April

 

Floh- und Krammarkt Kepler-Platz

Bilder gesponsert von Steffen Mammitzsch

 

 

Trödelmarkt

Trödelmarkt auf dem Berliner Platz

Trödelmarkt auf dem Berliner Platz

Neu Zippendorf - juhaDer Verein Die Platte lebt hatte am Sonnabend zum Trödelmarkt auf den Berliner Platz eingeladen. Wie Evelyn Scheffler berichtete, hatten sich mehr als 40 Händler angemeldet und die Neu Zippendorfer machten sich auf die Schnäppchenjagd. Ein vielseitiges Angebot an Büchern, Bekleidung, Antikem, Nützlichem oder Dekorativem für Haus und Garten wartete auf Kauflustige.

Ein Stand hatte auch die Initiativgruppe „Weg mit Hartz IV“ aufgebaut. „Es ist kostenlos, da können wir den einen oder anderen Euro einnehmen, um unsere Aktionen zu finanzieren“, sagt Bert Beckman, der seit drei Jahren bei den Montags-Demos dabei ist. Die Hobbyhändler mussten bei diesem Markt, der aus dem Programm „Soziale Stadt“ gefördert wird, alle keine Standgebühren zahlen.

Während an vielen Ständen um den Preis gefeilscht wurde, ging es bei der Initiativgruppe auch um die praktische Politik, wurde ein Ende des Sozialabbaus gefordert.

Die nächsten Trödelmärkte finden am 26. April und am 7. Juni auf dem Margaretenhof und am 5. Juli auf dem Berliner Platz statt.

Knappe Mehrheit der Stadtvertreter stimmte für Neubau in Krebsförden

Der Streit um die Zukunft der Schweriner Schwimmhallen ist am späten Montagabend mit knapper Mehrheit entschieden worden. Während 19 Kommunalpolitiker für die Sanierung der beiden bestehenden Hallen plädiert hatten, stimmten 21 Stadtvertreter für einen Neubau am Sieben-Seen-Sportpark und eine Sanierung der Lankower Schwimmhalle. Wovon das bezahlt werden soll, ist dagegen völlig offen.

Schwerin/Timo Weber

Die Argumente der Unabhängigen Bürger und der SPD haben nichts genützt: Am Ende entschied die Mehrheit aus CDU- und Linksfraktion das Aus des Schwimmsports auf dem Großen Dreesch. Stattdessen soll nun eine neue Schwimmhalle am Sieben-Seen-Sportpark in Krebsförden gebaut werden – mit größerer Schwimmfläche als es die beiden jetzigen Hallen bieten. Die Lankower Schwimmhalle soll dagegen erhalten bleiben, der jetzige Betreiber der Bäder, die städtische Tochterfirma FIT, bleibt verantwortlich. „Damit ist auch künftig das Schul- und Vereinsschwimmen gesichert“, sagte CDU-Fraktionsvorsitzender Gert Rudolf. „Wir nehmen niemandem etwas weg, sondern packen noch etwas dazu.“

Linkspartei-Fraktionschef Gerd Böttger begründete das Votum gegen die Schwimmhalle auf dem Dreesch so: „Wir wollen, dass der Sieben-Seen-Sportpark weiter kommunal durch die FIT GmbH betrieben wird. Also brauchen wir etwas, um ihn aufzuwerten. Die neue Schwimmhalle ist dafür ein geeignetes Mittel.“ Die vor allem für Schüler beim Schwimmunterricht dadurch entstehenden längeren Anfahrtswege bezeichnete Böttger als „kein Problem“.

Rund 1000 Mädchen und Jungen der 3. und 4. Klassen erlernen pro Woche in den beiden Hallen das Schwimmen. „Etwa 600 Schüler aus 15 Klassen fahren in die Halle auf den Großen Dreesch. Hinzu kommen noch Schüler aus dem Umland – von Wittenburg bis Sternberg“, berichtete Sport- und Schwimmlehrerin Heike Brockhof. „Die Standorte auf dem Dreesch und in Lankow sind ideal. Sie sind gut zu Fuß und mit der Straßenbahn erreichbar.“ Würde es den gesamten Schwimmunterricht im Neubau in Krebsförden geben, würde es für die Schüler eng werden. „Bitte betreiben Sie keinen Bildungsabbau auf dem Rücken der Kinder“, hatte Heike Brockhof vergeblich an die CDU- und Linkspartei-Mehrheit appelliert.

SPD-Fraktionsvorsitzende Manuela Schwesig machte in der Debatte deutlich, dass sie nicht daran glaube, dass nach einem Neubau in Krebsförden überhaupt noch Geld für die Sanierung der Lankower Halle da wäre. „Wenn erst der Grundstein in Krebsförden gelegt ist, werden die bestehenden Hallen geschlossen“, prognostizierte Schwesig.

Eine Meinung, die Jan Szymik (Unabhängige Bürger) teilt. Seine Fraktion habe seit 2005 für den Erhalt der beiden Hallen votiert. Doch auch Szymiks Erinnerung an das noch vor wenigen Wochen von der Linkspartei gegebene Versprechen zum Erhalt der Dreescher Schwimmhalle fruchtete nicht.

Die Entscheidung für den Neubau kommt indes überraschend. Denn der zuständige Dezernent Dieter Niesen (SPD) hat bislang noch keine belastbaren Zahlen für einen Neubau bzw. eine Sanierung vorgelegt. Der Wunsch der Stadtvertreter, diese Summen in den städtischen Haushalt einzustellen, dürfte angesichts des kommunalen Schuldenberges schwierig werden, konstatierten zahlreiche Kommunalpolitiker.

Gemeinsames Spielplatz-Projekt von SWG und Diakoniewerk

In einem gemeinsamen Projekt der Schweriner Wohnungsbaugenossenschaft (SWG) und dem Diakoniewerk Neues Ufer entsteht derzeit ein neuer Spielplatz auf dem Großen Dreesch. Ein Teil des Hofes am Montessori-Kinderhaus wird von Mai an nachmittags und an Wochenenden allen Kindern zur Verfügung stehen. Rund 18 000 Euro investiert die SWG dafür.

An der Ecke Martin-Luther-King-Straße / Anne-Frank-Straße hat das Diakoniewerk Neues Ufer als Träger des Montessori-Kinderhauses eine Ecke des Kita-Geländes abgeteilt – die SWG sorgte für einen neuen Zaun und zwei Tore. Eine Schaukel, eine Rutsche mit Balancebrücke und einige kleinere Spielgeräte hat die SWG ebenfalls aufstellen lassen, bald wird zudem Grün den Zaun beranken. „Uns ist es wichtig, dass Kinder in dieser Stadt geschützte Orte haben, an denen sie unbesorgt spielen können. Dass wir in Kooperation mit dem Diakoniewerk so einen Ort hier schaffen konnten, ist ein weiterer Schritt in Richtung einer kinderfreundlicheren Stadt“, sagt SWG-Vorstand Wilfried Wollmann. Im Mai, wenn der Rasen angewachsen ist, so Wollmann, soll der Spielplatz offiziell übergeben werden. An Werktagen werden die Kinder des Montessori-Kinderhauses den Spielplatz nutzen, nachmittags und an Wochenenden wird das Tor zur Straße hin geöffnet und alle Kinder können hier spielen. „Dieser Spielplatz hat den Vorteil, dass sich Eltern um ihre Kinder keine Sorgen machen müssen – und die Kinder aus der Kita profitieren ebenfalls von dieser Lösung", betont auch Gabriele Szymanski, Abteilungsleiterin für die Hausverwaltung bei der SWG.

Lesung in Stadtteilbibliothek

Am 9. April ist Werner Brauer in der Stadtteilbibliothek am Berliner Platz zu Gast. Der Schweriner wird dort von 18.30 Uhr an sein Buch „Gebrannte Jahresringe“ vorstellen, das die Geschichte einer Freundschaft erzählt. Sebastian und Maik, Jungs aus unterschiedlichen Elternhäusern, mit ungleichen Charakteren, sind Schulfreunde. Durch ein tragisches Ereignis werden die heranwachsenden Jungen jäh getrennt. Vor allem Sebastian leidet sehr darunter und beschließt, Maik zu suchen. Seine Suche beginnt auf der Insel Usedom. Dies ist das zweite Buch von Werner Brauer, der in Neu Zippendorf lebt. Bereits 2004 veröffentlichte er Kurzgeschichten und Gedichte unter dem Titel „Gedanken und Spaziergänge“.

Trödelmarkt auf Berliner Platz

Am kommenden Sonnabend wird auf dem Berliner Platz wieder getrödelt. Von 9 bis 16 Uhr wollen Käufer und Verkäufer möglichst viele Tauschgeschäfte abschließen. Für die kleinen Besucher wird der Bauspielplatz mit seiner Spielefeuerwehr und der mobilen Feldschmiede vor Ort sein. Hobbyhändler müssen bei diesem, aus dem Programm „Soziale Stadt“ geförderten Markt keine Standgebühren zahlen. Anmeldungen und weitere Informationen über das Stadtteilbüro Neu Zippendorf, Telefon 0385-3 26 04 43.

Stadt muss grünes Licht für Finanzierung geben

Im Alten- und Pflegeheim in der Pawlowstraße laufen die Umzugsvorbereitungen auf Hochtouren. Von der zweiten Mai-Woche an werden die fast 150 Bewohner nach und nach ihr neues Haus „Am Fernsehturm“ in der Perleberger Straße in Besitz nehmen. Sechs Millionen Euro investierte die Sozius gGmbH in Sanierung und Umbau ihres 1978 errichteten Heimes, das nun zu den modernsten der Stadt gehört. „Alles ist vorbereitet“, verspricht Sozius-Geschäftsführer Frank-Holger Blümel. „Die großzügigen Zimmer, die Freizeitbereiche und der Speisesaal sind blitzeblank geputzt, die gesamte Infrastruktur des großen Hauses durchgecheckt und für gut befunden.“ Nur der Blick aus dem Fenster dürfte für die Senioren in den ersten Wochen nach ihrem Einzug noch unbefriedigend sein. „Es ist Frühling und die Gestaltung der Außenanlagen ist laut Zeitplan an der Reihe“, skizziert Blümel die Lage. Doch mit dem Grün an der Perleberger Straße – auf rund 6400 Quadratmetern soll ein öffentlicher Bürgerpark entstehen – trete man noch etwas auf der Stelle. „Die Finanzierung der Grünanlage wird zur Hälfte aus Fördertöpfen zur Wohnumfeldverbesserung von Bund, Land und Stadt getragen“, berichtet Blümel. Seit einem Jahr würden die Sozius-Verantwortlichen zudem eng mit den Stadtplanern zusammenarbeiten, denn der Park um das Haus „Am Fernsehturm“ werde auch den Naherholungswert des Stadtteils Neu Zippendorf erheblich aufwerten. „Und das kann einer Buga-Stadt immer gut zu Gesicht stehen“, so Frank-Holger Blümel. „Wir freuen uns, dass wir mit der Stadt Schwerin einen Partner an der Seite haben, der sich grundsätzlich zu diesem Projekt bekennt. Nur sollte er jetzt nach Bund und Land endlich auch sein entscheidendes grünes Licht für den Park geben.“

Kochen beim Kinderschutzbund

Die Alternative zu Tütensuppe oder Backofen-Pizza kann nicht nur gesund sein, sondern auch preisgünstig, lecker und schnell zubereitet. Gerichte, die man mit ein bisschen Übung ganz bald aus dem Handgelenk schüttelt, zeigen Mitarbeiter des Kinderschutzbundes allen Interessierten immer dienstags von 10 bis 12 Uhr in der Küche im Haus der Begegnung in der Perleberger Straße. Kartoffelpuffer, Spaghetti oder Hühnersuppe stehen auf dem Speiseplan. Anmeldungen werden erbeten bis Montag Nachmittag unter Telefon 0385-3000812.