In der Vidiner Straße entstehen 30 altengerechte Wohnungen
Beim Frühstück aus dem Fenster schauen
Neu Zippendorf • Bisher investierte die SWG auf dem Gebiet des altengerechten Wohnens mit Betreuung ausschließlich in Neubauobjekte. Nach der Sanierung des Wohnhauses Vidiner Straße 18 und 19 wird gemeinsam mit den Sozius Pflegediensten in diesem Jahr auch im Bestand erstmals Betreutes Wohnen angeboten.
Durch die umfangreichen Modernisierungs- und Umbauarbeiten zu 30 altengerechten, barrierefreien Wohnungen soll zum einen der Zugang zu den Räumen durch behindertengerechte Zuschnitte bequemer werden. "Zum anderen verbessert sich durch individuelle Grundrissänderungen auch die Wohnqualität", sagt SWG-Vorstandsvorsitzender Wilfried Wollmann. So entstehen großzügige Bäder mit Dusche oder Badewanne. Außerdem wird bei allen Wohnungen das Wohnzimmer vergrößert. Aus zwei Vierraum- und zwei Einraumwohnungen entstehen auf jeder Etage zwei große Zweiraum- und eine Dreiraum-Wohnung.Während die großzügige Dreiraum-Wohnung vor allem für Ehepaare ideal ist, eignen sich die neu entstehenden Zweiraum-Wohnungen besonders für ältere Alleinstehende.Den zukünftigen Mietern der Vidiner Straße 18 und 19 kommen desweiteren die Leistungen der Sozius Pflege- und Betreuungsdienste zugute.
Das städtische Unternehmen eröffnete erst im Herbst des vergangenen Jahres in unmittelbarer Nähe ein neues Pflegeheim. Kurze Wege sind also garantiert. "Um die Wohnzimmer um fast ein Drittel zu vergrößern werden die Loggien in allen Wohnungen in den Wohnraum integriert", erklärt Margitta Schumann, kaufmännischer Vorstand bei der SWG. Als Ersatz für die Loggien wird die Schweriner Wohnungsbaugenossenschaft einen knapp fünf Quadratmeter großen Balkon anbauen. Die Fensterbrüstungen werden nur etwa 50 Zentimeter hoch sein. Margitta Schumann: "So kann man auch ganz gemütlich beim Morgenkaffee einen Blick aus dem Fenster werfen und die Aussicht genießen." Um das Treppensteigen zu ersparen, werden an den Aufgängen zusätzlich neue Fahrstühle angebracht. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf etwa 1,5 Millionen Euro. Für weitere Fragen steht Angela Griefahn vom Vermietungsbüro der SWG unter Telefon 0385/ 74 50 243 gern zur Verfügung. Norman Schweitzer