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Alte Post

Sanierung der alten Post am Berliner Platz: Stadt hofft auf Geld vom Bund (08.06.2024)


Die ehemalige Post am Berliner Platz wird bereits jetzt für die Stadtteilarbeit genutzt. (Foto:  Christian Koepke)

Aus der alten Post am Berliner Platz soll ein soziokulturelles Begegnungszentrum werden. Um den Umbau zu finanzieren, hat die Stadt knapp 2,9 Millionen Euro Fördergeld beantragt.

Was soll aus der alten Post am Berliner Platz werden? Diese Frage treibt die Neu Zippendorfer schon lange um.

Ideen gibt es viele, auch erste Initiativen und Veranstaltungen. Aber es fehlte bislang an Geld, um das Gebäude aus Vor-Wende-Zeiten wirklich wieder flott zu machen. Das soll sich nun ändern.

Mit dem Vorhaben „Post 63 - Vom Zeugen zum Akteur des Stadtumbaus“ bewirbt sich die Stadt um einen Zuschuss in Höhe von knapp 2,9 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm zur Förderung von Investitionen in nationale Projekte des Städtebaus. 320.000 Euro will die Kommune dann noch selbst für die Sanierung der Post drauflegen, die zu einem soziokulturellen Begegnungszentrum im Stadtteil werden soll. 

Hauptausschuss segnete Bewerbung ab

In der letzten Sitzung vor der Kommunalwahl gab der Hauptausschuss grünes Licht für die Bewerbung. Die Stadt habe mit dem Bundesprogramm schon gute Erfahrungen gemacht, sagte Ute Franke vom Fachdienst Stadtentwicklung und Wirtschaft. So werde auch das Schaumagazin im früheren KIW „Vorwärts“ aus diesem Topf gefördert.

Der Förderaufruf 2024 steht unter dem Motto „75 Jahre Grundgesetz“. Dabei werden insbesondere solche Projekte unterstützt, die die Demokratiegeschichte in Deutschland erfahrbar machen, für künftige Generationen erhalten und die Demokratiebildung fördern.

„Verteilzentrum“ der Stadtgesellschaft geplant

Die ehemalige Post in Neu Zippendorf sei „ein Symbol für die Veränderungen der Großwohnsiedlung nach 1990“, heißt es im Antrag zur Projektförderung. Und weiter: „Mit der Umnutzung als soziokulturelles Zentrum soll die Wandlung eines baulichen Zeugen der Vergangenheit zum integrativen Akteur für den Stadtumbau initiiert werden.“

Schon jetzt wird das Postgebäude, das sich in städtischem Eigentum befindet, provisorisch für die Stadtteilarbeit genutzt, unter anderem für Sprechstunden des Quartiersmanagements. Sinnbildlich und praktisch soll sich die Post 63, abgeleitet von der örtlichen Postleitzahl 19063, zum „Verteilzentrum“ der Stadtteilgesellschaft entwickeln und so einen Beitrag zur Förderung von Teilhabe, Bildung, Inklusion und Demokratie leisten, heißt es im Förderantrag.

Einige Räume der alten Post dienen als Schulwerkstatt

Einige Räume der alten Post dienen aktuell als Schulwerkstatt, der Kulturverein „Kombinat 63“ nutzt ebenfalls das Gebäude, das zwischenzeitlich auch schon mal als Corona-Testzentrum fungierte. Eine Instandsetzung ist nach Angaben der Stadt insbesondere im Hinblick auf Brandschutz, Energieeffizienz sowie Sanitär- und Haustechnik erforderlich. Grundsätzlich befinde sich das Haus aber in einem soliden baulichen Zustand.

Falls es eine Förderzusage durch den Bund gibt, soll noch in diesem Jahr eine Diskussion über das Nutzungskonzept stattfinden, nach der Planungsphase im kommenden Jahr würde 2026 der Umbau erfolgen.  Fachdienst-Mitarbeiterin Franke warb im Hauptausschuss nachdrücklich für die Idee eines Quartierszentrums und den Förderantrag. Die Mittel vom Bund zu bekommen, sei unbedingt einen Versuch wert.
Von: Christian Koepke

 

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