September

Buntes Programm zum Zehnjährigen am 24. September

Schwerin – Vor zehn Jahren wich in der Friedrich-Engels-Straße Ecke Karl-Marx-Allee ein veraltetes Hochhaus den modernen Dreesch Arkaden. Hier haben sich Ärzte, Nahversorger, Versicherungsunternehmen und weitere Dienstleister angesiedelt. Am 24. September wird das zehnjährige Jubiläum auf dem rückwärtigen Parkplatz zünftig gefeiert.

Gemeinsam mit den Mietern, von denen viele bereits seit Eröffnung der Dreesch Arkaden dort ansässig sind, organisiert die Wohnungsgesellschaft Schwerin zum Jubiläum ein Fest. „Wir einigten uns schnell auf ein gemeinsames Konzept”, so WGS-Abteilungsleiter Peter Majewsky. „Alle Beteiligten werden sich mit eigenen Beiträgen einbringen, so dass die Besucher ein buntes Programm erleben können.” Dabei ist zum Beispiel die Verkehrswacht mit einem Fahrradparcours, einer Mal- und Bastelstraße und einer Hüpfburg. Außerdem gibt es Musik und natürlich wird auch mit leckerer Bratwurst und Softeis fürs leibliche Wohl gesorgt. Eine Cheerleadergruppe und Sportlerinnen vom VfL zeigen ihr Können. Auch die Freiwillige Feuerwehr ist mit einem Einsatzwagen auf dem Gelände und zeigt moderne Löschtechnik.
WGS

 

Mieterfest

Mieterfest der WGS auf dem Berliner Platz

 

Schuldezernent Niesen: Mittel des Konjunkturpaketes gut angelegt

Große Freude bei den 260 Mädchen und Jungen der Schule am Mueßer Berg. Denn ihre Schule wurde von der Landeshauptstadt mit Hilfe des Zukunftsinvestitionsprogramms für 4,2 Millionen Euro komplett saniert. Am Mittwoch, dem 14. September, übergab Schuldezernent Dieter Niesen anlässlich des Schuljubiläums offiziell den Schlüssel der Schule an Schulleiterin Andrea Antemann. Dieter Niesen: “Ich freue mich sehr über die Übergabe. Es ist schön zu sehen, wie die Vorhaben des Konjunkturpaketes Gestalt annehmen. Die Sanierung der Schule war unser größtes Projekt im Rahmen des Zukunftsinvestitionspaketes und gleichzeitig eine weitere wichtige Investition in die Bildungsinfrastruktur.”

Das Gebäude wurde zu einer Ganztagsschule mit Hort umgebaut, energetisch saniert und mit moderner Gebäude- und Heiztechnik sowie Akustikdecken in Unterrichtsräumen und Fluren ausgestattet. Ein behindertengerechter Zugang einschließlich Aufzug gewährleistet Barrierefreiheit. Der Innenhof der Schule wurde zu einem Atrium umgestaltet, der als überdachte Pausen- und Multifunktionsfläche dient.

Unterstützt wurde die Stadt bei dieser großen Baumaßnahme vom Bund mit knapp 3,2 Millionen Euro und vom Land mit 420.000 Euro. “Für die Projektsteuerung war das Zentrale Gebäudemanagements der Stadt verantwortlich”, erklärt Schuldezernent Dieter Niesen. Insgesamt wurden durch das Zukunftsinvestitionspaket mehr als 8,6 Millionen Euro in den vergangenen zwei Jahren in die Bildungsinfrastruktur investiert. Neben der Grundschule am Mueßer Berg entstand auch die neben liegende Kita “Future Kids” neu. Auch der Schulhof der Fritz-Reuter-Schule erhielt ein neues Aussehen. Außerdem wurden mit den Geldern die Kunststoffflächen im Stadion Lambrechtsgrund und der Sportplatz in der Willi-Bredel-Straße erneuert.
Bild: Schuldezernent Dieter Niesen überreicht Schulleiterin Andrea Antemann symbolisch den Schlüssel für die frisch sanierte Schule. (Foto: Landeshaupstadt Schwerin)
Quelle: Landeshaupstadt Schwerin

 

Wissen e. V. zeigt Malarbeiten

Im Rahmen der Interkulturellen Woche wurde am Montag (26. September) im Stadtteiltreff „Eiskristall“ die Ausstellung „Die Welt mit den Augen der Kinder sehen“ eröffnet. Sie wurde vom Malzirkel des Wohltätigkeitsvereins Wissen unter der Leitung von Maryna Shudlo zusammengestellt. Mit viel Fantasie haben die Mädchen und Jungen in unterschiedlichen Techniken Themen unserer Heimatregion dargestellt. Der Kurs wurde gefördert über den Verfügungsfonds „Soziale Stadt“ und den Präventionsrat der Landeshauptstadt Schwerin.
Neben der Malerei wird in den nächsten Tagen Kulinarisches im Mittelpunkt des Stadtteiltreffs stehen. Vom 4. bis zum 8. Oktober werden traditionelle Gerichte unterschiedlicher Nationalitäten gekocht. Zur russischen, usbekischen, armenischen, kasachischen und deutschen Küche lädt der Stadtteiltreff jeweils von 15 bis 18 Uhr an.

Ironman und Oberbürgermeisterin liefen mit

„Na los, die 700 schaffen wir!“, feuerte MueZi, die Stadtteilmaus vom Dreesch, beim Treppenlauf auf dem Berliner Platz die Lütten an. Sie selbst lief immer wieder mit – an der Seite von Ironman Michael Kruse, der bereits zum vierten Mal dabei war. Diesmal hatte der Extremsportler die HELIOS Klinik Schwerin und die WAG mit ins Boot geholt. Geschäftsführer Enrico Jensch überreichte den Kitas „Igelkinder“, „Haus Sonnenschein“ und „Mosaik“ große Malkoffer. Für sie hatte sich der sportliche Einsatz doppelt gelohnt. Doch auch die Mädchen und Jungen aus der IB-Kita „Lütte Meckelbörger“, aus dem Montessori-Kinderhaus und von den „Future Kids“ hatten ihren Spaß an Sport und Spiel. Erstmals am Start waren die „Feldmäuse“ aus der Feldstadt, die sich ganz besonders über die große graue Maus mit dem dicken Bauch freuten. Auch mehrere Klassen der Astrid-Lindgren-Schule und der Schule am Fernsehturm traten den Beweis an, dass lautl_files/bilder-news/2011/09-September/20110919/TreppenlaufHelios_k.jpgfen Spaß macht. Die Vereine „Die Platte lebt“ und „Makkabi“ sorgten mit dem Landessportbund und dem Programm „Integration durch Sport“ für jede Menge Abwechslung - mit Hüpfburg, Trampolin, Torwandschießen, KMX-Rad und Bewegungsspielen der AWO. Auch wenn der Wind diesmal kräftig wehte, ließen sich Teilnehmer und Organisatoren nicht aus der Ruhe bringen. Bis 13 Uhr wurde emsig gelaufen. Sogar Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow reihte sich ein und schob zwischen zwei Geschäftsterminen einen Lauf auf dem Berliner Platz ein. Urkunden und Äpfel, gesponsert von Rolf Steinmüller, entschädigten die Lütten für ihre Mühe. Und alle waren sich einig: Fit ist besser als fett!

Sport, Spiel und Spaß am Tag vor der Landtagswahl auf dem Berliner Platz

Wer wird am schnellsten die Runde auf dem Berliner Platz im KMX-Liegerad bezwingen? Diese Frage wurde zwischen 10 und 11 Uhr geklärt. Miss Dreesch hatte die Landtagskandidaten dazu herausgefordert. Die 54 Sekunden der 15-jährigen Anna wurden allerdings schnell unterboten. Jörg Heydorn (SPD) setzte 40 Sekunden dagegen, die aber am Ende noch durch Arndt Müller (Bündnis 90/Die Grünen) getoppt wurden. Mit seiner Zeit von 34 Sekunden holte er sich die Siegerflasche Sekt. Dorin Müthel-Brenncke (CDU) und Helmut Holter (DIE LINKE) gaben sich als faire Verlieren, denn der Spaß stand im Mittelpunkt. Und den hatten alle, auch MueZi, die Stadtteilmaus vom Dreesch, die immer mittendrin war. Ob an der Memory-Wand, beim Dreesch-Puzzle oder auf der Rollenrutsche - es gab eine Menge auszuprobieren. Und auch beim Tausch- und Trödelmarkt konnte man das eine oder andere Schnäppchen machen.

Alternatives Wohnen in der Platte

Wer aus einer Großstadt nach Schwerin zieht, sieht die Stadt oftmals mit anderen Augen als ein Einheimischer. Die Plattenbauviertel versprühen beispielsweise für Sabine Mielke einen besonderen Charme und stecken voller Möglichkeiten. Stichwort: alternatives, preisgünstiges, klimaneutrales Wohnen. Dabei geht es der ehemaligen Hamburgerin nicht in erster Linie um Wohnungen für wenig Geld, sondern um echte Gemeinschaftsprojekte. Jung und alt, Rentner und Berufstätige, Deutsche und Ausländer, Alleinerziehende und Alleinstehende, große Familien und Idealisten - alle unter einem Dach, in einer Küche, mit einem ökologischen Selbstversorgergarten vor der Tür. 30 Jahre lang habe sie in Hamburg-Billstedt in eben so einem Wohnprojekt gelebt: "200 Erwachsene und 60 Kinder in einem der hässlichsten Häuser der Stadt." Als neuestes Mitglied im Verein "Die Platte lebt" versucht sie, Mitstreiter zu finden. Doch während Vermieter und Planer begeistert nicken, fehlen noch willige Mieter.

"Schwerin hat viel Nachholbedarf, was alternative Wohnformen betrifft", sagt Hanne Luhdo, Vorsitzende des Platten-Vereins, der zu einer Diskussionsrunde zum Thema Wohnen auf dem Dreesch eingeladen hatte. Luhdo geht es indes nicht nur um alternatives Wohnen. "In Sachen Senioren-WGs haben uns sogar Stralsund und Bad Doberan viel voraus." Immerhin: Die Wohngemeinschaften für junge Leute, die die großen Wohnungsgesellschaften offensiv beworben haben, laufen "wie geschmiert", formuliert Peter Majewski von der Wohnungsgesellschaft Schwerin (WGS). Für Experimente sei der größte Vermieter der Stadt offen: "Wir können ein bis zwei Aufgänge zum Betriebskostenpreis weggeben, aber eine schwarze Null muss vor dem Komma stehen." Dass mehr und bunteres Leben gerade dem Mueßer Holz gut täte, darin waren sich alle Diskussionspartner einig. "Der Stadtteil muss dringend weg von dem Geisterstadt-Image", erklärt Thomas Lenkitsch von Echo Immobilien Investment, der in Schwerin 250 Wohnungen gehören und die ihren Hauptsitz in Berlin-Mitte hat. "Leer stehende Schulen und Kitas könnte man zu Gemeinschaft-Treffs umbauen, Brachflächen zu Skaterparks. Und wenn alternative Wohnprojekte nicht spontan funktionieren, muss man Klinken putzen gehen und das Konzept detailliert vorstellen, finanziert über Bürgerarbeitsplätze." Stev Ötinger, Ortsbeiratsvorsitzender vom Großen Dreesch, schlägt eine öffentlichkeitswirksame Vermarktung der Idee per Facebook vor. Und natürlich will "Die Platte lebt" im Eiskristall für das Modell werben. Ob es tatsächlich zukunftsweisend für das Mueßer Holz ist, werde aber erst die Resonanz zeigen. "So ein Projekt kann nur von unten wachsen", kommentiert Baudezernent Dr. Wolfram Friedersdorff. "Eine Initialzündung kann man nicht verordnen."

 

Sanierung Friedrich-Engels-Straße

Der nördliche und letzte Teil der Friedrich-Engels-Straße, von der Kreuzung mit der von-Stauffenberg-Straße bis zum Ende, ist bis Ende September 2011 komplett erneuert worden. Auf der 180 m langen Baustrecke wurden 3000 qm Fahrbahn, 750 qm Gehweg und 150 lfd. Meter Rohrleitungen sowie die vollständige Beleuchtung neu erstellt. Das Ende der Straße an der Bertolt-Brecht-Schule wurde als Wohnstraße ausgebaut, womit der geringen Verkehrsbelastung Rechnung getragen wird. Bis zum Ende des Jahres erfolgt die geplante Begrünung.

 

(Zwischen-) Nutzung von Stadtumbaubrachen

Ein Konzept für die Gestaltung von ca. 20 Hektar Stadtumbaubrachen wird seit 2008 durch Maßnahmen zur Arbeitsförderung und Fördermittel aus dem Programm „Stadtumbau Ost“ im Mueßer Holz umgesetzt. Dabei kooperiert die Landeshauptstadt mit der Schweriner Wohnungsbaugenossenschaft und der Wohnungsgesellschaft Schwerin. Ausgeführt wird die Maßnahme durch die Zukunftswerkstatt Schwerin. Nähere Informationen zu einem Teilaspekt finden Sie unter folgendem Link:

Konzept Teil 2