November

Laterne gehen in Neu Zippendorf 

Am morgigen Mittwoch, 5. November, findet in Neu Zippendorf der diesjährige Lampionumzug statt, der gefördert wird aus dem Programm „Soziale Stadt“. Um 18 Uhr startet der Zug von der Astrid-Lindgren-Schule aus in Richtung Hamburger Allee, Perleberger und Parchimer Straße. In Höhe der Magdeburger Straße wird die Hamburger Allee überquert und es geht zurück, vorbei an der Sparkasse, bis zum Berliner Platz. Begleitet werden die Teilnehmer vom Musikverein „Radegasttaler“, der für die nötige Stimmung sorgen wird. Für Knüppelkuchen und heiße Getränke beim anschließenden Finale auf dem Berliner Platz ist traditionell der Bauspielplatz Schwerin zuständig. Der Verein „Hand in Hand“ der SWG und die Astrid-Lindgren-Schule werden Bratwurst grillen. Der Awo-Treff „Deja vu“ ist mit einem Stand vor Ort, an dem Lampions an Kinder verteilt werden, die keine eigene Laterne haben. Die Polizei sorgt wie beim Umzug durch das Mueßer Holz am 22. Oktober mit mehr als 600 Teilnehmern für die Sicherheit beim Überqueren der Straßen. Weitere Informationen erteilt das Stadtteilbüro Neu Zippendorf unter der Telefonnummer 3 26 04 43.

 

 

Rock in da Block

Rock gegen Rechts in der Halle am Fernsehturm

Rock inda Block 2008 Teil2

Rock gegen Rechts in der Halle am Fernsehturm

 
Walter Schreiber stellt in Neu Zippendorf vor allem Werke der Acryl-Malerei aus

Der Schweriner Maler Walter Schreiber stellt seine Werke seit Montag dieser Woche in der Sparkassen-Ggeschäftsstelle in Neu-Zippendorf aus. „Wir sind gern bereit, Kunstwerke, die in der Region entstanden sind, bei uns in der Geschäftsstelle zu zeigen. Die Bilder sind eine Bereicherung für Kunden und Mitarbeiter gleichermaßen“, so Geschäftsstellenleiterin Elke Bremer.

Walter Schreiber interessierte sich seit langem für Malerei, verwirklichte dieses Hobby jedoch erst nach seiner beruflichen Tätigkeit als Graveur. Der 62-Jährige malt seine Bilder vorwiegend in Acryl auf Leinwand. Seine Motive findet er auf Reisen, in der Natur oder sie entstehen in seiner Fantasie. Zu den Facetten seiner künstlerischen Tätigkeit gehört außerdem das Restaurieren von Skulpturen in historischer Farbgebung.

Die Ausstellung von Walter Schreiber wird noch bis zum 12. Dezember in der Sparkasseng-Geschäftsstelle im Stadtteil Neu Zippendorf, Magdeburger Straße, während der Geschäftszeiten gezeigt.

Spätlese ist „Total bedient“

Als vor einem Jahr innerhalb der Reihe „Neu Zippendorf liest“ das Senioren-Kabarett „Spätlese“ zu Gast war, versprach es, wiederzukommen. Nun ist es soweit: Am 12. November um 18.30 Uhr stellen die sieben Hobby-Darsteller um Rosa Pundt in der Stadtteilbibliothek am Berliner Platz ihr neuestes Programm, das zugleich Jubiläumsprogramm ist, vor: „Total bedient“. Im März konnten die Comedians ihr 15-jähriges Bestehen feiern. Nach wie vor ziehen die Frauen und Männer ihr fein aber scharf geschliffenes Wort-Florett, um seelenloser Bürokratie und menschlicher Intoleranz den Garaus zu machen. Zu Buche stehen bisher mehr als 330 Auftritte, nicht nur in Schwerin, sondern auch in anderen Städten und Bundesländern. Das Publikumsinteresse dürfte also auch diesmal wieder groß sein. Gefördert wird die Veranstaltungsreihe des Vereins „Die Platte lebt“ über den Verfügungsfonds „Soziale Stadt“. 

 

Viele Arbeitsgemeinschaften gegründet

Am liebsten würde Ursula Höwt gleich in ihre Turnschuhe schlüpfen. So sehr kribbelt es ihr in den Beinen. Die Neu Zippendorferin gehört zur Arbeitsgruppe Sport, die demnächst im Nachbarschaftszentrum in der Wuppertaler Straße 53 loslegen möchte. Doch noch andere stehen in den Startlöchern, was beim sechsten Runden Tisch deutlich wurde. Zu diesem fanden sich Vertreter der Schweriner Wohnungsbaugenossenschaft, des Vereins Hand in Hand, der Dreescher Werkstätten, des Reha-Zentrums, der Stadtverwaltung und der Kita Mosaik zusammen.

Erstmals stießen auch Vertreter der freiwilligen Arbeitsgruppen dazu, die das Nachbarschaftszentrum mit Leben füllen werden. Gewonnen werden konnten die Neu Zippendorfer durch die Anfang des Jahres durchgeführte Milieustudie im Stadtteil. Dabei hatten 70 Bewohner ihr Interesse signalisiert. Inzwischen hat sich daraus ein fester Kern von zirka 20 Personen heraus kristallisiert.

Erste Termine hat derweil schon die Arbeitsgruppe Info/Beratung, deren Fäden künftig Bärbel Jäschke ziehen wird. „Wir machen am 25. November eine Infoveranstaltung zum Thema Energiesparen, an der unter anderem eine Mitarbeiterin der SWG-Betriebskostenabteilung teilnehmen wird. Ansonsten treffen wir uns an jedem letzten Mittwoch des Monats.“ Angedacht sei auch eine Zusammenarbeit mit der Naturschutzstation und eine Reise in die Stadtgeschichte.

Gebildet haben sich auch die AG Handarbeit, die schon bald zum fröhlichen Adventsbasteln einlädt, sowie die AG Lesen. Letztere möchte in der nahen Astrid-Lindgren-Schule leseschwachen Kindern helfen. Außerdem sollen lesestarke Schüler, die im Unterricht zu wenig gefordert werden, in Alten- und Pflegeheimen vorlesen.

Wer noch zu den Arbeitsgruppen dazustoßen möchte, kann sich an die Wohngebietsbetreuerinnen Kerstin Archut und Britta Genso vom Verein Hand in Hand wenden. Feste Sprechzeiten bieten sie Montag und Mittwoch von 11 bis 12 Uhr an. Telefonisch sind sie unter der Nummer 304 12 91 erreichbar.

Wohnungsunternehmen setzen auf stilvollen Umbau und Energiespar-Maßnahmen

Weniger Wohnungen, mehr Qualität, zum Teil auch höhere Mieten – der Stadtumbau Schwerin geht mit großen Schritten weiter. Die SWG investiert 8,7 Millionen Euro in Modernierung und Instandsetzung und baut weiter in Neu Zippendorf um. Die WGS will ihre Hochhäuser sanieren. Beide Vermieter setzten auf energiesparende Maßnahmen.

Schwerin/Maren Ramünke-Hoefer

Ende des kommenden Jahres hat die Wohnungsgesellschaft Schwerin (WGS) eines ihrer Langzeitziele erreicht: „Innerhalb von neun Jahren haben wir dann 2000 Wohnungen vom Markt genommen, das macht gut 100 000 Quadratmeter Wohnfläche weniger in Schwerin“, sagt Guido Müller, Geschäftsführer der WGS. Rund 14 500 Wohnungen hat sie zurzeit im Bestand, gut 88 Prozent von ihnen sind vermietet. Während vor Jahren noch Hochhäuser dem Erdboden gleichgemacht wurden, geht es dem Unternehmen jetzt um die Instandsetzung der verbliebenen Wohnriesen. Insgesamt sechs Hochhäuser am Berliner Platz, der Rostocker und Seelenbinder Straße will die WGS auf Vordermann bringen. „Wir haben dort einen Vermietungsstand von fast 100 Prozent“, sagt Guido Müller. Die Aussicht, der Fahrstuhl und günstige Mieten machen die Wohnungen attraktiv. Rein äußerlich wird sich nach der Sanierung nicht viel ändern. „Wir erneuern vor allem Heizungen und Fenster“, so Müller. „Eine Komplettsanierung wie in der Tallinner Straße wird es an diesen Stellen nicht geben.“ Schließlich sollten sich die Mieten auf einem Niveau halten, „das die breite Masse der Bevölkerung zahlen kann“, so Müller.

Mit rund vier Millionen Euro Sanierungskosten rechnet die Gesellschaft für dieses Großprojekt. Die Arbeiten sollen im nächsten Jahr beginnen und wohl bis 2011 andauern.

Fertig gestellt werden 2009 die aufwändig erneuerten Blöcke in der Kischstraße. „Wenn es nach den Voranfragen geht, können wir die Wohnungen dort gut dreimal vermieten“, sagt Müller. Die Rückbauarbeiten sind bereits im Gange. Rund 40 Wohnungen, zumeist für Zwei-Personen-Haushalte, werden neu entstehen, zur Hälfte sind sie altengerecht. Die Erneuerung kostet die WGS rund drei Millionen Euro.

Der Standard-Platte ein völlig neues Gesicht zu verleihen, ist das Konzept des Stadtumbaus auf dem Dreesch. Die Schweriner Wohnungsbaugenossenschaft (SWG) machte durch farbenfrohe Rückbauten im Stadtvillen-Stil von sich reden. Jetzt versucht sie es mit neuen Architekten und leiseren Farben.

4,7 Millionen Euro will die SWG 2009 für Modernisierungen ausgeben. Hauptprojekt: Eingangsbereich Neu Zippendorf. An der Wuppertaler Straße werden die Häuser 22 bis 24 um zwei Geschosse kürzer, die Hausnummer 25 verschwindet ganz. Aus ehemals 40 werden 17 Wohnungen mit neuem Zuschnitt, die auch preislich das gehobene Niveau zeigen: Zwischen fünf und sechs Euro liegt der Quadratmeter-Mietpreis.

Von den Häusern an der Pilaer Straße 22 bis 25 werden lediglich die oberen Stockwerke abgenommen und die Wohnungen modernisiert – während die Blocks noch bewohnt sind. „Eine völlig neue Art der Sanierung, die wir so in Schwerin noch nie ausprobiert haben“, sagt Geschäftsführer Winfried Wollmann. Die nach dem Rückbau verbliebenen 26 Wohnungen bekommen neue Bäder, Heizung, Wärmedämmung.

„Bis zum Jahr 2012 soll der gesamte Bereich bis zur Crivitzer Chaussee umgestaltet sein“, sagt SWG-Vorstand Margitta Schumann. „Zwei bis drei Häuser nehmen wir uns pro Jahr vor. Die Bewohner werden frühzeitig informiert und bekommen Alternativangebote.“

So auch im Fall Euler- und Marie-Curie-Straße. Dort werden im kommenden Herbst 240 Wohnungen abgerissen, ebenso verschwindet der Innenblock an der Liebigstraße 33-34. „Gut 80 Prozent der Wohnungen dort sind schon leer“, so Schumann.

Vier Millionen Euro will die SWG für Instandhaltungsarbeiten an ihren insgesamt 8500 Wohnungen ausgeben. „Uns geht es dabei vor allem um nachhaltige Maßnahmen zur Energieeinsparung, also Wärmedämmung und moderne Heizsysteme“, so Geschäftsführer Winfried Wollmann.

Frauen des Kreativzirkels präsentierten sich auf Hobby-Ausstellung

Neu Zippendorf - dietDie Hobby- und Verkaufsausstellung im Haus der Begegnung war wieder eine Augenweide. Die zahlreichen Besucher bewunderten die ausgestellten Arbeiten. Alle waren kleine Kunstwerke an sich, Unikate, die mit viel Geschick, Handwerkskunst und Liebe zum Detail erstellt wurden. Mehr als 30 Frauen präsentieren ihre Handarbeiten und führten ihre Techniken vor, produzierten während der Ausstellung weiter und hatten ihren Spaß dabei.

Im Blickpunkt standen diesmal Natur und Pflanzen, mit Blick auf die Buga im kommenden Jahr in Schwerin. Arbeiten in Hardanger-Technik wie Decken, Patchwork, Seidenmalerei, sogar gehäkelte Pullover und Westen waren zu sehen. Puppenkleidung erfreuten vor allem die Jüngsten. Es wurde geklöppelt und die Arbeiten sogleich präsentiert. Topflappen, Schultertücher, Schals, Kissen, Puppenwaren, Garnituren und diverse Weihnachtsdecken und weiteres Zubehör konnten teilweise auch erworben werden. Aus Klein Trebbow war der Handarbeitszirkel des dortigen Familienzentrums angereist. Lange pflegen die Mitglieder schon freundschaftliche Beziehungen nach Schwerin.

Zwei Kunstwerke harren noch auf einen Interessenten. Dabei handelt es sich um einen „Hochzeitsquilt“, ganz in weiß, und ein riesiges wie imposantes Patchwork-Kunstwerk mit vielen schönen Details.

Die Vielfalt war bei dieser Ausstellung Trumpf, auch in der Alterskala, die von zwei bis 82 Jahren reichte reichte. Hier wurde die Tradition und Kommunikation gepflegt.

Am 28. November wollen die Frauen des Kreativzirkels im Seniorenheim in Zippendorf erneut ihre Arbeiten zeigen. Am 3. Dezember geht es dann auf den Schweriner Weihnachtsmarkt.

Auch im Buga-Jahr 2009 sind die Kreativen präsent, so beispielsweise beim Schlossfest, wo sie sich mit neuen, eigens dafür geschaffenen Kostümen zeigen werden.

Volltreffer für Schüler

Nach ihrer ersten Übungsstunde im Bogenschießen war eine sechste Klasse der Astrid-Lindgren-Schule so begeistert, dass sich gleich alle Schüler für die neue Arbeitsgemeinschaft (AG) anmeldeten, die am nächsten Donnerstag beginnen soll. Trainer Peter Paris freut sich über die Begeisterung, die er und sein Team geweckt haben: „Und wenn nur die Hälfte der Angemeldeten konsequent mitmacht, ist das ein Erfolg.“ Peter Paris gehört zu den gut 40 Bogenschützen der Schweriner Schützenzunft von 1640. An drei Abenden in der Woche trainieren die Sportler den Winter über in der Astrid-Lindgren-Halle. Als Dank dafür bieten sie eine Schul-AG an und warben gestern mit Recourve-Bögen und Alu-Pfeilen für ihre Disziplin.  

Bald jeden Sonntag geöffnet?

Noch vor der Sanierung: Badetage für alle in der Dreescher Schwimmhalle

Es ist lange her, dass die Schweriner außerhalb von Vereins- oder Schulsport die Schwimmhalle auf dem Großen Dreesch nutzen durften. Gestern von 10 bis 18 Uhr brach eine neue Ära unter dem Amtstitel „Bevölkerungsschwimmen“ an. Geht es nach einem der ersten Badegäste, SPD-Stadtfraktionschef Daniel Meslien, wird die Dreescher Halle von Januar an jeden Sonntag öffnen.

Großer Dreesch/Maren Ramünke-Hoefer

Heike Brockhof hat in der Schwimmhalle auf dem Großen Dreesch als Neuntklässlerin selbst noch Schwimmunterricht bekommen. Heute bringt die inzwischen 44-Jährige als Schulschwimmlehrerin jungen Schwerinern die wichtigsten Regeln und Techniken im Wasser bei. Allerdings nur noch den Dritt- und Viertklässlern, für mehr Unterricht ist in der Landeshauptstadt kein Platz.

Die Dreescher Schwimmhalle ist die Woche über ausgebucht mit Schul- und Vereinssport. Um 6.30 Uhr beginnt der Betrieb meist mit Schülern des Sportgymnasiums. Gegen 21 Uhr wird geschlossen – oftmals stehen Kurse von Krankenkassen als letzte auf einem langen Tagesprogramm. Für den Schweriner Spaß- und Freizeitschwimmer gibt es unter der Woche keine freie Minute. Am Wochenende blieb die Halle jahrelang geschlossen. Wer im südöstlichen Teil der Stadt wohnt, musste entweder bis nach Lankow fahren oder auf Badespaß verzichten. Jetzt soll das anders werden. Auf Beschluss der Stadtvertretung gibt es nach vielen Jahren Pause wieder „Bevölkerungsschwimmen“ auf dem Dreesch. Gestern zum ersten Mal. Heike Brockhof und ihre Kollegin Susanne Spieß hatten aus dem Lankower Bad bunte Pool-Nudeln mitgebracht, es gab Tauchringe, Schwimmgürtel, eine Wassertemperatur von 28,1 Grad – Badevergnügen für die ganze Familie mit relativ geringem Aufwand. Zahlreiche Schweriner nahmen das Angebot an. „Eltern und Großeltern können heute einmal sehen, was ihre Kinder im Schwimmunterricht gelernt haben“, sagte Susanne Spieß.

Was sie allerdings auch sahen, waren zahlreiche große und kleine Mängel am Bau. Die haben sich im Laufe der vergangenen Jahre angestaut – das reicht von der zugigen Ausgangstür bis zu Statikproblemen in der Decke, so Schwimmhallen-Koordinator Stefan Kuß von der FIT GmbH. Dass die Dreescher Schwimmhalle schleunigst saniert wird, das ist für Daniel Meslien, Vorsitzender der SPD-Stadtfraktion, ausgemachte Sache. Es gebe einen klaren Beschluss und genügend Geld im Vermögenshaushalt – zu Gunsten der Halle müssten andere Vorhaben wohl verschoben werden, erklärte er am Sonntag.

Im Januar wird die Schwimmhalle ins Eigentum der Stadt übergehen. Dann soll vieles anders werden, hofft Meslien. Mit Bademöglichkeiten für die Bevölkerung möchte er loslegen. „Meine Fraktion wird beantragen, dass die Dreescher Halle von Januar an jeden Sonntag öffnet“, versprach der Stadtvertreter. Mit Hilfe neuer Liegen oder Stühle, Wasserfiguren, einigen Grünpflanzen und wichtigen Abdichtungsarbeiten könnte dann selbst vor der großen Sanierung die Dreescher Halle noch mehr Schweriner zum Sonntagsschwimmen locken.