Mai

Ausstellungspfad mit zwölf Info-Blöcken zeigt 50-jährige Geschichte

Am 11. November 1971 wurde der Grundstein für den Großen Dreesch gelegt. Mehr als 60 000 Menschen fanden im neuen Wohngebiet ein Zuhause. Das 50-jährige Jubiläum soll auf vielfältige Weise gefeiert werden - Corona hin oder her. Erster Veranstaltungshöhepunkt: Auf dem Berliner Platz weiht Oberbürgermeister Rico Badenschier einen Ausstellungspfad zur Dreesch-Geschichte ein. „An insgesamt zwölf Wegpunkten werden auf Info-Blöcken aus Beton verschiedene Aspekte der Stadtteile Großer Dreesch, Neu Zippendorf und Mueßer Holz thematisiert“, sagt Quartiersmanagerin Sara Köhler, gemeinsam mit ihrer Kollegin Anne-Katrin Schulz maßgeblich am Projekt beteiligt. Für die Öffentlichkeit ist der Pfad von Sonnabend an zu erleben. Der 8. Mai wird bundesweit als Tag der Städtebauförderung begangen.

Um die Grundsteinlegung, den Fernsehturm, den Nahverkehr und Wohnungswirtschaft geht es auf den farbenfroh gestalteten Betonblöcken, aber zum Beispiel auch um Religion, Kunst und Einzelhandel. Der Ausstellungspfad beginnt in der Innenstadt am Großen Moor und führt vom Dreescher Markt über den Berliner Platz vorbei am Fernsehturm bis hin zum Plattenpark im südlichen Mueßer Holz. „Mit Hilfe von QR-Codes können sich Besucher an den einzelnen Standorten per Scan mit ihrem Smartphone orientieren“, erklärt Sara Köhler. Einen digitalen Überblick über die gesamte Route und weitere Informationen bekommen Interessierte im Internet unter www.dreesch-schwerin.de.

Die Ausstellungsblöcke entstanden im Auftrag für die Landeshauptstadt und in enger Zusammenarbeit mit dem Quartiersmanagement. „Gefertigt wurden die Blöcke in der hauseigenen Werkstatt des Patchwork-Centers als soziales Projekt unter Beteiligung und aktiver Einbindung von Menschen aus den Stadtteilen“, berichtet Sara Köhler. Vereine und Akteure vor Ort übernahmen die künstlerische Gestaltung der etwa 90 mal 120 Zentimeter großen Rückwände, begleitet vom Verein Graffitifreunde. Tafel-Inhalte steuerte die Stadt bei. Sponsoren halfen dabei, das Projekt umzusetzen.

Der Festakt zum Dreesch-Jubiläum soll am 11. November an dem Ort in der Andrej-Sacharow-Straße stattfinden, an dem vor einem halben Jahrhundert tatsächlich mit der Montage des ersten Bauabschnitts begonnen wurde. „Wir planen aber auch noch im Sommer weitere Veranstaltungen, um auf das Jubiläum aufmerksam zu machen“, kündigt Sara Köhler an. So sollen etwa am 21. August Vereine und Institutionen einen Einblick in ihr Engagement vor Ort geben. Am 4. September findet das Stadtteilfest unter dem Fernsehturm statt, am Tag zuvor ist ein Stadtteilkonzert geplant. Kino-Aufführungen mit Filmen zum Dreesch, eine Lesung innerhalb der Literaturtage stehen ebenfalls noch im Veranstaltungskalender.

Sara Köhler und Anne-Katrin Schulz möchten das Dreesch-Jubiläum nicht nur nutzen, um zusammen mit den Bürgern zurückzublicken, sondern auch um den Wandel der drei Stadtteile zu zeigen und eine Brücke vom Gestern zum Heute zu schlagen. „Und wir wollen auch einen Blick in die Zukunft werfen“, sagt Sara Köhler. Christian Koepke

 

Zwölf bunte Betonblöcke informieren über Stadtteile

„Mein Dank gilt den vielen Menschen, die sich vor Ort in Vereinen, Institutionen und Initiativen engagieren und dazu beitragen, dass der Dreesch ein lebenswerter Stadtteil ist“, sagt Oberbürgermeister Rico Badenschier. So haben sich auch zahlreiche Akteure an der Herstellung der bunten Info-Blöcke aus Beton beteiligt, die in einem Ausstellungspfad zum 50-jährigen Jubiläum des Großen Dreesches zu sehen sind. Gemeinsam mit Baudezernent Bernd Nottebaum weihte Badenschier am Freitag auf dem Berliner Platz den Pfad ein. Entstanden ist der Ausstellungspfad mit zwölf Stationen im Auftrag der Stadt in enger Zusammenarbeit mit dem Quartiersmanagement anlässlich des Tages der Städtebauförderung, der am heutigen Sonnabend bundesweit begangen wird. Dass der Pfad am Berliner Platz eingeweiht wurde, kommt nicht von ungefähr. „Rund um den Platz entsteht bis zum 60. Dreesch-Geburtstag ein Zukunftsquartier mit Modellcharakter. Flankierend baut die Stadt die Infrastruktur zeitgemäß aus“, betont Nottebaum.

ckoe

     

   

   

   

 

 

 

Die Gehwegerneuerung in der Einstein- und Kantstraße beginnt am 31. Mai

Die Stadtwirtschaftlichen Dienstleistungen Schwerin erneuern vom 31. Mai bis 25. Juni die Gehwege in beiden Straßen. Die Maßnahmen werden ausgeführt von der Firma Tief- und Straßenbau Schwerin. Einen Ansprechpartner erreichen Sie während der Bauarbeiten unter: 0385 61738790 

Baustelleninfo Kantstraße

Baustelleninfo Einsteinstraße

Mauer-Malerei im Mueßer Holz zu „50 Jahre Großer Dreesch“

Die niedrige Mauer am Bertha-Klingberg-Haus, dem Sitz des Vereins „Die Platte lebt“ (Keplerplatz), war bislang grau und eintönig. Das hat die Vereinsmitglieder schon länger gestört, und deshalb vereinbarten sie mit dem Eigentümer (ZGM) die Gestaltung. Fast über Nacht ist sie zu einem richtigen Hingucker geworden. Unterstützt wurde der Verein dabei von den „Graffitifreunden Schwerin“. Thematisch geht es um die Geschichte der Straßenbahn in Schwerin – und natürlich um das Jubiläum „50 Jahre Großer Dreesch“. Die Bewohner, die vorbeikamen, sparten nicht mit Lob. Sie freuen sich über die farbenfrohe Gestaltung der Mauer, die aus dem Verfügungsfonds „Soziale Stadt“ gefördert wurde. 

   

   

   

 

Herzlichen Glückwunsch – der Schweriner Turmblick Nr. 75 ist erschienen!

Seit der ersten Ausgabe, im November 2002, sind fast 19 Jahre vergangen. Vieles hat sich in dieser Zeit verändert. So ist die Auflage von 3.000 Exemplaren auf jetzt 8.000 angewachsen. Die Zahl der Abonnenten ist auf über 400 gestiegen. Das Layout und die Rubriken haben sich verändert. 5 „Chefredakteurinnen“ hat die Zeitung bisher gesehen. Aktuelle wird sie von Sara Köhler verantwortet. Was über alle Jahre und alle 75 Ausgaben gleichgeblieben ist, ist die Unterstützung der „Chefredakteurin“ durch eine ehrenamtliche Redaktion. Einige der acht Redaktionsmitglieder sind über lange Jahre dabei, zwei, Rainer Brunst und Steffen Mammitzsch (Layout), schon seit der ersten Ausgabe.

Alle Seiten der bisherigen Exemplare aneinandergelegt, würde eine Länge von mehr als 1.700 Kilometern ergeben. Das entspricht in etwa der Strecke von Schwerin bis nach Nordschweden.

Die Turmblick-Thematik ist vielseitig: Sie reicht von generationsübergreifenden kommunalen und sozialen Inhalten bis zu Leserbriefen, plattdeutschen Beiträgen und einem Kreuzworträtsel.

Das die Zeitung seit 75 Ausgaben kostenlos und ohne Werbung erscheinen kann, ist dem Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“ zu verdanken, aus dem der Druck und andere Kosten finanziert werden. Die ehrenamtliche Redaktion und die zahlreichen Beiträge von Vereinen und Initiativen aus den Stadtteilen tragen dazu bei, dass die Kosten gering bleiben.

Die Sanierung des Gemeindehauses der Petrusgemeinde hat begonnen

Gefördert durch das Programm „Soziale Integration im Quartier“, konnte am 3 Mai die Sanierung des Gemeindezentrums der ev. Petrusgemeinde beginnen. Die Kirche wird im kommenden halben Jahr ca. 570.000 Euro in die energetische Sanierung des Gemeindezentrums investieren. Davon sind 419.000 Euro Fördermittel an denen sich Bund und Land mit 377.000 Euro und die Stadt mit 42.000 Euro beteiligen. Mit diesen Mitteln ist es möglich, die gesamte „Außenhaut“ – Wände, Fenster und Dach – zu dämmen, das Heizsystem zu moderniesieren und die Beleuchtung auf LED umzustellen. Dadurch werden die Betriebskosten des Gemeindezentrums deutlich gesenkt. Die  reduzierten Betriebskosten sollen helfen, dass inhaltliche Angebot der Petrusgemeinde aufrecht zu halten.

Hamburger Allee

Zwischen der Keplerpassage und dem Kreisverkehr Kantstraßen hat die Fahrbahnerneuerung der Hamburger Allee begonnen. Seit Montag ist die Straße ab Keplerpassage voll gesperrt. Dabei werden Risse und Schlaglöcher beseitigt, nicht mehr benötigte Stellplatzstreifen zurückgebaut und die Radwegeführung verbessert. An der Haltestelle Keplerstraße wird der Grünstreifen neu angelegt. Die Maßnahme soll zum Ende des Jahres abgeschlossen werden. Der Bus fährt während der gesamten Bauzeit ab der Lomonossowstraße nicht über die Hamburger Allee, sondern über die Ziolkowskistraße bis zum Kreisverkehr Kantstraße.

Während der Fertigstellung des ersten Bauabschnitts von der Kepler-Passage bis Gallileo-Galiliei-Straße müssen auch die Autos bis Ende Juli ebenfalls über die Ziolkowskistraße ausweichen. Foto © Landeshauptstadt Schwerin

 

Berliner Platz

In der 'Alten Post' beim Berliner Platz hat ab heute jeder die Möglichkeit einen Corona-Schnelltest durchzuführen. Das Testzentrum von Helios hat von Montag - Freitag von 10 - 16 Uhr geöffnet und bietet auch die vom Gesundheitsamt angeordneten PCR-Testungen an.