer Straße zum Tafelgarten an der Perleberger Straße und endet nach einigen weiteren Zwischenzielen am neuen Eltern-Kind-Zentrum in der Justus-von-Liebig-Straße.Bert Schüttpelz

 

Die Transformation hat längst begonnen: In Plattenbaugebieten entstehen neue Quartiere mit erschwinglichen Mieten

Er kennt hier jede Ecke: Der Große Dreesch ist quasi seine Westentasche. Reiner Sendzik hat ihn vor mehr als 50 Jahren mit aufgebaut. „Kiga und Kikri, haben wir das früher genannt“, erinnert sich der 79-Jährige. Kindergärten und Kinderkrippen hat Sendzik als Ingenieur und Statiker geplant - in der markanten Typbauweise.

Damals galt es, Wohnraum zu schaffen für die vielen Menschen, die wegen der Ansiedlung von Industrie und die Modernisierung der Landwirtschaft in die Städte zogen. Sendzik erinnert sich an die Zeit, als die alten Schweinställe an der Crivitzer Chaussee provisorisch zu Unterkünften für die vielen Lehrlinge umgebaut wurden.

Nun steht Reiner Sendzik mit 20 weiteren Teilnehmern eines Stadtteilrundgangs an der Anne-Frank-Straße. Zusammen schauen sie sich ein Modell von Architekt Henryk Stutz an. Es zeigt den Entwurf eines neuen Quartiers an dieser Stelle. Von der Platte, die einst das Bild beherrschte, ist auf dem Modell nichts mehr zu sehen. Der Stadtteil wandelt sich seit Jahren. Sogenannte Punkthäuser, würfelförmige Bauten, stehen hinter der Gruppe. Links von ihnen der Neubau der Schweriner Wohnungsbaugenossenschaft (SWG).

Architekt Stutz hat das Gebäude entworfen: „Alle Wohnungen sind gefördert. Die Miete liegt bei 5,50 Euro pro Quadratmeter“, erklärt Stutz. Weiter geht es auf der Sandfläche hinter der Straße. Dort fangen im Juli die Arbeiten für ein weiteres Wohnprojekt der SWG an. Ab 2023 sollen dort Reihenhäuser das neue Anne-Frank-Quartier vervollständigen.

Nicht nur wegen der erschwinglichen Mieten, auch die moderne Bauweise und der Komfort der Wohnungen haben sich herumgesprochen. Henryk Stutz weiß, dass es für den schon bezogenen Neubau eine Warteliste gab. Auch für die Reihenhäuser gibt es bereits Interessenten. „Die Wohnungen werden sehr gut angenommen“, so Stutz. Die neuen Wohnformen zielen dabei auf ein optimales Verhältnis zwischen Komfort und Kosten ab. „Wir verzichten auf ein Kellergeschoss. Jede Wohnung hat ein Abstellraum auf derselben Ebene. Zudem gibt es eine großzügige Fahrradgarage vor der Tür“, erklärt der Architekt, der bereits mehrere Vorhaben für die Wohnungsgenossenschaft umsetzte.

Eine halbe Stunde später führt Robert Erdmann die Gruppe über die Straßenbahnbrücke am Grünen Tal Richtung Wohngebiet „An den Seeterrassen“. Das Quartier ist mittlerweile elf Jahre alt, was man den gepflegten Grünanlagen und Fassaden nicht ansieht. Erdmann, ebenfalls Architekt, plant den Rundgang zum Tag der Architektur seit Februar. Als Geschäftsführer der LGE Mecklenburg-Vorpommern ist er maßgeblich an Schwerins städtebaulicher Entwicklung beteiligt. „Schwerin vereint drei sehr unterschiedliche Bauweisen. Wir haben unsere wunderschöne Altstadt, die umfangreich saniert wurde. Im Süden haben wir 50-Jahre DDR-Architektur und zudem haben wir noch die neuen Wohngebiete, die ihren eigenen Charakter haben“, so Erdmann. Die Quartiere Großer Dreesch, Mueßer Holz und Neu Zippendorf aufzuwerten, das sei eine langfristige Aufgabe.

Durch die ehrenamtlich durchgeführten Rundgänge wollen die Architekten den Blick auf die Arbeit der Bauplaner richten. „Architekten erstellen eben nicht nur Gebäudepläne. Sie machen sich auch Gedanken über Formen des Zusammenlebens“, so Erdmann. Dass könne man in den neu geschaffenen Quartieren auf dem Großen Dreesch gut erkennen.

Dass die Seeterrassen so ein Beispiel sind, erklärt Frank Kirsten, ebenfalls Architekt. So wurden in dem Viertel die Plattenbauten von der SWG und der städtischen Wohnungsgesellschaft Schwerin (WGS) umfangreich umgebaut, aber im Kern weiter genutzt. „Noch vor Jahren wäre es zu teuer gewesen“, so Kirsten. Mittlerweile lohne es sich, einen Plattenbau umzugestalten. Das Gebäude abzureißen und ein neues zu errichten kostet mehr. Und „der Beton hält noch 100 bis 200 Jahre, es gibt kaum Probleme mit Korrosion“, betont der Architekt. Die alte Bauweise zu nutzen, das hält auch Martina Etzrodt für sinnvoll. Sie ist im Vorstand des Vereins „Die Platte lebt“, der sich für eine Aufwertung der Stadtteile einsetzt.

Reiner Sendzik ist jedenfalls zufrieden mit der Verwandlung des Wohngebietes, das er einst mit aufgebaut hat. Er weiß, wie viel Arbeit und Diskussionen hinter jeder Veränderung steckt. Das war auch schon vor 50 Jahren so.Marco Dittmer

 

Stadtspaziergänge zum Tag der Architektur 2021

Der 50. muss gefeiert werden: Vor einem halben Jahrhundert wurde der Grundstein für den Großen Dreesch gelegt, dem größten Neubaugebiet in Schwerin. Zum Jubiläum gibt’s zum diesjährigen Tag der Architektur eine besondere Party: Spaziergänge durch die drei Bauabschnitte, ein Blick auf alte und neue Architektur, auf Erfolge und Herausforderungen. So sieht es Robert Erdmann, Vizepräsident der Architektenkammer Mecklenburg-Vorpommern. „Wir wollen die Leistungen aus der DDR-Zeit bei der Entwicklung von Plattenbauquartieren würdigen, aber auch, was sich in den vergangenen 30 Jahren verändert hat, und insbesondere den Anteil der Architekten daran“, sagt er.

Nach der Wende wurde der industrielle Wohnungsbau mit seinen stereotypen Strukturen sehr kritisch beurteilt. „Inzwischen wird stärker differenziert: Wie sind die unterschiedlichen Siedlungsstrukturen in die Stadt eingebunden worden?“, so Erdmann. Gerade der zweite und dritte Bauabschnitt des Großen Dreeschs, heute als Neu-Zippendorf und Mueßer Holz bekannt, haben einen starken Bezug zur umliegenden Landschaft mit dem Wald auf der einen und dem Schweriner See auf der anderen Seite. Und schon beim Bau wurden Kernpunkte geschaffen, die die Menschen anzogen.

Genau an solchen Punkten erwartet Erdmann zum Tag der Architektur an diesem Sonntag seine Gäste: Interessierte können an zwei Spaziergängen teilnehmen. Der erste beginnt am Dreescher Markt und führt durch den westlichen Teil bis nach Neu Zippendorf. Der zweite widmet sich dem östlichen Teil von Neu Zippendorf bis ins Mueßer Holz.

Insbesondere die beiden östlichen Teile des Dreeschs werden von vielen, die dort gar nicht wohnen, als problematisch angesehen. „Das hat Gründe, vor denen wir die Augen gar nicht verschließen: Leerstand, soziale Struktur, viele nicht-deutsche Bewohner“, weiß Erdmann. „Aber ich rate immer dazu, genauer hinzuschauen. Denn viele Schweriner, die sich ein Urteil erlauben, waren viele Jahre nicht mehr dort.“ Außerdem gebe es eine hohe städtebauliche Qualität allein durch die Lage zwischen Wald und See. „Das beurteilen Gäste, die von außerhalb kommen, als ganz hervorragend. Sie verstehen diese Stigmatisierung nicht. Es ist einfach kein Ghetto, kein verlorenes Quartier.“ Viele Vereine engagieren sich dort, es gibt Projekte wie den Bauspielpatz, den Blattgarten und den Plattenpark.

Der obere Teil des Berliner Platzes, dem Zentrum des Stadtteils, wurde vor wenigen Jahren grundlegend umgestaltet. „Das Konzept funktioniert bisher allerdings nur rudimentär“, sagt Erdmann. „Denn inzwischen wurden mehrere Gebäude ringsherum abgerissen, die ersetzt werden müssen.“ Der untere Teil wartet noch auf seine Neugestaltung. Erst wenn beides geschafft ist, kann der Platz sich wieder mit Leben füllen.

Veränderung und eine andere soziale Durchmischung brauche Zeit, weiß der Architekt. Auch baulich soll eine neue Entwicklung gefördert werden: In einem Quartier zum Beispiel könnten Gebäude entstehen, die sich besonders für Familien eignen. Die müssten für ein Eigenheim dann nicht mehr in den Speckgürtel ausweichen.

An anderer Stelle wurden bereits Plattenbauten reduziert und in neuem Stil ergänzt, sodass eine attraktive Struktur entstand. Dort gibt es so gut wie keinen Leerstand mehr. „Das zieht neue Bewohner an, sodass das Sozialgefüge stabilisiert wird.“

Über diese und andere Aspekte können die Besucher mit Stadtplanern und Architekten ins Gespräch kommen. „Gerade dazu dient ja dieser Tag: zu zeigen, welche Bedeutung Architekten mit ihren Projekten in der Gesellschaft haben“, betont Erdmann. „Wir leben in Gebäuden, wir bewegen uns im öffentlichen Raum. Architektur ist also wichtig für alle.“

Der erste Stadtspaziergang startet um 11 Uhr am Dreescher Markt, der zweite um 14 Uhr am Berliner Platz. Die Runden dauern jeweils etwa zwei Stunden. Interessierte können auch an beiden teilnehmen. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

 

Hortbau am CAT Mueßer Holz 

  

  

Bilder von Bernd Henke

 

 

 

 

 

 

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