September

Hochhaus fertig saniert

Erste Mieter in das Gebäude in der Hamburger Allee 146 eingezogen

Das Gerüst des Hochhauses in der Hamburger Allee 146 ist abgebaut. Nun zeigt sich das Haus von seiner schönsten Seite – farbenfroh und mit einem riesigen Gemälde; das Bild zeigt eine Blume und einen Marienkäfer. Im Juli hatte die Schweriner Wohnungsbaugenossenschaft (SWG) dort zu einem Tag der offenen Tür eingeladen; das Angebot nahmen zahlreiche Interessenten wahr. Sie staunten, wie schön die Wohnungen nach Sanierung und Umbau geworden sind. Viele von ihnen bewunderten vor allem die modern ausgestatteten Bäder. Die ersten Mieter sind bereits Anfang September eingezogen, aber einige der insgesamt 20 Wohnungen sind noch zu haben.

Bild: Das modernisierte Hochhaus präsentiert sich farbenfroh und mit einem Gemälde. Fotos: M. Kaune

 

Schwerin baut weiter an seiner Zukunft

Sozialer Wohnungsbau bleibt weiterhin eine Baustelle

Wie die Landeshauptstadt vor zehn Jahren im Vergleich zu heute aussah – der Unterschied lässt sich kaum verkennen. Seit zehn Jahren gibt es auch das Immobilienforum Schwerin – eine wichtige Plattform zum Fachaustausch in Sachen Städtebau. TV:Schwerin ist ein fester Partner des Forums und berichtet regelmäßig über die Themen, die dort im Mittelpunkt stehen.

Bei der Jubiläumsausgabe ging es den Teilnehmern und Gästen um einen großen Rückblick. Ja, in der Landeshauptstadt entstand in den vergangenen zehn Jahren eine Menge an Wohnflächen. Ein wichtiger Teil davon ist ein barrierefreies Wohnen für Senioren. Doch auch im gehobenen Sektor passiert schon einiges. Ob die Waisengärten, das Südufer vom Pfaffenteich oder die Alte Brauerei – überall bietet Schwerin ein recht attraktives neues Zuhause für jene, die sich ein solches leisten können.
Das ist ein großer Fortschritt, auf jeden Fall. Doch das Bestreben der Stadt, immer wieder neue Flächen zu erschließen und zu vermarkten, um damit Löcher im Haushalt zu stopfen, stößt auch oft auf das Unverständnis der Einwohner. Rund um die Paulshöhe kriselt es bereits seit Jahren. Nun soll ein Gremium mit aktiver Bürgerbeteiligung mitreden, wo genau dort gebaut werden darf – und auch was.
So macht der Städtebau in der Landeshauptstadt wieder Schule – ein gutes Zeichen. Doch es gibt auch eine Kehrseite der Medaille. Der Zuwachs am 1A-Wohnen an bestimmten Standorten kollidiert mit den ghettoähnlichen Zuständen woanders. Die Stadt ist somit aufgefordert, die sogenannte Segregation – die soziale Spaltung zwischen „Arm” und „Reich” – schrittweise abzubauen und für den sozialen Wohnungsbau zu sorgen. Die Gelder vom Land sind eigentlich da – doch zunächst einmal muss in Schwerin der Leerstand reduziert werden – so will es das Gesetz. Nun wird mit der Landesregierung intensiv darüber verhandelt, ob die vier Prozent hohe Leerstandquote bei der Beantragung der Fördergelder wohl auch akzeptiert werden kann. Die Ergebnisse der Verhandlungen werden wahrscheinlich im Mittelpunkt des 11. Immobilienforums 2019 stehen, über das TV:Schwerin selbstverständlich wieder berichten wird.
Den Beitrag zum diesjährigen Immobilienforum, das am 13. und 14. September stattfand, können sich Interessierte wieder online unter www.tv-schwerin.de oder auf dem YouTube-Kanal des Regionalsenders anschauen.

 

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Das Netzwerk gegen Kinderarmut M-V veranstaltet mit und bei uns ein Kinderfest!