SWG leitet letzte Bauphase im Modellquartier in Neu Zippendorf ein
Mitte 2007 steht grüner Stadtteil
Neu Zippendorf • Bald wird sich durch die Tallinner und Vidiner Straße ein Blütengürtel ziehen. Noch in diesem Jahr werden Wildkirschen gepflanzt, die die architektonischen Schmuckstücke der Schweriner Wohnungsbaugenossenschaft (SWG) - rück- und umgebaute sowie modernisierte Plattenbauten - wie Perlen an einer Kette verbinden.
Das ist aber nur ein Detail von vielen in den kommenden Monaten geplanten Maßnahmen. Bis Ende 2007 soll das gesamte Gebiet fertiggestellt sein. „Im letzten Block in der Vidiner Straße 1-5 erfolgt im September die Übergabe der Wohnungen“, berichtet Gabriele Szymanski, Abteilungsleiterin Hausverwaltung in der SWG.
Damit ist die reine Bauphase vorerst abgeschlossen. Doch mittlerweile haben die Arbeiten an den Außenanlagen begonnen. Szymanski: "Wir messen der Gestaltung von Innenhöfen und Hauszugängen sehr große Bedeutung bei.
Letztlich muss die Symbiose aus komfortablen, individuell eingerichteten vier Wänden und dem erweiterten Wohnumfeld stimmen. Wer schaut schon gern aus dem Fenster und sieht Provisorien?"
Abgestimmt mit den SWG-Aktivitäten beginnt auch die Stadt, die für die öffentlichen Straßen zuständig ist, mit der Umgestaltung des westlichen Teils der Vidiner Straße, der an das Grüne Tal grenzt.
"Auch wir setzen im Westen an", schildert die Abteilungsleiterin den Plan der Genossenschaft. "In der ersten Hälfte des Jahres werden wir zwei Innenhofbereiche zwischen den fertiggestellten Häusern gestalten." Nach den Arbeiten werden die Flächen, wie sie sich dem Betrachter gegenwärtig zeigen, so nicht mehr existieren. Nur Teile des Altbaumbestandes werden erhalten und in die Grünanlagen integriert. "Alle Wege werden gepflastert, die Müllplätze effektiver angeordnet und die Eingangsbereiche neu gestaltet und begrünt", weiß Gabriele Szymanski. Auch hausnahe Stellplätze für Kraftfahrzeuge werden in dem Konzept berücksichtigt.
Das sich hier auch die Kleinsten wohlfühlen werden, ist jetzt schon sicher: Mit dem Bau eines großzügig geplanten Spielplatzes wird noch in diesen Wochen begonnen.
Die SWG würde jedoch ihrem guten Ruf nicht gerecht werden, wenn sie sich für ihr Revier nicht etwas ganz besonderes ausgedacht hätte. So verfügen bereits etliche Parterre-Wohnungen über Niedergänge vom Balkon. Hier sollen kleine Mietergärten durch Pflanzungen abgegrenzt werden und es den Bewohnern ermöglichen, kleine Beete oder Blumenrabatten anzulegen. "Das", ist sich Gabriele Szymanski sicher, "wird in dieser Form ein Novum auf dem Dreesch sein."
Ende des Jahres wird aus dem SWG-Modellvorhaben "Neues Wohnen an der Tallinner/Vidiner Straße" - mit der aktiven Planung dafür wurde erst vor drei Jahren begonnen - auch in natura Wirklichkeit. Ein attraktiver Stadtteil, der offen für seine Bewohner und Gäste ist, wird dann zur Verschönerung der Landeshauptstadt beitragen. Als ein Stück gelungenen Städteumbaus kann er ebenfalls ein interessantes Anschauungsobjekt für Stadtplaner und Besucher der BUGA werden. Fd