Stadtumbau in der Wuppertaler Straße kommt mit Riesenschritten voran / Nachbarschaftszentrum folgt
Traumblick, Service, Kinderlachen
Neu Zippendorf • Ende letzten Jahres noch als Plan auf dem Papier, heute schon fast fertig: Ein Großteil der Wohnungen, die derzeit im neuen Stadtumbauvorhaben in der Wuppertaler Straße 38 bis 45 entstehen, können bereits im September diesen Jahres bezogen werden.
„Wir liegen mit den Arbeiten voll im Plan“, freut sich SWG-Vorstand Margitta Schumann. „Dabei bildet der attraktive Standort zwischen Wald und Schweriner See in Neu Zippendorf nur die Grundlage in unserem Gesamtkonzept. Wie bereits bei den vorangegangenen Vorhaben, werden durch Gebäuderückbau, Veränderungen von Grundrissen, Wohnungssanierung, Anbau von Personenaufzügen und den Aufbau eines Staffelgeschosses ganz neue Qualitäten fürs Wohnen geschaffen.“
Der erste Abschnitt - die Wuppertaler Straße 43 bis 45 - wird bis Ende August fertig gestellt sein. Fast alle Wohnungen haben bereits Mieter. Viele von ihnen kommen aus dem Gebiet und ziehen nach dem Umbau bereits im September in ihre alte Wohnung bzw. in „ihr“ Haus zurück.
Neben vielen Zwei- oder Dreiraumwohnungen, davon 29 altengerecht ausgebaut und mit Betreuungsangebot, gibt es auch zwei große Familienwohnungen mit ca. 100 m² Wohnfläche. „Eine dieser Wohnungen ist noch frei“, wirbt Margitta Schumann. „Wir suchen noch eine nette Familie mit Kindern, die hier einzieht und auch einen Mietergarten nutzen kann.“
Der gesamte Komplex, ist man sich bei der SWG sicher, hat durch das aufgesetzte Staffelgeschoss nicht nur neun Wohnungen mit einem traumhaften Ausblick auf das Wasser. Auch die Gebäude selbst sind echte Hingucker. So wurden zum Beispiel an zwei Giebeln die Wohnungen durch den Anbau von Erkern vergrößert, die Nr. 44 erhielt verglaste Balkone.
Doch das ist noch nicht alles. Margitta Schumann: „Zur Wohnqualität gehört mehr, als nur eine komfortable Bleibe. Deshalb werden wir 2008 in der Wuppertaler Straße 53 ein großes Nachbarschaftszentrum mit 170 m² Nutzfläche errichten.“
Als Anlaufstelle für ehrenamtliche Aktivitäten, Begegnungsstätte für Jung und Alt und mit der Koordination von Serviceangeboten, hält das Zentrum nicht nur für Senioren sondern auch für Familien mit Kindern ein nicht alltägliches Angebot bereit. Diese Gemeinschaftseinrichtung wird durch das Forschungsprogramm Experimenteller Wohnungs- und Städtebau (ExWoSt) im Forschungsprojekt „Innovationen für familien- und altengerechte Stadtquartiere“ mit Bundesmitteln gefördert.
Und die Schweriner Wohnungsbaugenossenschaft macht auch im 51. Jahr ihres Bestehens Dampf: „Bereits Anfang 2008“, schaut Margitta Schumann voraus, „beginnt auch der Rückbau und Umbau der Wohnungen in der Wuppertaler Straße 46 bis 49 und 50 bis 53.
Frank Düsterhöft
Bild1: Blickfang: Mediterrane Farben, Aufzüge und das neue Staffelgeschoss in der Wuppertaler Straße - Fotos: max