Prima Klima: Im Hochhaus Anne-Frank-Straße lebt man miteinander
Wohlfühlen mit i-Tüpfelchen
Großer Dreesch • Als Udo und Maria Keil vor drei Jahren in ihre neue Wohnung in der Anne-Frank-Straße 47 zogen, bemerkten sie schnell, dass ihre neue Heimat ein Glücksgriff war. Nicht allein die Aussicht - das Verhältnis der Mieter untereinander macht das Wohnen angenehm.
„Die Lage hier ist fantastisch: Wir schauen genau übers Grüne Tal, die Straßenbahnhaltestelle ist zwei Minuten entfernt und es sind fünf Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe“, sagt Udo Keil und Wellensittich Hansi fliegt durchs Zimmer.
Am Ende des Laubenganges wohnt Frieda Kühlmann. Sie ist 85 Jahre alt und vor vier Jahren aus der Friedrich-Engels-Straße in das Hochhaus der SWG gezogen. Auch für sie ist die Anne-Frank-Straße 46/47 eine gute Adresse: „Hier wohnt sichs wunderbar ruhig und im Frühling ist das hier ein Zwitschern und Jubilieren“, sagt Frieda Kühlmann und wie zum Beweis lassen sich Meisen auf ihrem Fensterbrett nieder. Dass die Genossenschaft bei der Modernisierung hier die Schwellen entfernt hat, macht der rüstigen Rentnerin das Wohlfühlen noch leichter.
Besonders froh ist Familie Keil darüber, dass hier auch Jung und Alt gut miteinander auskommen. Probleme mit nächtlichem Lärm im Haus oder unfreundlichen Nachbarn kennen die Keils nicht. Und dass bei Problemen immer ein Hausmeister zur Verfügung steht ist quasi das i-Tüpfelchen.
Fünf Jahre Nachbarschaftstreff Tallinner Straße
Begegnungsstätten im Dialog
Neu Zippendorf • Alles scheint im Wandel zwischen Tallinner und Vidiner Straße. Die großen Fünfgeschosser haben ihre Wucht verloren, Stadtvillen sind entstanden, ein Niedrigenergiehaus und mit unvermindertem Tempo geht es voran. Doch es gibt eine Konstante: Seit fünf Jahren bietet der Nachbarschaftstreff des Vereins Hand in Hand e.V. den Bewohnern Neu Zippendorfs einen Ort der Begegnung, der Bildung und Kommunikation. Seniorensport, Gedächtnisspiele, gemeinsame Ausflüge, Sprachtraining für Migranten - für viele ist der Nachbarschaftstreff ein zweites Zuhause.
Doch Brigitte Deparade und ihr Team suchen auch den Austausch mit anderen Begegnungsstätten: So war kürzlich Petra Kastl, Leiterin von Krebsförden miteinander, mit ihren Besuchern zu Gast in der Tallinner Straße. Präsentationen informierten über die Arbeit und gaben Anregungen für weitere Pläne.
Klar, dass auch das große Fotoalbum mit Bildern von Höhepunkten aus fünf Jahren Stadtteilarbeit hervorgeholt wurde. „Für uns war das ein sehr informatives, angenehmes Treffen. Der Gegenbesuch ist schon geplant“, sagt Brigitte Deparade.
Bild: Begegnungsstätten im Gespräch: Petra Kastl von Krebsförden miteinander und Brigitte Deparade vom Hand-in-Hand-Nachbarschaftstreff Tallinner Straße (v.li.) Foto: tn