Juni

Sommerfest

Verein Die Platte lebt feiert Sommerfest im Eiskristall

 

Kita-Jubiläum mit prominenten Zöglingen 

Die Kita Mosaik feiert in dieser Woche 30. Geburtstag. Zum offiziellen Festauftakt war neben Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow und dem Vorstand des Trägervereins Volkssolidarität auch Radsportler Stefan Nimke gekommen, der gleich viele Fans um sich versammeln konnte. Der Weltmeister und Olympiasieger gehört zu den ersten Schwerinern, die in der Kita in der Pilaer Straße betreut wurden. Damals wie heute leitet Renate Kiencke die Einrichtung mit viel Herzblut. Ehemals mit 320 Plätzen konzipiert, beherbergt die Kita heute noch 156 Kinder und eine Begegnungsstätte. Gesunde Ernährung, viel Bewegung, eine Sauna, Musikangebote und das Zertifikat „Haus der kleinen Forscher“ hält die Kita vor.

Aus dem Stadtteil

Der Stadtteil ging nach der Wende aus dem Großen Dreesch hervor, als dieser entsprechend seinen drei Bauabschnitten in die Ortsteile Großer Dreesch, Neu Zippendorf und Mueßer Holz aufgeteilt wurde. Startschuss für den dritten Bauabschnitt des Großen Dreesches war der 21. Mai 1978. Auf 107 Hektar Fläche wurden 9623 Wohneinheiten für etwa 29 000 Einwohner gebaut. Da Wohnungen knapp blieben, errichtete die Stadt weitere fünfgeschossige Plattenbauten mit 900 Wohneinheiten bis über die Stadtgrenze hinaus auf dem Gemeindegebiet von Plate. Die Gebietsverhältnisse wurden erst 1994 abschließend geklärt und das ungesetzlich bebaute Gebiet kam zu Schwerin.

Zur 825-Jahr-Feier Schwerins wurde 1985 ein Standbild Lenins enthüllt. Das Denkmal wurde nach der Wende nicht entfernt und ist heute das westlichste Lenin-Standbild in Europa und Erbe und Mahnmal zum Stalinismus.

• 10 745 Einwohner

• 2808 Beschäftigte

• 1392 Arbeitslose

• Mit 266 Hektar Fläche nimmt das Mueßer Holz 2,04 Prozent der Fläche Schwerins ein.

• Statistisch gesehen beträgt die durchschnittliche Wohnfläche 55,4 Quadratmeter.

• 2652 Autos sind im Mueßer Holz zugelassen.

• Bei der Kommunalwahl 2009 erhielt die Linke die meisten Stimmen (30,4 Prozent) vor der SPD (24,2 Prozent) und der CDU (19,5 Prozent).

• Telefon 0385-545 10 25

• Fax 0385-545 10 29

• E-Mail gschulz@schwerin.de

• Vorsitzender: Georg Christian Riedel

• Stellvertreter: Wolfgang Maschke

• Mitglieder: Alexej Gusev, Gret-Doris

Klemkow, Hans-Ulrich Prosch, Heinz

Sieke, Angelika Stoof, Stev Ötinger

• Stellvertreter: Irina Abliganz, Lydia

Abliganz, Dr. Sabine Bank, Lilia

Lange, Günter Lehmann, Olga Martin

• Internationaler Bund, Keplerstraße 23, Telefon 20 82 40

• Internationales Feuerwehrmuseum, Hamburger Allee 68, Telefon 20 27 15 39

• Bertha-Klingberg-Haus (Haus der Behinderten und Senioren), Max-Planck-Straße 9, Telefon 201 10 48

• Petrusgemeinde, Ziolkowskistraße 17, Telefon 2 01 21 38

• Kloster Maria Frieden, Galileo-Galilei-Straße 24, Telefon 2 00 08 29

• Sozialkaufhaus, Keplerstraße 24, Telefon 61 19 61,

• Bauspielplatz, Marie-Curie-Straße 11, Telefon 3 03 56 56

 

Grosser Dreesch

Die Jungen Liberalen Mecklenburg-Südwest laden am kommenden Sonnabend, 19. Juni, von 16 Uhr an zum Grillfest für politisch Interessierte. Stattfinden wird es im „bus stop“, dem DRK Jugend- und Freizeitzentrum, Bernhard-Schwentner-Straße 18. Anlässlich Ihrer Mitgliederversammlung möchten die Julis auf dem Grillfest mit Interessierten und Jugendlichen ins Gespräch kommen und die Gelegenheit nutzen, liberale Grundwerte bei Bratwurst und kalten Getränken zu vermitteln. Dabei werden die Jungen Liberalen vom Stadtvertreter Stev Ötinger unterstützt.

Mueßer Holz

Der Liedermacher Ingo Barz ist auf seiner letzten großen Tournee zu Gast in der Petrusgemeinde, Ziolkowskistraße 17. Das Konzert findet statt am kommenden Sonntag, 20. Juni, 15.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Muesser Holz

Traditionell führten die Kinder der Grundschule am Mueßer Berg ihren Wettkampf um den Titel „Lesekönig 2010“ in der Stadtbibliothek durch. Die Sieger der Klassenausscheide durften im großen Lesesaal auf dem Lesethron gegeneinander antreten. Es galt einen vorbereiteten Text und dann einen noch unbekannten vorzutragen. Zum Lohn gab es für die Lesekönige der Jahrgangsstufen eine besondere Urkunde und einen Büchergutschein.

 

Dezernent und Ortsbeirat setzen auf neue Wohnqualität im Mueßer Holz / Stadt investiert viele Millionen Euro in Bildungsstätten

Muesser Holz

Als sozialer Brennpunkt wird der südöstlichste Stadtteil Schwerins gern betitelt. Die Zahl von Hartz-IV-Empfängern und Alleinerziehenden ist hier sehr hoch, in vielen Straßen regiert immer noch die Abrissbirne. Mehr als 2000 Wohnungen im Mueßer Holz stehen leer. Allein in diesem Jahr sind 800 Wohneinheiten zum „Rückbau vorgesehen“, wie es im Amtsdeutsch heißt. Das sichtbarste Projekt ist derzeit das elfstöckige Hochhaus an der Max-Planck-Straße, das im Auftrag der DKB dem Erdboden gleichgemacht und in eine Grünfläche verwandelt wird. Gleichzeitig saniert die DKB andere Blocks im so genannten Physiker-Viertel, ändert Wohnungszuschnitte nach den Bedürfnissen der neuen Bewohner und stellt Mietergärten zur Verfügung.

„Das Mueßer Holz ist trotz des starken Wegzuges in den vergangenen Jahren immer noch Schwerins größter Stadtteil“, betont Ortsbeiratsvorsitzender Georg-Christian Riedel. Der Stadtteil habe eine glänzend entwickelte Infrastruktur mit der höchsten Spielplatzdichte Schwerins. Die Lage zwischen Wald und See spreche ebenso für den Standort wie gute Nahverkehrsverbindungen, Einkaufsmöglichkeiten – die von Real-Kauf verlassene Ladenhalle in der Keplerpassage übernimmt zum Jahresende Kaufland –, ein Ärztehaus, Kitas und Schulen. Die Stadt investiert zurzeit 3,5 Millionen Euro in den Neubau einer bilingualen Kindertagesstätte an der Eulerstraße. Gleich nebenan wird die Grundschule Am Mueßer Berg mit Hort saniert. Einen Steinwurf weit entfernt steht die Privatschule „Pädagogium“, in der Kinder auch Abitur machen können. Die lange leer stehende Kaufhalle direkt nebenan ist jetzt vom Pädagogium gekauft worden und soll entwickelt werden. Allerdings: Der Standort der Schule für Sozialpädagogik im Mueßer Holz wird aufgegeben, das Gebäude abgerissen.

Allein die Investitionen in Bildung beweisen, dass die Stadt das Mueßer Holz nicht abgeschrieben hat, ganz im Gegenteil. „Wir müssen nicht nur abreißen, sondern auch bauen und neue Einwohner gewinnen“, fügt Baudezernent Dr. Wolfram Friedersdorff hinzu. Die sollen gelockt werden mit Eigenheimen, die sich auch der kleinere Geldbeutel leisten kann. Auf dem ehemaligen Buga-Großparkplatz an der Euler- und Curiestraße plant die Stadt ein Neubaugebiet. Früher standen an dieser Stelle ebenfalls hohe Plattenbauten. Obwohl sich professionelle Architekten und Studenten in der Vergangenheit schon an einer möglichen Planung versuchten: Einen Investor zu finden, der an dieser Stelle Eigenheime baut, ist derzeit nicht so einfach. Die Flächen selbst gehören zum größten Teil den Wohnungsgesellschaften, doch auch die möchten das Risiko noch nicht allein eingehen. Für den Ortsbeirat ist das Vorhaben von zentraler Bedeutung: „Wir haben vom Baudezernenten die Zusage, dass 2012 die Arbeiten beginnen sollen“, sagt Riedel. Zurzeit läuft im besagten Gebiet ein Umlegungsverfahren, um die Eigentumsverhältnisse dort so zu klären, dass später problemlos gebaut werden kann.

Ein weiterer großer Wunsch des Ortsbeirates: die Hamburger Allee bis nach Consrade hinaus zu verlängern und dadurch das Mueßer Holz für den Durchgangsverkehr zu öffnen. Das würde vor allem den Geschäften im Ortsteil gut tun. Pläne, Zeichnungen und erste Kostenschätzungen dazu gab es schon unter Oberbürgermeister Norbert Claussen. Maren Ramünke-Hoefer

 

Gestern wurde der Grundstein für die Kita Eulerstraße und damit einen ganzen Bildungscampus gelegt

Muesser Holz

Ein Bildungscampus mit Angeboten von der Krippe bis zum Abitur entsteht mitten im Mueßer Holz: Gestern wurde der letzte Grundstein dafür an der Eulerstraße gelegt. Die Stadt baut für 3,5 Millionen Euro den ersten zweisprachigen Kindergarten Schwerins. Gleich nebenan wird die Grundschule am Mueßer Berg inklusive Hort saniert. Einen Steinwurf weit entfernt steht das Pädagogium, in dem Schüler auch Abitur machen können.

„Der ein oder andere Stadtpolitiker hatte den Dreesch in den vergangenen Jahren schon abgeschrieben“, sagte Sozialministerin Manuela Schwesig (SPD) bei der Grundsteinlegung zum Kita-Gebäude. „Deshalb finde ich es besonders gut, dass hier jetzt so ein besonderes Angebot verwirklicht wird.“ Auch Anke Preuß, Leiterin der städtischen Kita gGmbH, die die Einrichtung und den Hort nebenan betreiben wird, machte klar: „Jeder Ort ist für uns ein Lernort, den wir optimal ausgestalten möchten. Das ist die Philosophie unseres Unternehmens.“ Egal in welchem Stadtteil.

Mit der Kita an der Eulerstraße, die bislang noch keinen Namen hat, wird ein weiteres Großprojekt mit Mitteln des Konjunkturpaketes gestartet. Dabei fließen Fördermittel des Bundes in Höhe von 2,625 Millionen Euro. 350 000 Euro kommen vom Land. „Damit gehen wir einen weiteren Schritt für ein familienfreundliches Schwerin“, erklärte Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow. „Insgesamt investiert die Stadt mit den Geldern aus dem Konjunkturpaket II mehr als 8,6 Millionen Euro in die Bildungsinfrastruktur der Stadt“, so Jugenddezernent Dieter Niesen.

Die Kindereinrichtung in der Eulerstraße hält 178 Krippen- und Kita-Plätze bereit. Die Kinder aus den Kitas „Petermännchen“ und „Spatzennest“ werden dort einziehen. „Ich erinnere mich gut, wie vor einigen Jahren der Hausmeister mit einem morschen Fensterbrett in meinem Büro stand, um mir klar zu machen, dass in den beiden Gebäuden dringend etwas passieren muss“, sagte Anke Preuß. „Viele Havarien, vor allem durch Rohrbrüche, haben die Erzieher dort in den vergangenen Jahren erlebt und sie haben trotzdem tolle Arbeit geleistet. Die Kitas sind voll belegt und bei Eltern sehr beliebt.“

Am neuen Standort wird es traumhafte Verhältnisse geben: Vier untereinander verbundene Gebäude mit speziellen Themen, ein großzügig gestaltetes Außengelände mit Kletterwald, Wasserspielplatz und Sandwüste. Dazu kommt ein neues pädagogisches Konzept: offen und zweisprachig. Die Kinder sollen in der Einrichtung Englisch wie ihre zweite Muttersprache erlernen und so frühzeitig ein gutes Sprachgefühl entwickeln.

Im Herbst soll der Rohbau fertig gestellt sein. Im Juni 2011 – so der Plan – werden die Kinder ihre neue Einrichtung erobern können. mara