März

Mehr Grün auf Spazierweg zwischen den Stadtteilen

Die Landeshauptstadt plant zur Wohnumfeldverbesserung in Neu Zippendorf, den Spazierweg vom Berliner Platz bis hin zur Plater Straße umzugestalten. Diese Verbindung durch das Grün des Stadtteils ist Teil einer zentralen Fußgänger- und Einkaufszone in Neu Zippendorf und verbindet die benachbarten Stadtteile sowie Naherholungsgebiete miteinander. "Wir wollen mit dem neu gestalteten Grünzug die Aufenthaltsqualität erhöhen und auch die Rahmenbedingungen für das dortige Gewerbe verbessern", sagt Hans-Hermann Bode, Leiter des Amtes für Stadtentwicklung.

Los geht es in der kommenden Woche zwischen der Magdeburger Straße (Höhe Parkplatz Penny) und der Pankower Straße. Nach dem Abriss der alten Betonplatten und -einfassungen, der Hochbeete und der kläglichen Überreste eines ehemaligen Spielplatzes werten ein gepflasterter Gehweg und ein völlig neuer Sandspielplatz mit einer Gerätekombination, einem Karussell und einer Stehwippe den Spazierweg auf. Bänke laden zum Verweilen inmitten von neu gepflanzten Bäumen und Sträuchern ein. Zum Parkplatz an der Pankower Straße werden Pyramidenhainbuchen gepflanzt, die vor allem im Herbst mit leuchtend gelben Blättern die Spaziergänger beeindrucken werden. Im Frühsommer soll alles fertig sein. Während der Bauarbeiten sind die Geschäfte dauerhaft erreichbar. Kleinere Umwege müssen jedoch in Kauf genommen werden. Die Maßnahme wird aus dem Programm Stadtumbau-Ost - Teil Aufwertung - gefördert. Fachlich betreuen diese Maßnahme die Stadtwirtschaftlichen Dienstleistungen Schwerin.
SVZ

  Verein "Die Platte lebt" informiert 

Frauentag

Frauentagsfeier im Eiskristall

 
 
Kulturcafé im Eiskristall
   
  
 
 
Plattenpark - neue (alte) Platten wurden gesetzt
    

    

 

Wohnungsgesellschaft und Stadt loben Ideenwettbewerb aus / Einsendeschluss: 28. April

Neu Zippendorf

Die Wohnungsgesellschaft Schwerin (WGS) wird in den nächsten Monaten das Hochhaus Berliner Platz 1 / 2 sanieren. Dazu gehört u. a. die Erneuerung der Balkonbrüstungen, der Fenster, der Elektro- und Sanitärinstallationen und eine Instandsetzung der Giebel. In diesem Zusammenhang soll eine künstlerische Gestaltung der beiden Giebel erfolgen, da sie von der Hamburger Allee gut sichtbar sind. Sie wären ein neues Wahrzeichen für Neu Zippendorf. Entsprechend wichtig ist eine gute Idee für die Gestaltung dieser Giebel.

Die WGS und die Landeshauptstadt loben deshalb gemeinsam einen öffentlichen Ideenwettbewerb aus. Bis zum 28. April sind alle Bewohner aufgerufen, Ideen für die Gestaltung der zwei Giebel des Hochhauses im Stadtteilbüro Neu Zippendorf oder im „Eiskristall“ einzureichen. Wer mitmachen möchte, kann seine Ideen schriftlich oder zeichnerisch einreichen, ausführlich beschreiben oder nur kurz skizzieren. Wichtig ist, dass eindeutig erkennbar ist, was entstehen soll und dass der Giebel mit den Maßen 35 mal 12 Meter flächig ausgefüllt wird. Jeder kann bis zu zwei Ideen pro Giebel einreichen.

Am 5. Mai wird die Jury die eingereichten Vorschläge unter die Lupe nehmen.Bis zum 9. Juni werden dann die zehn prämierten Ideen im Stadtteilbüro Neu Zippendorf ausgestellt. Einen Tag später werden die zwei fertigen Gestaltungsentwürfe am gleichen Ort gezeigt.

Die beste Idee wird von einer professionellen Grafikfirma umgesetzt und auf den Giebel gebracht. Die fünf besten Ideen je Giebel werden prämiert. Die Preisverleihung erfolgt im Zusammenhang mit der Übergabe der fertigen Giebelgestaltung auf dem Herbstmarkt am 9. Oktober dieses Jahres auf dem Berliner Platz.

Zu gewinnen gibt es u. a. Gutscheine für die Weiße Flotte, den Zoo und das Fernsehturmrestaurant. zvs

 

Kinder im Mueßer Holz und in Neu Zippendorf im Einsatz / Sonnabend Finale des Frühjahrsputzes

Neu Zippendorf

80 Schüler der Grundschule am Mueßer Berg und der Astrid-Lindgren-Schule waren in Neu Zippendorf und im Mueßer Holz unterwegs, um dem Winterdreck zu Leibe zu rücken. Pünktlich zur Frühjahrsputzwoche der Stadt Schwerin füllten sie acht rote Säcke. Unterstützt wurden die Dritt- und Viertklässler von ehrenamtlichen Stadtteilordnern, Lehrern und Eltern, die ihre Schützlinge im Anschluss auf den Bauspielplatz begleiteten, wo es Knüppelkuchen und Bratwurst gab. Die Schüler sammeln regelmäßig beim Projekt „Sauber ist cool“ Papier im Wohngebiet und erhalten dafür pro Monat 30 Euro für die Klassenkasse. Das Projekt wird aus Bußgeldern finanziert und ermöglicht den Schülern Klassenfahrten und andere Aktionen.

Am Sonnabend sind die Erwachsenen aufgerufen, sich dem Frühjahrsputz anschließen. Die Treffpunkte: der „bus stop“ (9 Uhr), der Stadtteiltreff „Eiskristall“ (9 Uhr) und der DKB-ServicePoint in der Justus-von-Liebig-Straße (10 Uhr). Nach dem Einsatz gibt es Eintopf bzw. Bratwurst. zvs

Eiskristall feierte ersten Geburtstag: Als Treffpunkt gut angenommen

Der Stadtteiltreff „Eiskristall“ am Berliner Platz hat seinen ersten Geburtstag gefeiert. Der Trägerverein „Die Platte lebt“ blickte mit seinen Gästen auf zwölf turbulente Monate mit vielfältigen Veranstaltungen zurück. Mehr als 6000 Besucher wurden in der Zeit gezählt. Höhepunkte des ersten Jahres waren der Auftritt des Kabaretts „Spätlese“, das Multi-Kulti-Sommerfest und die Angebote in der Weihnachtszeit.

Doch auch Abgeordnete, Ortsbeiräte und Institutionen nutzten den Treff, um mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen. Für Evelyn Scheffler, Hilda Winterholler und Renate Rötz begann dort ein neuer Lebensabschnitt, denn sie sind bei „Planung und Technik“ als Kommunal-Kombi-Kräfte für das „Eiskristall“ angestellt.

Der Treff wird als Modellprojekt vom Land mit insgesamt 92 500 Euro gefördert. Der Eigentümer, die Wohnungsgesellschaft Schwerin (WGS), unterstützt die Einrichtung durch eine geringe Miete und ist sehr zufrieden mit der Entwicklung des zuvor leer stehenden Gebäudes. Jutta Heine, die die Geburtstagsgrüße des Unternehmens überbrachte, äußerte sich anerkennend über das Miteinander von Alt und Jung, von Einheimischen und Migranten.

Die jüngsten Gäste hatten eigens für Stadtteilmaus Muezi ein Programm mit Gedichten und Tänzen eingeübt und ernteten dafür viel Applaus. Natürlich gab es auch Geschenke. Christian Schneider übergab im Namen des SPD-Ortsvereins Südstadt eine Sonnenliege für die Terrasse, die demnächst von den Besuchern eingeweiht wird.

Stammbesucher hatten anschließend keine Mühe, die Fragen im Stadtteil-Quiz richtig zu beantworten und konnten kleine Preise mit nach Hause nehmen.

Der Treff in Neu Zippendorf hat täglich von 11 bis 18 Uhr geöffnet und ist telefonisch erreichbar unter der Nummer 479 25 64.

zvs
Verwaltung legt Vorschlag für den Standort der neuen Wohnungslosenunterkunft vor / Umzug in Anne-Frank-Straße 31 bis Dezember geplant

Grosser Dreesch

Der alte Standort für die Schweriner Wohnungslosenunterkunft könnte auch der neue sein: der Große Dreesch. Die Verwaltung stellte gestern Abend den Platz vor, den sie nach langer Prüfung für den besten hält, nämlich die ehemalige Kita in der Anne-Frank-Straße 31. Gleich schräg gegenüber sind die Wohnungslosen zurzeit untergebracht. Doch der Plattenbau, in dem sie jetzt leben, soll demnächst abgerissen werden und dem Neubaugebiet „Wohnen am Park“ Platz machen.

Insgesamt neun Standorte hat die Verwaltung im vergangenen Jahr intensiv unter die Lupe genommen. Darunter die Hauptstraße 2 in Groß Medewege, die ehemalige Wilhelm-Busch-Schule in Görries, das Gebäude der Kita Kirschblüte in der Weststadt, eine ehemalige Kita-Fläche an der Magdeburger Straße sowie mehrere unbebaute Grundstücke, zum Beispiel an der Wismarschen und der Rogahner Straße. Ausschlaggebend war schließlich, wie gut die künftige Unterkunft angebunden ist an den öffentlichen Nahverkehr und ob Einkaufsmöglichkeiten sowie Ärzte in unmittelbarer Nähe vorhanden sind. „Normalerweise liegen Wohnungslosenunterkünfte möglichst innenstadtnah“, sagt Sozialdezernent Dieter Niesen. Es habe sich aber kein zentraleres Gebäude finden lassen, das der Stadt gehört und kostengünstig saniert werden kann. „Der Große Dreesch ist bei den Wohnungslosen gut bekannt und eingeführt“, so Niesen. „Und die Innenstadt ist gut zu erreichen.“

Der ehemaligen Kita an der Anne-Frank-Straße 31 drohte eigentlich auch die Abrissbirne. Für 250 000 Euro soll sie nun saniert werden. Insgesamt 40 Plätze für wohnungslose Frauen und Männer könnten dort bereitgestellt werden. Obwohl im Schweriner Obdachlosenheim aktuell 45 Betten vorgehalten werden, liege der tatsächliche Belegungsdurchschnitt um einiges darunter. „Es ist in Deutschland sehr ungewöhnlich, auf der Straße zu landen“, erklärt Niesen. „Schon bei drohender Wohnungslosigkeit greifen wir ein, indem wir zum Beispiel Schulden übernehmen oder Darlehen geben.“ Nach dem Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“ müsse immer genau geprüft werden, wer wie lange eine Wohnungslosenunterkunft in Anspruch nehmen dürfe. Insgesamt 240 000 Euro zahlte die Stadt im vergangenen Jahr für ihr Obdachlosenheim. Darin enthalten sind Miete, Betriebskosten, ein Pfortendienst und 10,82 Euro pro Übernachtung.

Schon zum 1. Dezember könnte der Umzug der Wohnungslosen quer über die Straße erfolgen. Auch der Betreiber des Heims soll bis dahin deutschlandweit neu ausgeschrieben worden sein. „Das ist eine enge und ambitionierte Zeitkette“, betont Niesen. „Wir hoffen deshalb auf einen zügigen Beratungsverlauf in den Gremien.“ Nach der Verwaltung ist nämlich die Politik am Zuge. Der vorliegende Vorschlag wird nun in Ausschüssen und Ortsbeiräten diskutiert und muss dann in der Stadtvertretung abgestimmt werden.

„Ich gehe davon aus, dass die Vorlage noch zu Debatten führen wird“, so Niesen. „Klar ist aber, dass die Leute, um die es geht, ein Teil unserer Gesellschaft sind. “ Ob sie vielleicht schlecht in die Nachbarschaft passen oder den Neubau eines Wohngebietes stören könnten, darüber lasse er nicht mit sich diskutieren.Maren Ramünke-Hoefer