Der Große Dreesch: Viel Neues zwischen alten Platten
WGS hat vier Architektenbüros beauftragt, die Ideen für Berliner Platz und Quartier an der Pankower Straße liefern sollen.
Die Politik hat die Weichen gestellt: Für das Gebiet Magdeburger / Pankower Straße in Neu Zippendorf soll ein Bebauungsplan aufgestellt werden. So beschloss es der Hauptausschuss in seiner jüngsten Sitzung. Die Wohnungsgesellschaft Schwerin (WGS) will an dieser Stelle und am Berliner Platz praktisch einen neuen Stadtteil errichten. Vier Architektenbüros wurden bereits beauftragt, sich Gedanken über die Gestaltung zu machen.
Vor dem Neubau steht aber der Rückbau.
Die beiden Hochhäuser in der Rostocker Straße sind schon Geschichte. Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres soll damit begonnen werden, auch die Wohnblocks entlang der Pankower Straße bis zur Magdeburger Straße abzureißen. Auf die Fläche der Blocks will WGS-Geschäftsführer Thomas Köchig moderne Wohnhäuser mit maximal fünf Etagen stellen. Reihen- und Doppelhäuser, wie die Wohnungen ebenfalls zur Miete, sollen auf der derzeitigen Freifläche hinter den Gebäuden errichtet werden.
Mietvertrag bereits gekündigt
Abgerissen werden soll ebenfalls der jetzige Stadtteiltreff „Eiskristall“. „Wir haben den Mietvertrag zum 31. Dezember gekündigt“, sagt Köchig. Der Verein „Die Platte lebt“ könne den Treff aber noch bis Ende März unentgeltlich nutzen, dann sei Schluss. Verschwinden soll auch die alte Kaufhalle am Berliner Platz. Für den Eigentümer des Grundstücks sei eine Tauschfläche vor Ort gefunden, erklärt Köchig.
Auch für den Berliner Platz hat der WGS-Chef schon ziemlich konkrete Vorstellungen. An der Stelle der abgerissenen Hochhäuser im unteren Teil des Berliner Platzes soll über einer großen Tiefgarage ein Gebäudekomplex mit einer Gewerbezeile und etwa sechs Wohngeschossen entstehen. Die Wohnbebauung werde dann auch im Bereich fortgesetzt, so Köchig. Als Gewerbe schwebt dem Geschäftsführer unter anderem eine Bäckerei und Konditorei, eine Eisdiele und ein Kiosk mit Postfunktion vor. Außerdem soll es in dem geplanten Bereich einen Multifunktionsraum geben, der als neuer Stadtteiltreff genutzt werden kann.
Einzug nicht vor 2024
Mehr Einkaufsmöglichkeiten und gastronomische Angebote hatten sich auch die Schweriner gewünscht, die an der Umfrage der Stadttteilmanagerinnen Sandra Tondl und Julia Quade zum Berliner Platz teilgenommen haben. Mit dem B-Plan würden nun die formalen Voraussetzungen für das neue Wohngebiet geschaffen, sagt WGS-Chef Köchig. Bis die ersten Mieter in die neuen Häuser einziehen, könne es aber durchaus noch bis 2024 dauern. „Man baut ja auch nicht alle Tage einen ganzen Stadtteil“, so der Geschäftsführer.
von Christian Koepke
Dialogtour zum sozialem Wohnen in Schwerin: OB stellt Modellvorhaben für die neue Mitte von Neu Zippendorf vor
Der Stadtteil Neu Zippendorf soll in den kommenden zehn Jahren modellhaft zu einem Zukunftsquartier umgebaut werden, in dessen Zentrum ein wiederbelebter Berliner Platz steht. Erste Architekturskizzen und Perspektiven dieses vom Infrastrukturministerium MV geförderten Modellvorhabens wurden am Montagabend innerhalb der Dialogtour „Zukunft des Wohnens“ von Minister Christian Pegel, Oberbürgermeister Rico Badenschier und WGS-Geschäftsführer Thomas Köchig vorgestellt.
Im Mittelpunkt stehen dabei bezahlbares Wohnen, bessere soziale Durchmischung und ein attraktiveres Wohnumfeld mit zeitgemäßer Infrastruktur. „Neu Zippendorf steht mit seiner Sozialstruktur vor großen Herausforderungen. Die wollen wir durch gezielte Angebote für an junge Familien meistern, die das urbane Umfeld schätzen und lieber zu einer günstigen Miete als im eigenen Häuschen wohnen“, sagt Oberbürgermeister Badenschier.
Die WGS hatte mehrere Architektenbüros eingeladen Ideenskizzen für die familienfreundliche Zukunft in Neu Zippendorf zu entwickeln. Der Entwurf des Architektenbüros buttler architekten überzeugte die Gremien der WGS und die Landeshauptstadt Schwerin am meisten: Im Mittelpunkt stehen die Bildung einer neuen Gemeinschaft, innovative Wohnformen wie Reihenhäuser zur Miete, die Einbeziehung von Wohngruppen wie zum Beispiel für Alleinerziehende und die Schaffung von multifunktionalen Räumen des Gemeinschaftsbedarfs - realisiert in einem deutlich verkehrsberuhigten und grünen Umfeld mit Wohnhöfen und Gemeinschaftsgärten.
„Wir reden hier von Entwicklungen, die nicht in ein oder zwei Jahren umgesetzt werden, sondern innerhalb eines Jahrzehnts“, betont der Geschäftsführer der Wohnungsgesellschaft Schwerin Thomas Köchig. Die kommunale Wohnungsgesellschaft ist ein wichtiger Motor bei der Neugestaltung des Quartiers. Nach dem Abriss zweier Elfgeschosser in der Rostocker Straße und weiterer Gebäude kann die WGS den Umbau in Neu Zippendorf in den kommenden Jahren auf insgesamt drei Baufeldern abschnittsweise realisieren.
Flankierend ist die Stadt beim Ausbau der Infrastruktur gefordert. So wird der Umzug des Jobcenters und der Arbeitsagentur mit rund 500 Arbeitsplätzen in den Süden Schwerins derzeit geprüft. Die Gründung eines Medizinischen Versorgungszentrums zur besseren ärztlichen Versorgung wird derzeit in der Stadtvertretung beraten. Für die kommunale Berufsschule für Gesundheit und Soziales steht ebenfalls eine Standortentscheidung an. Und wenn die Familien dann kommen, müssen auch Kita- und Schulkapazitäten angepasst werden.
Natur küsst Beton. Sommerwiesen im südlichen Mueßer Holz.
Es gibt immer wieder etwas zu entdecken im PlattenPark Mueßer Holz. Die Natur verändert die Fläche mit den Menschen gemeinsam
Fotos: Hanne Luhdo
Arbeitseinsatz im PlattenPark und Besuch von Schwerin-TV. Der Beitrag wird übrigens heute ab 19 Uhr ausgestrahlt. Und die "PlattenPost" kann man sich nun am Gartenhaus abholen.
Bei unglaublich schönen Wetter fand am vergangenen Montag das Spielfest im Freizeitpark Neu Zippendorf statt. Mit viel Spaß, Spiele und Sport haben zahlreiche Kinder aus den Stadtteilen Neu Zippendorf und Mueßer Holz den Ferienanfang gefeiert! Organisiert wurde das Spielfest von Trägerverbund III. Es war sehr schön zu erleben was für Möglichkeiten für den Kinder aus aus den Quartieren gibt!
Stadtteilmanagement Neu Zippendorf und Mueßer Holz berichtet
Die Politik hat die Weichen gestellt: Für das Gebiet Magdeburger / Pankower Straße in Neu Zippendorf soll ein Bebauungsplan aufgestellt werden. So beschloss es der Hauptausschuss in seiner jüngsten Sitzung. Die Wohnungsgesellschaft Schwerin (WGS) will an dieser Stelle und am Berliner Platz praktisch einen neuen Stadtteil errichten. Vier Architektenbüros wurden bereits beauftragt, sich Gedanken über die Gestaltung zu machen.
Vor dem Neubau steht aber der Rückbau. Die beiden Hochhäuser in der Rostocker Straße sind schon Geschichte. Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres soll damit begonnen werden, auch die Wohnblocks entlang der Pankower Straße bis zur Magdeburger Straße abzureißen. Auf die Fläche der Blocks will WGS-Geschäftsführer Thomas Köchig moderne Wohnhäuser mit maximal fünf Etagen stellen. Reihen- und Doppelhäuser, wie die Wohnungen ebenfalls zur Miete, sollen auf der derzeitigen Freifläche hinter den Gebäuden errichtet werden.
– Quelle: https://www.svz.de/25927432 ©2020WGS hat vier Architektenbüros beauftragt, die Ideen für Berliner Platz und Quartier an der Pankower Straße liefern sollen. – Quelle: https://www.svz.de/25927432 ©2020
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