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Bauspielplatz

25 Jahre Bauspielplatz

Bauarbeiten in der Ludwigsluster Chaussee: Am 5. Juni geht es los

Der Schwerlastverkehr wird umgeleitet, alle anderen Fahrzeuge werden einspurig durch die Baustelle gelenkt. Bis Mai 2025 wird es Verkehrsbehinderungen geben.

Dass ein großer Teil der Ludwigsluster Chaussee in diesem Jahr saniert wird, das teilte die Stadt schon im April mit, als Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) den Fördermittelbescheid übergab. Insgesamt 3,15 Millionen Euro kostet das Projekt, das Land übernimmt davon 55 Prozent. Am 5. Juni geht es los. Die Stadtwirtschaftlichen Dienstleistungen (SDS), die für die Instandhaltung der Schweriner Straßen zuständig sind, informierten über die einzelnen Sperrungen und den Zeitplan.

Es wird wohl Ende Mai 2025 werden, bis die Ludwigsluster Chaussee zwischen Kreuzung Karl-Marx-Allee und Püsserkrug auf Vordermann gebracht ist und wieder wie gewohnt befahren werden kann. Dabei geht es nur um den Fahrbahnbelag: Erneuert werden Deck-, Binder- und Tragschicht auf 1,7 Kilometer Länge.

Sieben einzelne Abschnitte

Die Baumaßnahme ist in sieben Abschnitte aufgeteilt. Dabei wird jeweils eine Richtungsfahrbahn voll gesperrt. Eine Umleitung des Verkehrs auf die jeweils andere Fahrbahn ermöglicht weiterhin die Durchfahrt, dann allerdings einspurig und nur mit Tempo 30.

Der Schwerlastverkehr über 7,5 Tonnen wird über die Kreuzung am Zoo umgeleitet. Der Linienverkehr und der Lieferverkehr für die Gewerbetreibenden am Nahversorgungszentrum sind weiterhin möglich, betont Ilka Wilczek, Werkleiterin der SDS.

Der erste Bauabschnitt betrifft die Richtungsfahrbahn Schwerin stadteinwärts zwischen Karl-Marx-Kreuzung und der Brücke über die Crivitzer Chaussee. Er wird in der Zeit vom 5. Juni bis 26. Juli ausgeführt. Für die Anlieger im gesperrten Bereich wird es zeitweilige Einschränkungen bei der Anfahrbarkeit der Grundstücke geben. Sie erhalten noch detaillierte Informationen mit einem konkreten Ansprechpartner, so die SDS.

Die folgenden Abschnitte befinden sich dann zwischen der Neuen Gartenstadt und dem Püsserkrug, hier könnte es mit den nötigen Fahrbahnverschwenkungen und Auffahrten ein bisschen trickreicher zugehen, sagt SDS-Bereichsleiter Axel Klabe. In Worten ließe sich das nur schwer beschreiben, in der Praxis aber gut umsetzen, betont Ilka Wilczek.


Foto: Ulrike Auge

Freie Fahrt zum Tag der Deutschen Einheit

Im September ist eine Unterbrechung der Baumaßnahme geplant, denn rund um den Tag der Deutschen Einheit, der in Schwerin Anfang Oktober groß gefeiert wird, soll die Straße wieder uneingeschränkt befahrbar sein. Schwerin erwartet zum Fest schließlich Tausende Besucher aus ganz Deutschland.

Anschließend entscheide vor allem die Wetterlage, wie es weitergeht, so Klabe. „Vielleicht schaffen wir in diesem Jahr schon sechs der sieben Bauabschnitte“, sagt er. Aber nur mit viel Glück. Fest vorgenommen habe man sich auf jeden Fall, vier Abschnitte fertigzustellen. „Weil von Mitte Dezember bis Mitte März die Mischwerke geschlossen haben, können wir in diesem Zeitraum keine Asphaltschicht aufbringen“, betont Ilka Wilczek. Deshalb halte man den Mai als Abschlusstermin für durchaus realistisch.

Neben der Fahrbahnsanierung werden die Verkehrsinseln barrierefrei ausgebaut und ein Teil des Gehwegs erneuert. Ob auch Parkstreifen „qualifiziert“, also neu gebaut werden können, das würde zurzeit noch geprüft.

Bürger meldeten viele Schäden

Schon 2021 stand die Sanierung der Ludwigsluster Chaussee ganz oben auf der Prioritätenliste. Die Fertigstellung der Rogahner Straße musste aber abgewartet werden, um nicht zwei wichtige Einfahrtstraßen der Stadt gleichzeitig durch Baustellen zu beeinträchtigen. „Die Schäden an der Asphaltierung der Ludwigsluster Chaussee sind uns auch immer wieder von Bürgerinnen und Bürgern als Gefahrenstellen gemeldet worden. Ich bin froh, dass die Arbeiten jetzt beginnen“, sagt Schwerins Verkehrsdezernent Bernd Nottebaum. Maren Ramünke-Hoefer

 

Startschuss für das größte Schulbauvorhaben der Landeshauptstadt

Noch läuft der Planungswettbewerb für das „Regionale Berufliche Bildungszentrum (RBB) Gesundheit und Sozialwesen“ der Landeshauptstadt Schwerin: Architekten aus ganz Deutschland und dem Ausland – Kopenhagen, Zürich, Barcelona, Wien oder Madrid haben sich beworben. 12 Architekturbüros wurden von den 152 Bewerbungen ausgelost und arbeiten fleißig an einem Entwurf. Mit Spannung wird die Preisgerichtssitzung am 26. Juni erwartet. Dann steht der Gewinner des Wettbewerbs fest. Alle Entwürfe werden danach öffentlich ausgestellt. Die Ausstellung ist ab 1.Juli 2024 im Saal des Perzina-Haus, Wismarsche Straße 144 zu sehen.

„Mit den Standortentscheidungen für den Neubau des Jobcenters im Mueßer Holz und für den Neubau der Berufsschule für Gesundheit und Soziales in Neu Zippendorf stärken wir die Infrastruktur in diesen besonders benachteiligten Stadtteilen. Auch durch geplante Neubauprojekte für die neue Mitte am Berliner Platz oder das Baugebiet auf dem Gelände der alten Bezirksparteischule sorgt die Stadt dafür, dass diese in den letzten 30 Jahren stark geschrumpften Stadtteile wieder als Wohnstandort für die unterschiedlichsten Bevölkerungsgruppen und Einkommensklassen attraktiv werden“, kommentiert Oberbürgermeister Rico Badenschier den Startschuss für das größte Schulbauvorhaben der Landeshauptstadt.

Das neue RBB entsteht an der Pankower Str. in der Nähe des Berliner Platzes in dem Stadtteil Neu Zippendorf. An dem Standort stehen jetzt noch alte Wohnblöcke aus den 1970-er Jahren. Für das Baufeld des neuen, hochmodernen Berufsschulkomplexes müssen die alten Betonblöcke weichen. Dafür beginnen die bauvorbereitenden Maßnahmen Anfang Juni 2024. Das gesamte Areal wird dazu mit einem Bauzaun gesichert. In einem Jahr, Mitte 2025, wird der komplette Rückbau abgeschlossen und das Baufeld frei sein. Mit dem Neubau kann dann voraussichtlich im Frühjahr 2026 begonnen werden.

Foto: Landeshauptstadt Schwerin

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