Miss-Wahl zum Jubiläums-Auftakt
NEU ZIPPENDORF - Nun ist es ent schieden: Die "Miss Dreesch" heißt Anna Basin a. Beim Wettbewerb im Stadtteiltreff "Eiskristall", gleichzeitig Auftakt der Festwoche zum 40-jährigen Dreesch-Jubiläum, setzte sich die 15-jährig e Schülerin am Sonnabend gegen ihre Mitbewerberinnen Julia Avramenko, Anna Zezul und Türkan Aydin durch, die gemeinschaftlich auf den zweiten Platz gewählt wurden. "Mister Dreesch" darf sich Fabian Pagel (18) nennen, der auch als einziger Kandidat in das Rennen um diesen Titel gegangen war. "Anna Basina hat die Jury mit ihrer Intelligenz, ihrer Ausdrucksweise, ihrem Klaviervortrag und ihrem Tanz be geistert", sagte die Vorsitzende des Vereins "Die Platte lebt", Hanne Luhdo, die die Veranstaltung moderierte.
Tatsächlich mussten die beiden Annas, Julia, Türkan und Fabian nicht nur bei einer Modenschau beweisen, dass sie sich auf dem Laufsteg bewegen können. Auch künstlerische Talente und Wissen über den Dreesch bewertete die Jury, in der neben den beiden Stadtpolitikern Stev Ötinger und Georg-Christian Riedel auch Carola Hoffmann vom Verein "Die Platte lebt", der Leiter der Astrid-Lindgren-Schule, Peter Metzler, und Dietmar Krüger vom Bilse-Institut saßen. Anna Basina und Fabian Pagel könnten sich als Sieger nun auf ein Foto shooting, ein Abendessen auf dem Fernsehturm und einen Besuch im Theater freuen, erklärte Luhdo.
Empfang von OB Gramkow in der Lindgrenschule
Alle fünf Teilnehmer der Wahl im "Eiskristall" werden bereits am morgigen Dienstag um 15 Uhr beim Fest empfang von Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow anlässlich des Dreesch-Jubiläums im Atrium der Astrid-Lindgren-Schule dabei sein und die Ver anstaltung in fünf Sprachen eröffnen: auf Englisch, Russisch, Ukrainisch, Türkisch und Deutsch.
Am 1. November 1971 hatte die Montag e des ersten Blocks in der damaligen Makarenkostraße - jetzt Andrej-Sacharow-Straße - begonnen. 1979 war der heutige Große Dreesch fertig gestellt und bot Wohnraum für 18 000 Schweriner. Nach der Miss-Wahl und einem Gemeindefest in der Petruskirche gestern soll das Jubiläum bis zum kommenden Sonnabend mit zahlreichen weiteren Veranstaltungen gefeiert werden. Höhepunkt ist am 25. Juni von 14 Uhr an das gemeinsame Fest der Stadtteile Großer Dreesch, Neu Zippendorf und Mueßer Holz am Fuße des Fernsehturms. Als Stargast wird Ute Freudenberg er wartet, deren Gesangstalent gerade in dem Jahr entdeckt wurde, als auf dem Dreesch der Grundstein für das größte Plattenbaugebiet in Schwerin gelegt wurde. Die "Jugendliebe" der Schlager sängerin wurde zum beliebtesten Osthit aller Zeiten gekürt und wird natürlich beim Stadtteilfest zu hören sein. Davor gibt es ein Non-Stopp-Bühnenprogramm der Vereine, Schulen und Kitas unter dem Motto "So bunt wie unsere Stadtteile".
Heute von 14 Uhr an lädt der Internationale Bund in der Keplerstraße zu einem "Markt der Möglichkeiten" ein. Um 16 Uhr wird im Physiker-Viertel ein neuer Spielplatz übergeben. Am Mittwoch um 17 Uhr öffnet im "Eiskristall" ein "Erzähl-Café" zur Geschichte des Dreeschs. Die Kita "Future Kids" in der Eulerstraße wird am Donnerstag um 15.30 Uhr offiziell in Betrieb ge nommen.
Bauarbeiten starten am 27. Juni
Der Beginn der Bauarbeiten zum Ausbau der Friedrich-Engels-Straße steht in den Startlöchern. Los geht es am Montag, dem 27. Juni. Erneuert werden zwischen dem Dreescher Markt und der Von-Stauffenberg-Straße die Fahrbahn, die Gehwege, die PKW Stellflächen und die Straßenbeleuchtungsanlage. Für den Kraftfahrzeugverkehr ist dieser Abschnitt der Friedrich-Engels-Straße voll gesperrt. In der Von-Stauffenberg-Straße, im Bereich Bertolt-Brecht-Schule, ist das Halteverbot einzuhalten. „Wir wollen die Beeinträchtigungen für die Anlieger so gering wie möglich halten“, sagt Baudezernent Dr. Wolfram Friedersdorff. „Mit den unmittelbar Betroffenen wird die Baufirma sich abstimmen.“
Die hauptsächlichen Arbeiten werden in den Sommerferien – vom 4. Juli bis 13. August – ausgeführt. Abgeschlossen soll die Baumaßnahme am 30. September dieses Jahres sein. Die Baukosten betragen ca. 250.000 Euro. Der Ausbau erfolgt im Auftrag der Landeshauptstadt Schwerin, vertreten durch die EGS Entwicklungsgesellschaft mbh. Auftragnehmer ist die Tief- und Straßenbau GmbH aus Schwerin.
Quelle: Landeshauptstadt Schwerin
Sehr wichtig, mit den Leuten vor Ort direkt in Kontakt zu treten”
Dorin Müthel-Brenncke, Kandidatin der CDU für die Landtagswahl 2011, wird am Freitag, dem 24. Juni 2011, ab 14.00 Uhr ihr Bürgerbüro eröffnen. Das Bürgerbüro hat seinen Sitz im 2. Stock am Dreescher Markt 1, 19061 Schwerin, direkt neben dem Mehrgenerationenhaus. Die 42-Jährige, die in Schwerin einen Handwerksbetrieb leitet und seit 2009 Kreisvorsitzende der Schweriner CDU ist, strebt für die kommende Legislatur des Landtages ein Mandat für den Wahlkreis 9 an.
Dorin Müthel-Brenncke: “ Ich freue mich darauf, den Bürgerinnen und Bürgern auf dem Großen Dreesch und in meinem Wahlkreis einen Anlaufpunkt bieten zu können. Für mich als Kommunalpolitikerin ist es sehr wichtig, mit den Leuten vor Ort direkt in Kontakt zu treten und mir ihre Anregungen aber natürlich auch ihre Sorgen und Probleme anzuhören. Deshalb werde ich im neuen Büro auch Bürgersprechstunden anbieten. Es ist mir eine besondere Freude, mein Bürgerbüro anlässlich der Festwoche zum 40. Geburtstag des Großen Dreesch zu eröffnen. Ich lade alle Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, mit mir bei Kaffee und Kuchen ins Gespräch zu kommen und mich kennen zu lernen.“
Quelle: CDU Kreisverband Schwerin
Schröder: Erinnerung an bunte Geschichte
Zum 40-jährigen Jubiläum des Stadtteils Dreesch in Schwerin fand am Dienstag ein Festempfang mit Vertretern aus Politik, Bauwirtschaft sowie mit Zeitzeugen und Einwohnern statt. “Ein runder Geburtstag ist immer eine gute Gelegenheit, mit einem Schmunzeln zurück zu blicken und Bilanz zu ziehen”, sagte Baustaatssekretär Sebastian Schröder heute anlässlich des Festempfangs in der Astrid-Lindgren-Schule. “Wir erinnern heute an den Baubeginn für das größte Plattenbaugebiet in Schwerin. Hier wurde in den 80er Jahren ein großer Teil der Lebensgeschichte vieler Schweriner geschrieben. Es ist eine Erinnerung an eine bunte Geschichte – sowohl vor als auch nach der Wende”, so Schröder.
Laut Schröder sei der Dreesch bunt und facettenreich geworden. Bis heute habe er viele Vorteile für seine Einwohner gebracht. “Denken wir an die sehr gute Verkehrserschließung, die großzügigen Grün- und Spielflächen und gute Infrastrukturausstattung, wie Schulen, Kindergärten, Ärztehäuser und Einkaufsmöglichkeiten”, sagte Schröder. Außerdem verursachen die Gebäude niedrige Sanierungs- und Unterhaltungskosten, die Bausubstanz ist flexibel, wodurch die Grundrisse bei Bedarf beliebig geändert werden können. “Das sind Potenziale, die bei der Stadtentwicklung unter heutigen Gesichtspunkten genutzt werden können und müssen.”
Im Gepäck hatte der Staatssekretär auch eine Förderzustimmung für die Neugestaltung der Turnhalle Mueßer Berg. Die Fassade und der Hallenfußboden sollen erneuert werden und es werden neue Fenster und Türen eingebaut. Die Gesamtkosten in Höhe von 630.000 Euro werden mit über 470.000 Euro Städtebauförderungsmitteln finanziert. “Damit werden die Schülerinnen und Schüler in einer modernen Halle bald doppelt so viel Freude am Sportunterricht haben”, so Schröder.
Insgesamt wurden für die Plattenbaugebiete “Großer Dreesch”, “Neu-Zippendorf” und “Mueßer Holz” mehr als 42,7 Millionen Euro Wohnumfeld- und Aufwertungsmittel bereit gestellt. Damit konnten Wohnhöfe umgestaltet und viele Straßen wie die Hamburger Allee oder die Ziolkowskistraße erneuert werden. Auch der Umbau der Astrid-Lindgren-Schule wurde mit einer Million Euro gefördert. “In die Plattenbaugebiete, die zur Wohnraumversorgung der Bevölkerung benötigt werden, fließen auch künftig Fördermittel”, betonte der Staatssekretär. “Ziel ist es, die Attraktivität und Konkurrenzfähigkeit der dauerhaft marktfähigen Bestände zu erhöhen.”
Laut Schröder müsse im Hinblick auf die demografische Entwicklung im Land ein besonderer Förderschwerpunkt auf die Belange älterer Menschen und Menschen mit Behinderungen gelegt werden. Vor dem Hintergrund der wachsenden Zahl älterer Menschen ist der Wohnraum anzupassen. In der Landeshauptstadt sind für das Jahr 2011 zehn Vorhaben mit 288 Wohnungen in das Wohnraumförderprogramm aufgenommen. Davon sollen 115 Wohnungen alten- und behindertengerecht umgebaut werden.
“Die demografische Entwicklung war und ist eine große Herausforderung für alle Beteiligten”, sagte Schröder. “Das Land unterstützt die Städte mit der Städtebau- und Wohnraumförderung, insbesondere mit dem Programm Stadtumbau Ost, bei dieser schwierigen Aufgabe, die Balance zwischen Rückbau und Aufwertung zu finden.” Bis Ende 2010 wurden in den drei Stadtteilen rund 3.200 Wohnungen zurück gebaut. Der Rückbau weiterer 800 Wohnungen ist bis 2014 vorgesehen.
“Außerdem müssen wir weiterhin den sozialen Zusammenhalt im Blick behalten. Eine der wichtigsten anstehenden Aufgaben ist, den Berliner Platz als Stadtteilzentrum zu entwickeln”, sagte der Staatssekretär. “Dafür werden Mittel aus dem Programm 2011 zur Verfügung gestellt.” Darüber hinaus wird in Zukunft der Neubau der Schwimmhalle sowie die Erneuerung der Turnhallen der Astrid-Lindgren-Schule und an der Hamburger Allee in Angriff genommen.
Die drei Stadtteile des Dreesch liegen auf einem Plateau zwischen dem Waldrand des Buchholzes und dem Faulen und Schweriner See. 1971 fiel die Entscheidung zur Entwicklung eines neuen Wohngebietes “Großer Dreesch”. Am 1. November 1971 wurde mit der Montage des ersten Wohnblocks begonnen. Ende der 80er Jahre lebten 62.000 Menschen auf dem Großen Dreesch.
Quelle: Ministerium für Verkehr, Bau und Landesentwicklung MV
„Die Platte lebt e. V.“ lädt den Dreesch zum Feiern ein
Am 25. Juni feiern die Stadtteile Großer Dreesch, Neu Zippendorf und Mueßer Holz gemeinsam ihr Stadtteilfest am Fuße des Fernsehturms – als Höhepunkt einer ganzen Festwoche zum 40-jährigen Bestehen des Dreesches. Stargast des Festes ist Ute Freudenberg. Deren Gesangstalent wurde gerade in dem Jahr entdeckt, als auf dem Dreesch der Grundstein für das größte Plattenbaugebiet Schwerins gelegt wurde:1971. Die „Jugendliebe“ der Pop- und Schlagersängerin wurde zum beliebtesten Osthit aller Zeiten gekürt und wird natürlich beim Stadtteilfest zu hören sein – dank der Unterstützung der Stadt Schwerin, des Verfügungsfonds „Soziale Stadt“ und vieler Sponsoren.
Davor gibt es von 14 bis 18 Uhr ein Non-Stopp-Bühnenprogramm der Vereine, Schulen und Kitas unter dem Motto „So bunt wie unsere Stadtteile“. Mit dabei sind u. a. die Chöre der Astrid-Lindgren-Schule/IGS Bertolt Brecht, der Nils-Holgersson-Schule und der Schule am Fernsehturm, das Showballett „Charme“ und das Gesangsensemble „Serenade“ vom Verein „Kuljugin“, die Kindertanzgruppe „Sternchen“ vom Deutsch-Russischen Kulturzentrum „Kontakt“, das Tanzstudio Makkabi, Rapper und Breakdancer von „Power for Kids“, Jumpstyler vom JIZ und natürlich MueZi, die Stadtteilmaus vom Dreesch.
Mit Spannung erwartet wird auch der Auftritt von Miss oder Mister Dreesch, die beim Sommerfest am 18. Juni im „Eiskristall“ am Berliner Platz gekürt werden und beim Stadtteilfest ins Rampenlicht treten werden. Neben einem „Markt der Möglichkeiten“ beim Internationalen Bund (20. Juni), dem Festempfang im Atrium der Astrid-Lindgren-Schule (21. Juni) und einem Erzähl-Café zur Dreesch-Geschichte im Stadtteiltreff „Eiskristall“ (22. Juni) gibt es weitere Veranstaltungen und Aktionen. Während die Kita „Future Kids“ am 23. Juni offiziell eingeweiht wird, übergibt die DKB am 20. Juni im Rahmen der Wohnumfeldgestaltung einen Spielplatz und ein Windspiel in der Justus-von-Liebig-Straße. Das Kabarett „Spott und Spiele“ tritt am 23. Juni im „Eiskristall“ auf, und die Petrusgemeinde lädt am Sonntag die Familien zum Gemeindefest ein. Postkarten und Buttons zur Festwoche sowie das Buch „Kleine Geschichte vom Großen Dreesch“, das neu aufgelegt wurde, können schon jetzt im Stadtteiltreff „Eiskristall“ erworben werden.
Nähere Informationen in den Stadtteilbüros Neu Zippendorf (Telefon 0385 3260443) oder Mueßer Holz (Telefon 0385 2000977) sowie im Internet unter www.dreesch-schwerin.de.
Hanne Luhdo
90 Gäste kamen zum Sommerfest des Internationalen Bundes im Rahmen des Festprogrammes 40 Jahre Dreesch
Mueßer Holz. Gut 90 Mädchen und Jungen, Mütter und Väter kamen zum Sommerfest mit dem Markt der Möglichkeiten, das der Internationale Bund in der Keplerstraße zu Wochenbeginn durchführte. „Traditionen sollen gepflegt werden“, sagte die Sachgebietsleiterin des Bereiches Hilfen zur Erziehung, Vera Mathes. „Wir haben damit unseren Beitrag für die gesamten Feierlichkeiten im Rahmen der Festwoche zum 40-jährigen Bestehen des Großen Dreesches geleistet“.
Der Bereich Hilfen zur Erziehung mit seinen vielfältigen einzelfallübergreifenden Projekten, wie auch “Frühe Hilfen Elternclub-Familienpraxis”, stellte dieses Mal auf dem Markt der Möglichkeiten das Thema „Familie aktiv und gesund“ in den Mittelpunkt. Auf dem Innenhof des Internationalen Bundes waren eine Bühne und viele Stände aufgebaut, die das Thema wiederspiegelten.
Auf der Bühne gab es ein buntes Programm, angefangen mit der plattdeutschen Gruppe der Kita „Lütte Meckelbörger“, das musikalische Kindertheater des Mehrgenerationenhauses und die kleine Theatergruppe, die das Stück von den Zahnbakterien „Baktus und Karius“ aufführten. Nach dem Naschen und dem Essen Zähneputzen nicht vergessen, war Teil eines Reimes. Das war ein guter Einstieg in das weitere Programm. Eine besondere Attraktion war der Zirkusauftritt auf der Bühne mit Kindern als Akteure. Sie gehören zum Projekt „Pfiffikus – Dampf ablassen nach der Schule“, welches über das ESF-Programm „Stärken vor Ort“ wiederum gefördert wird.
An den Ständen der mobilen Aufklärung gab es viel Wissenswertes. Das Gesundheitsamt der Landeshauptstadt Schwerin war mit Karin Spitzkofski, Mitarbeiterin beim zahnärztlichen Dienst vertreten und konnte den Kindern und Eltern wichtige Hinweise geben. Ebenso waren Isolde Herrmann und Katja Kühler, Zahnärztinnen von der Allgemeinen Ortskrankenkasse dabei.
Passend zum 40-jährigen Bestehen des Dreesch gab es eine kleine Ausstellung mit Bildern, die Kinder im Alter von acht bis zehn Jahren gemalt hatten. Auf ihnen waren beispielsweise der Berliner Platz und die Grundschule Mueßer Berg zu sehen. Auch an den anderen Ständen gab es viele Anregungen für zu Hause. Dazu zählte der kreativ gestaltete Obststand. Hier unterstützt uns schon seit Jahren Cornelia Weiß, die ehrenamtlich für den Internationalen Bund tätig ist. Mütter und Väter aus dem Projekt „Mütter- und Väterfrühstück“ halfen fleißig dabei mit.“, sagte Vera Mathes.
Mit Spiel und Spaß ging es an den Ständen der Kindertagesstätte und des Bereiches Freiwilliges Soziales Jahr und Freiwilliges Ökologisches Jahr weiter. “Ein Dank an die fleißigen Helferinnen und Helfer aus dem Haus des IB wie die Holzwerkstatt und die Nähstube, die die Kulisse für das Theaterstück und die Kostüme herstellen. Gäste aus Israel konnten wir an diesem Tag außerdem begrüßen“, so Vera Mathes abschließend. Im Übrigen hatte der Wettermacher Petrus ein Einsehen mit diesem Fest und hielt den angekündigten Regen noch für einige Zeit zurück.
Bild: Zirkus Pfiffikus (Foto: Veranstalter)
Raib
Der Dreesch feiert vom 18. bis zum 25. Juni sein 40-jähriges Bestehen. Während der Festwoche wird es diverse Veranstaltungen geben und das abschließende Stadtteilfest am 25. Juni besonders groß ausfallen.
Termine:
Samstag, 18. Juni
15 – 18 Uhr
Sommerfest am Eiskristall
Vereine und Bewohner feiern zusammen.
Wahl: Miss/Mister Dreesch, „Die Platte lebt e.V.“
Wo: Stadtteiltreff „Eiskristall“, Pankower Str. 1/3
10 Uhr
Sommerfest mit Showtanz, grillen und mehr
Wo: „Petershof“, Mendelejwstr.
Sonntag, 19. Juni
ab 10 Uhr
Festgottesdienst mit Familienfest
ErzählCafé „40 Jahre Dreesch“ mit Matthias Burkhardt (Pastor i. R., 1. Pastor der Petrusgemeinde)
Wo: Petruskirche, Ziolkowskistraße
Montag, 20. Juni
16 Uhr
Teilübergabe Wohnumfeldgestaltung Physikerviertel: Spielplatz im Innenhof der Justus-von-Liebig-Straße, Anger mit Windspiel. In Verbindung mit der Aktion HÖFLICH. Lindner-Bornelli-Quintett, Spieleangebote
Wo: Physikerviertel, DKB, Mueßer Holz
14 Uhr
Sommer- und Familienfest: Eltern, Kinder, Jugendliche, Senioren und israelische Gäste gestalten mit dem IB einen „Markt der Möglichkeiten“.
Wo: Internationaler Bund, Keplerstraße 23
Kita und Erziehungshilfen, Mehrgenerationenhaus. Alt und Jung feiern gemeinsam.
Wo: IB-Kita “Lütte Meckelbörger”
Dienstag, 21. Juni
15 – 17 Uhr
Festempfang der Oberbürgermeisterin
Rock- und Popchor der Astrid-Lindgren-Schule/IGS Schüler-Lehrertheater der Astrid-Lindgren-Schule
Film „40 Jahre Dreesch – Stadtteile im Wandel“
Wo: Astrid-Lindgren-Schule, Atrium, Stadtteilbibliothek (auf Einladung)
Fotoausstellung „Menschen in der Platte“, „40 Jahre Dreesch“, Malwettbewerb „Mein Dreesch“
Wo: Foyer Stadtteilbibliothek
Offener Schulhof im Rahmen der Aktion HÖFLICH.
Wo: Schulhof, Schülercafé
Mittwoch, 22. Juni
17 – 19 Uhr
ErzählCafé mit Planern, Bauarbeitern und vielen Gästen.
AG Dreesch-Geschichte.
Wo: Stadtteiltreff „Eiskristall“
Donnerstag, 23. Juni
15.30 Uhr
Übergabe der Kita „Future Kids“ – mit MueZi
Wo: Mueßer Holz, Eulerstraße
16 – 17 Uhr
Kabarett „SPOTT und SPIELE“
Wo: Stadtteiltreff „Eiskristall
ab 14 Uhr
Anwohnerfest SWG/Hand in Hand, HÖFLICH
Wo: Nachbarschaftstreff, Hamburger Allee 80
Freitag, 24. Juni
14 Uhr
Straßen erzählen Geschichte
Ausstellung und Gespräch, Modenschau durch vier Jahrzehnte
Wo: Mehrgenerationenhaus am Dreescher Markt
19.30 – 22 Uhr
Musikalischer Begegnungsabend, Johannisfeuer
Petruskirche, Mueßer Holz
Samstag, 25. Juni
14 – 18 Uhr
Dreescher Stadtteilfest
Infostände, MueZi, buntes Bühnenprogramm, Tauziehen, Stadtteilquiz, Spiele, Malwettbewerb, Fungee 4 in 1, Miss/Mister Dreesch
18 – 19 Uhr
Konzert Ute Freudenberg + Autogrammstunde
Weitere Informationen im Stadtteilbüro Neu Zippendorf, Rostocker Str. 5, Tel. 0385-326044, und im Stadtteilbüro Mueßer Holz, Keplerstr. 4, Tel. 0385-2000977, sowie unter www.dreesch-schwerin.de
Bauarbeiten starten am 27. Juni
Der Beginn der Bauarbeiten zum Ausbau der Friedrich-Engels-Straße steht in den Startlöchern. Los geht es am Montag, dem 27. Juni. Erneuert werden zwischen dem Dreescher Markt und der Von-Stauffenberg-Straße die Fahrbahn, die Gehwege, die PKW Stellflächen und die Straßenbeleuchtungsanlage. Für den Kraftfahrzeugverkehr ist dieser Abschnitt der Friedrich-Engels-Straße voll gesperrt. In der Von-Stauffenberg-Straße, im Bereich Bertolt-Brecht-Schule, ist das Halteverbot einzuhalten. „Wir wollen die Beeinträchtigungen für die Anlieger so gering wie möglich halten“, sagt Baudezernent Dr. Wolfram Friedersdorff. „Mit den unmittelbar Betroffenen wird die Baufirma sich abstimmen.“
Die hauptsächlichen Arbeiten werden in den Sommerferien – vom 4. Juli bis 13. August – ausgeführt. Abgeschlossen soll die Baumaßnahme am 30. September dieses Jahres sein. Die Baukosten betragen ca. 250.000 Euro. Der Ausbau erfolgt im Auftrag der Landeshauptstadt Schwerin, vertreten durch die EGS Entwicklungsgesellschaft mbh. Auftragnehmer ist die Tief- und Straßenbau GmbH aus Schwerin.
Quelle: Landeshauptstadt Schwerin
Umgestaltung Berliner Platz
Vier Landschaftsarchitekturbüros hatte die Landeshauptstadt Anfang Mai 2011 mit der konkurrierenden Erarbeitung von Gestaltungskonzepten für den Berliner Platz – zwischen Post und Rostocker Straße – beauftragt. Am 20. Juni 2011 kürte eine Jury aus Fachleuten, Wohnungswirtschaft, Stadtverwaltung und Ortsbeirat den Entwurf des Büros Proske/Steinhausen zum Sieger. Überzeugt hatte u. a. die gelungene gestalterische Einordnung des Marktplatzes (orangefarbiges Oval), die Integration der Rampe zwischen dem oberen und unteren Berliner Platz in die Platzgestaltung und die Einbindung der Rostocker Straße in den Platz. Das Büro Proske/Steinhausen wurde mit der Realisierung beauftragt.
Entwurf Proske Steinhausen Plan
Entwurf Proske Steinhausen Plan 2
Nach Abstimmungen mit den Stadtwerken, der Feuerwehr, Anliegern usw. wurde der überarbeitete Plan am 10. Januar 2012 vom Landschaftsarchitekturbüro Proske und Steinhausen dem Ortsbeirat Neu Zippendorf, Anliegern und weiteren Bewohnern vorgestellt. Der Beschluss der Stadtvertretung erfolgte am 18. Juni und auch der Fördermittelbescheid des Landes ist im Juni eingetroffen.
Auf der Stadtvertretersitzung am 11. März 2013 wird zur Platzsanierung folgendes neu beschlossen:
„Umgestaltung des Berliner Platzes zum Zwecke der Verbesserung der Funktionalität und Schaffung von Barrierefreiheit mit der Vorgabe, die Planung so anzupassen, dass der gesamtstädtische Anteil in Höhe von 389.000 € um mindestens 10% reduziert und die Anliegerbeiträge für die städtische Wohnungsgesellschaft auf maximal 100.000 € begrenzt werden.“
Die Vorgaben der Stadtvertretung konnten in wesentlichen Punkten umgesetzt werden, so dass Anfang 2014 die Realisierung der Platzgestaltung beschlossen wurde. Im Sommer 2015, konnte mit der Erneuerung des oberen Berliner Platzes und die Rostocker Straße begonnen werden, im August 2016 erfolgte die Einweihung im Rahmen eines kleines Festes. Die Umgestaltung des Berliner Platzes zwischen dem Brunnen und der Post musste aufgrund des geplanten Abrisses der angrenzenden Hochhäuser (Rostocker Straße 5,6,7) zurück gestellt werden, soll aber nach dem Abriss ebenfalls erfolgen. Ein Termin steht noch nicht fest.
Gestaltungsplan Stand Januar 2012
Die Begrüßung war international: Auf Englisch, Russisch, Ukrainisch, Türkisch und Deutsch wurden gestern die vielen Gäste des Empfangs von Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow zum 40-jährigen Bestehen des Dreeschs in der Astrid-Lindgren-Schule willkommen geheißen. Miss und Mister Dreesch, Anna Basina und Fabian Pagel, übernahmen diese Aufgabe, gemeinsam mit den drei Zweitplatzierten des Wettbewerbs vom vergangenen Sonnabend Türkan Aydin, Julia Avramenko und Anna Zezul.
Gramkow hob den Faden der Internationalität gerne auf. „Wo haben wir so etwas schon?“, fragte die Verwaltungschefin. Rund 60 000 Menschen hätten auf dem Dreesch einst eine Wohnung und eine Heimat gefunden. Der Große Dreesch, Neu Zippendorf und das Mueßer Holz hätten nach wie vor Potenzial, betonte Gramkow. Die moderne städtebauliche Entwicklung der vergangenen Jahre wäre allerdings ohne die Unterstützung des Landes nicht möglich gewesen, sagte sie.
Mehr als 42,7 Millionen Euro seien insgesamt für die drei heutigen Plattenbau-Stadtteile zur Verfügung gestellt worden, sagte Sebastian Schröder, Staatssekretär im Ministerium für Verkehr, Bau und Landesentwicklung MV. „In die Plattenbaugebiete, die zur Wohnraumversorgung der Bevölkerung benötigt werden, fließen auch künftig Fördermittel“, versicherte der Staatssekretär. Im Gepäck hatte er dann auch gleich einen Förderbescheid für die Neugestaltung der Turnhalle Mueßer Berg. Die Fassade und der Fußboden der Halle sollen erneuert, und neue Fenster und Türen eingebaut werden. Die Gesamtkosten in Höhe von 630 000 Euro werden mit mehr als 470 000 Euro Städtebauförderungsmitteln finanziert. Am 11. November 1971 war der Grundstein für Schwerins größtes Plattenbau-Areal gelegt worden. Konrad Biallas, Oberbauleiter der ersten Stunde, erinnerte in der Festveranstaltung an diesen feierlichen Akt. Im Drei-Schicht-System seien 400 bis 500 Bauarbeiter 17 Jahre lang auf dem Dreesch tätig gewesen, berichtete Biallas. Dass heute Teile der Plattenbauten zurückgebaut würden, bezeichnete der einstige Baumeister als richtige Entscheidung. So gewinne das Gebiet an Attraktivität für neue Bewohner.
Über die Geschichte des Dreeschs konnten sich die Besucher des Festempfangs gestern auch in einer Ausstellung informieren, die in der benachbarten Stadtteilbibliothek Neu Zippendorf aufgebaut war. Für die musikalische Umrahmung der Feierstunde sorgte der Chor der Astrid-Lindgren- und der Bertolt-Brecht-Schule.