August

Infobrief Stadtteilmanagement als PDF

Plakat 50 Jahre Dreesch als PDF

Faltflyer-Quartier-offen als PDF

Veranstaltungshighlights im Jubiläumsjahr 2021 als PDF

Der Wohnungsrückbau in Neu Zippendorf Mitte hat begonnen!

Bisher sind die Gebäude in der Pankower und Magdeburger Straße entkernt worden. Fenster, Leitungen etc. wurden entfernt. Außer war vom Rückbau nicht viel zusehen. Anfang August soll es sich ändern. Am 2. August wird ein Mobilkran damit beginnen, die Dachplatten der Pankower Straße 3 zu entfernen. Nach und nach werden die 195 Wohnungen abgerissen. Im Januar 2022 sollen die Arbeiten beendet sein, dann wurden aus den Wohnungen ca. 28.000 Tonnen Bauschutt, der z.B. beim Straßenbau Verwendung findet.

   

Bilder von Bernd Henke

Erste Platten heben ab!

Um genau 10 Uhr ging es los: Die erste Dachplatte des Fünfgeschossers in der Pankower Straße 3 schwebte aus 15 Metern Höhe nach unten. Das war der Start für den Rückbau der Wohngebäude in der Pankower Straße 1, 3-21 und Magdeburger Straße 3-10. Ein 100 Tonnen schwerer Mobilkran und Hydraulik-Bagger werden in den nächsten Monaten ihr Werk verrichten und die aus dem Jahr 1977 stammenden Gebäude vollständig abbrechen. Der Wohnkomplex in der Pankower und Magdeburger Straße ist Teil des Großbauprojektes „Neue Mitte – Neu Zippendorf“. An dieser Stelle entsteht in den nächsten Jahren eine Neubebauung für junge Familien.

Bild:WGS

   

 

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier bei der Eröffnung von „Quartier63 offen“ 

Bei schönstem Sonnenschein präsentierten sich die Stadtteile Neu Zippendorf und Mueßer Holz, als es am Samstag hieß „Quartier63 offen“. Die Eröffnung war um 11 Uhr am Campus am Turm mit Bläsern des Konservatoriums und zahlreichen Stände auf dem Hof des CAT. Das daran auch Frau Schwesig und Dr. Badenschier teilnahmen, freute das Stadtteilmanagment – Sara Köhler und Anne-Kartin Schulz – besonders, den genau diese Aufmerksamkeit hatte man sich für die Stadtteile erhofft. Vom CAT gingen Frau Schwesig und Dr. Badenschier weiter zum Keplerplatz wo neben einer Akkordeongruppe auch gerade die Swing-Band Mary Jane & the Baltic Sweet Jazz Orchestra spielte. Das Programm dort gestalteten die Vereinen „die Platte lebt“ und SiC. Den Abschluss bildete ein Besuch der beiden Politiker_innen bei der Petrusgemeinde. Sie hätten auch problemlos den ganzen Tag im Quartier63 verbringen können, denn an ca. 30 Orten gestalteten Vereine und Verbände ein abwechselungsreiches Programm, jeweils vor ihren Einrichtungen. 

 

 

ZIMT „Quartier63 offen“ 

    

"Die Platte lebt" und das Ukrainisch-Deutsche Kulturzentrum SIC 

Quartier 63 offen.

Die Vereine "Die Platte lebt" und das Ukrainisch-Deutsche Kulturzentrum SIC waren dabei. Akkordeonmusik, Cello, Gesang, Tanz, Kaffee und Kuchen vor dem Bertha-Klingberg-Haus. Glücksrad, Seifenkiste, Laimonas und Imker Bolte im PlattenPark............

Gegen Mittag waren Ministerpräsidentin Manuela Schwesig, Oberbürgermeister Rico Badenschier, Landtagskandidatinnen und Stadtvertreter auf dem Keplerplatz. Es gab ein kleines Konzert mit "Mary Jane and the Baltic Sweet Jazz Orchestra" und am Ende eine öffentliche Probe mit Gospel-Schröder im Rahmen des Musikprojektes "Ein Lied verbindet - 50 Jahre Großer Dreesch". Nicht nur die Organisatoren, Akteure und Gäste waren gut drauf, sondern auch die Sonne und das Wetter.

Quartier offen August 2021

Die Platte lebt e.V. und SIC auf dem Keplerplatz 2021

 

Bandprobe im Patchwork Center.

    

 

Kalina – Symbol der Ukraine – im PlattenPark

Heute, am Tag der Unabhängigkeit der Ukraine, haben Mitglieder des Ukrainisch-Deutschen Kulturzentrums SIČ im PlattenPark Mueßer Holz eine Kalina (Schneeball) gepflanzt. Diese Pflanze war und ist eine Inspiration für viele ukrainische Kunstwerke, Lieder, Gedichte, Legenden und Rätsel. Sie ist ein Symbol der Ukraine.

Junge Sträucher werden für die Herstellung von Körben, Girlanden und Kränzen verwendet. Die roten Beerentrauben, die wie Korallen aussehen, werden im Winter in die Fensterrahmen gehängt. Die reifen Früchte verarbeitet man auch zu Gelee.

Kalina ist für die Menschen, die aus der Ukraine zu uns gekommen sind, ein Stückchen Heimat. Sie symbolisiert Mutter, Vater und Vaterland. Und so wünschen sich die Mitglieder des Ukrainisch-Deutschen Kulturzentrums, die sie heute gepflanzt haben, dass sie gut gedeihen möge – wie auch die Freundschaft zwischen den Vereinen SIČ und „Die Platte lebt“.

    

    

 


In Schwerin entsteht eine neue Spielstätte des Staatstheaters am Plattenbauviertel Großer Dreesch

Max-Stefan Koslik

Elfenbeinturm trifft Plattenbau: Das Mecklenburgische Staatstheater erschließt sich eine neue Spielstätte in Schwerin. Am Rande des Plattenbaugebietes Großer Dreesch soll in der Alten Druckerei der Schweriner Volkszeitung, einem Industriebau aus den 90er-Jahren, auf 2800 Quadratmetern Fläche eine Modellspielstätte entstehen. Klassisches Theater aus der jetzigen Spielstätte im E-Werk in der Innenstadt soll hier auf Theater-Projekte mit den und für die Bewohner aus der Platte treffen. „Was kann Theater für die Kommune leisten“, fragte gestern bei der Vorstellung des neuen Theaterorts Generalintendant Hans-Georg Wegner rhetorisch in Umkehrung der politikgängigen Dauerfrage: Welches Theater kann sich eine Kommune leisten?

Zu den 300 Veranstaltungen im Jahr, die derzeit auf der kleinen Schauspielbühne des E-Werks inszeniert werden, sollen in der Alten Druckerei Stadtteilprojekte mit dem neu gegründeten Dachverein „Kombinat 63“ und der Theatermacherin Nina Gühlstorff in Kommunikation mit den Bewohnern des Großen Dreeschs entstehen. Gühlstorff initiierte zuletzt in Stuttgart den Prozess „Volks*theater“, der im Jahre 2019 zur Gründung des Volks*theater-Ensembles führte. Ein Ensemble, das Laien und Profis mischt und sich der Idee der Sozialen Skulptur verpflichtet fühlt.

Auch Theaterpädagogik soll auf dem Dreesch eine Heimat finden. Am 1. November feiert der Stadtteil sein 50-jähriges Bestehen. Ballett, Konzerte, freies Theater – über 100 Künstler werden ab der Spielzeit 2022/23 den neuen Theaterplatz beleben. „Wir haben Großes vor“, sagt Wegner. Auf den fast 3000 Quadratmetern sollen unterschiedliche Bühnen nebeneinander eine gemeinsame Plattform für 200 Zuschauer bilden.

Die Freude darüber war den neuen Theaterleuten in Schwerin bereits gestern anzumerken. Nina Gühlstorff, die u.a. in Moskau studiert hat, war selbst vor Ort und beschritt den neuen Theaterplatz unterm Druckereidach. „Ich will jetzt beginnen die Netzwerke auf dem Dreesch zu erkunden.“ Ein schlechter Theaterkenner, der da nicht an die Entdeckungsformate der Intendanten-Eminenz Christoph Schroth denkt.

Kultusministerin Bettina Martin (SPD) sprach bei der Vorstellung der Pläne von einer unglaublich spannenden Halle für eine neue Zielgruppe. „Hier kommt das Theater zu den Menschen.“

Die Idee kommt nicht von ungefähr: Die bisherige Spielstätte im E-Werk, das vor 120 Jahren am Pfaffenteich erbaut wurde, bedarf einer Grundsanierung, erläuterte der Kaufmännische Geschäftsführer des Staatstheaters Christian Schwandt. Das E-Werk wird für Millionen neugestaltet. Für den Umbau des in städtischem Besitz befindlichen Backsteinputzbaus hofft Schwandt auf die Bundeskulturstiftung. In die Alte Druckerei sollen aus dem Theateretat bis 2024 knapp zwei Millionen Euro fließen, um sie bespielbar zu machen. „Dafür haben wir Rückstellungen vorgenommen“, so Schwandt. Die Theatermacher hoffen insgeheim, dass auf dem Dreesch eine neue Spielstätte auf Dauer entstehen kann.

 

Stadtteilmanagement und Partner haben zum Jubiläum zahlreiche Veranstaltungen vorbereitet

Christian Koepke

Ein Street-Soccer-Turnier mit dem FC Mecklenburg auf dem Berliner Platz, offene Türen im Haus der Begegnung, Wasserspiele am Feuerwehrmuseum, Kletterfelsen am Bauspielplatz, Cocktails bei Jumpers, Musik und Puppentheater am Bertha-Klingberg-Haus und und und. Mit einem „Quartier offen“, einem Tag der offenen Stadtteile, starten das Stadtteilmanagement für Neu Zippendorf und das Mueßer Holz und seine Partner am kommenden Sonnabend, 21. August, in die heiße Phase der Feiern zum Jubiläum „50 Jahre Großer Dreesch“. Von 11 bis 15 Uhr bieten Vereine und Institutionen interessante Einblicke in ihr Engagement.

„Gemeinschaft verbindet“, sagen Anne-Katrin Schulz und Sara Köhler. Die beiden Quartiersmanagerinnen wollen Menschen zusammenbringen. Und so sind zu den Veranstaltungen zum Dreesch-Jubiläum ausdrücklich Schweriner aus allen Stadtteilen eingeladen, sich miteinander auszutauschen und sich kennenzulernen.

Zur Begegnung und zum Gespräch sollen auch die Filmtage am Fernsehturm anregen, die am 27. und 28. August stattfinden. Beginn ist jeweils um 20.45 Uhr bei freiem Eintritt. Auf dem Programm stehen am 27. August unter anderem die ZDF-Produktion „Alltag in der DDR - Familie Sobottka“ aus dem Jahr 1981 und „Anders Schön“, 2015 für die ARD im Mueßer Holz gedreht. Am 28. August werden „Großes Grau im Mischwald“ von Michael Kockot aus diesem Jahr und „Halbe Treppe“ von Andreas Dresen aus dem Jahr 2002 gezeigt. Dieser Kinoabend ist Teil der fünften Schweriner Architektur-Filmtage.

Musik verbindet, heißt es dann am 3. September. Von 19 bis 21 Uhr gibt es auf der Wiese am Fernsehturm ein Stadtteilkonzert mit der Schweriner Unplugged-Band Sconehead. Einen Tag später, am 4. September, steigt an gleicher Stelle von 14 bis 18 Uhr das traditionelle Stadtteilfest.

Damit ist das Programm aber noch lange nicht vorbei. Am 19. September um 14 Uhr werden die Interkulturellen Wochen mit einem Festival der Kulturen im Garten der Petrusgemeinde eröffnet. Zur Eröffnung der Schweriner Literaturtage liest am 13. Oktober um 19.30 Uhr im Campus am Turm in der Hamburger Allee der Autor Björn Stephan, der in Schwerin aufgewachsen ist, aus seinem Buch „Nur vom Weltraum aus ist die Erde blau“.

Am 11. November um 10 Uhr schließlich wird in der Andrej-Sacharow-Straße, an dem Ort, an dem auf den Tag genau vor 50 Jahren der Grundstein für den Großen Dreesch gelegt wurde, an den Beginn der Bebauung erinnert. Um 16 Uhr gibt es dann eine Feierstunde im Campus am Turm. Am 12. November sind von 14 bis 18 Uhr ein Lichterfest und ein Sternenlauf geplant. Treffpunkt ist der Berliner Platz.

60 000 Menschen fanden einst auf dem Großen Dreesch ein neues Zuhause. „Heute leben wieder 24 000 Menschen aus inzwischen mehr als 70 Nationen in den Stadtteilen Mueßer Holz, Neu Zippendorf und Großer Dreesch“, betonen Anne-Katrin Schulz und Sara Köhler.

Evangelische Suchtkrankenhilfe baut im Mueßer Holz eine Klinik mit 64 Plätzen 

Am Ende der Hamburger Allee, kurz vor der Kästner-Sporthalle, ist in den letzten Monaten ein vier- und fünfgeschossiger Rohbau entstanden. Ab September 2022 möchte die ev. Suchtkrankenhilfe hier eine Suchtklinik betreiben. 35 bis 50 Mitarbeiter werden sich dann um die Rehabilitation von ehemals dorgen- und alkoholabhängigen Menschen kümmern. Eine Therapie dauert in der Regel sechs bis neun Monate. Wer aufgenommen wird muss „trocken“ sein und eine ärztliche Empfehlung vorweisen können. Gezwungen wird niemand zu einer Reha.

Der Neubau ist Ersatzstandort für die Klink in Tessin bei Wittenburg. Sie erfüllt nicht mehr die akutellen Anforderungen der Kostenträger. In der neuen Einrichtung hat jeder Patient ein Einzelzimmer mit Naßzelle. Jeweils 8 Personen leben in einer Wohngruppe. Das besondere der Klinik in Schwerin, Patienten mit Hund dürfen ihren vierbeinigen Freund mitbringen. Das macht die Einrichtung im Mueßer Holz beliebt, denn diese Möglichkeit gibt es nicht überall, ist aber für den Erfolg der Therapie sehr wichtig.

Wer sich die Suchtklinik ansehen möchte, wird dies kurz vor der Eröffnung können, dann plant die ev. Suchtkrankenhilfe einen Tag der offenen Tür.

 

Baustelle Anne-Frank-Str. - Bauherr ist die SWG

 

  

   

 

Sonnenuntergang

  

 

Gorodkiplatz Hegelstraße 

Die LINKE hatte heute Dreescher Vereine und Einrichtungen zum Gorodkispiel eingeladen. "Die Platte lebt" und SIC sind gemeinsam an den Start gegangen. Für eine Medaille hat es nicht gereicht, aber Spaß hatten wir trotzdem.

    

    

Keplerplatz

Heute (28.8.2021)hatte die SPD mit Mandy Pfeifer zu einem Kinderfest eingeladen. Die "Plattelinos" überraschten mit einem kleinen Auftritt - sozusagen eine zusätzliche Probe vor dem Dreescher Stadtteilfest in einer Woche. Natürlich nutzten sie all die Angebote und hatten viel Spaß am Glücksrad, beim Gesichterschminken und mit den Seifenblasen. 

    

    

Freiluftkino erzählt vom Leben in der Plattenbausiedlung

Veranstaltungsreihe zu „50 Jahre Großer Dreesch“ hat begonnen

Freilichtkino ist immer reizvoll. Erst recht auf dem Dreesch, wo es in der Regel nicht viele Veranstaltungen gibt. Das Jubiläum „50 Jahre Großer Dreesch“ indes sorgt für reichlich Unterhaltung. So kamen am Wochenende mehr als 100 Besucher zu den Filmtagen am Fernsehturm. Die Stadtteilmanagerinnen Anne-Kathrin Schulz und Sara Köhler hatten gemeinsam mit vielen Partnern zwei Freilichtfilmabende organisiert, bei denen ein halbes Dutzend Kurz-, Doku- und Spielfilme gezeigt wurden, ein Teil davon als Programm der Architekturfilmtage. „Wir haben unsere Veranstaltungsreihe in diesem Jahr speziell dem Thema Perspektiven der Plattenbausiedlungen gewidmet“, so Mitveranstalter Robert Erdmann von der Entwicklungsgesellschaft LGE MV.

Vize-Oberbürgermeister Bernd Nottebaum stellte den Rahmen der Filme vor: „Vor 50 Jahren stand der Bau der Plattenbaugebiete auf dem Großen Dreesch für Aufbruch in eine neue Zeit. Nach der Wende änderte sich das. Viele ehemalige Bewohner zogen weg in die Innenstadt oder ins Umland. Das Image litt. Seit 20 Jahren versuchen wir gemeinsam, das zu ändern.“ Der Baudezernent verwies auf Erfolge beim Umbau der drei Stadtteile und aktuelle Weichenstellungen: „Der Berliner Platz wird mit den Plänen der WGS für das Baugebiet Neue Mitte wieder Stadteilzentrum. Mit dem Neubau der Berufsschule Gesundheit und Sozialwesen werden hunderte junge Leute den Stadtteil beleben.“

Schritte in diese Richtung gibt es aber noch viel mehr. „Wir haben den alten Kiosk hier neben dem Fernsehturm in Ordnung gebracht und für das Kino wieder aufgemacht“, berichtete Köhler. Ortsbeiratsvorsitzender Reinhard Bonin verwies auf die nächsten Veranstaltung im Jubiläumsjahr: Am Freitag, 3. September, spielt von 19 bis 21 Uhr die Schweriner Band Sconehead auf der Bühne am Fernsehturm. Am Sonnabend folgt dann das Stadtteilfest. Von 14 bis 18 Uhr gibt es ein buntes Programm. bert